Bedürfnisgrenze für Jagdscheininhaber bei 10 Langwaffen

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Bei uns in NRW ist anzukreuzen oder eben nicht: "Ich bin in keinem Jagdbezirk als Eigentümer, Nießbraucher, Pächter oder aufgrund einer entgeltlichen ständigen Jagderlaubnis zur Jagd befugt."

Verstehe ich, da die dort aufgelisteten Rechtsgründe ja zu einer Eintragung in den Jagdschein führen.

Aber kann mir irgendwer mal erklären, was die Frage nach dem Beruf soll, wird bei uns auch gefragt. Was bitte hat das mit meinem Jagdschein zu tun und was geht es die Behörde an? Datensparsamkeit sieht jedenfalls anders aus.
 
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Steht doch im JS auch, also der Beruf.

Ich gehe hier (NRW) zur UJB, lege meinen JS vor, die Bescheinigung der Versicherung und sonst nichts und dann bezahle ich die Gebühr.
Das war es.
Komisch, dass das Verfahren noch nicht einmal in NRW einheitlich ist.
 
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Aber kann mir irgendwer mal erklären, was die Frage nach dem Beruf soll, wird bei uns auch gefragt. Was bitte hat das mit meinem Jagdschein zu tun und was geht es die Behörde an? Datensparsamkeit sieht jedenfalls anders aus.
Brauchst du genausowenig anzugeben, wie die Fragen nach deiner Gesundheit. Dient der Statistik.
 
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Ich bekomme die entweder per post oder als pdf in ner mail..


Apropos Formulare:
In NRW müssen gepachtete Jagdfläche und entgeltliche BGS in den Jagdschein eingetragen werden.
Deshalb steht das bei uns in den Formularen, ist ganz normal
 
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Auch Word Dokumente kann man für die Bearbeitung sperren, bzw PDF bearbeiten mit den passenden Programmen.
 
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Steht doch im JS auch, also der Beruf.

Ich glaube, ich muss mal in meinen Jagdschein schauen…

Aber wozu bitte? Muss ich dann auch den Jagdschein ändern lassen, wenn ich während der Laufzeit in Rente gehe, Fragen über Fragen ;)

Wenn die Daten nicht notwendig sind sollte man sie gar nicht erst erheben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendwer Statistiken anfertigt und wenn auch da wieder die Frage warum.
Auch Word Dokumente kann man für die Bearbeitung sperren, bzw PDF bearbeiten mit den passenden Programmen.

Pdf ist ja vollkommen in Ordnung, Word eher nicht, da das längst nicht jeder hat. Am besten wäre ein signiertes Pdf, aber das ist viel zu modern für Deutschlan.

Nicht in Ordnung ist, wenn die Sachen per unverschlüsselter Mail gesendet weden.
 
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Naja, das ist ja genau das Problem.

Seit einigen Jahren machen Personen den Jagdschein, die gar nichts mit der Jagd am Hut haben, einfach nur weil Sie gerne eine Waffe besitzen möchten. Gemessen an der Hürde für Sportschützen und Sammler ist der JS derzeit ein relativ einfacher Weg
Schneller und billiger kriegt der Interessierte auf anderen Wegen ein Schießeisen her. Dass man erst eine Jägerprüfung ablegen muss, um in Deutschland legal eine Waffe kaufen zu dürfen (vergleiche die Situation in Österreich oder Tschechien), ist vom Gesetzgeber so gewollt. Jetzt wird das restriktive Waffenrecht zur Begründung hergenommen, um noch restriktivere Einzelregelungen (am Gesetzgeber vorbei) durchzusetzen.

Hier geht es nicht um einen Schiessprügel mehr oder weniger, sondern um eine zutiefst undemokratische, obrigkeitliche Tendenz - und dieser muss mit allen Mitteln entgegen getreten werden!
 
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Schneller und billiger kriegt der Interessierte auf anderen Wegen ein Schießeisen her. Dass man erst eine Jägerprüfung ablegen muss, um in Deutschland legal eine Waffe kaufen zu dürfen (vergleiche die Situation in Österreich oder Tschechien), ist vom Gesetzgeber so gewollt. Jetzt wird das restriktive Waffenrecht zur Begründung hergenommen, um noch restriktivere Einzelregelungen (am Gesetzgeber vorbei) durchzusetzen.

Hier geht es nicht um einen Schiessprügel mehr oder weniger, sondern um eine zutiefst undemokratische, obrigkeitliche Tendenz - und dieser muss mit allen Mitteln entgegen getreten werden!

Verdreh nicht meine Aussage.
Es machen nachweißlich so viele Menschen wie noch nie zuvor den Jagdschein.
Davon hat ein unbezifferter Anteil nichts mit der Jägerei am Hut, sondern nutzt die aktuell sehr elegante Situation für Jäger hinsichtlich des Waffenerwerbs.

Das haben die Behörden mittlerweile verstanden und nehmen Sich dem Thema an.
Das ganze ist leider nicht wirklich neu, https://wildundhund.de/391-jvg-begrenzung-des-waffenbesitzes-durch-die-hintertuer/
 
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Sorry, man kann dem Urteil folgen, aber die Begründung ist an den Haaren herbeigezogen, da man ja generell den JS zum Erwerb als Bedürfnis sieht, aber dann reininterpretiert, daß es doch eine Begrenzung gibt. Absurd und nur mit dem Motto "So wenig Waffen wie möglich ins Volk" zu begründen.
Wenn das die Grundlage der Begründung ist, ist das hahnebüchen und wie immer, die eigenen Leute, Kreisjagdbeirat usw. hauen noch in die Kerbe, statt zu sagen, daß das jedem Jäger überlassen sein sollte.
 
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Wobei man auch sagen muss, dass meiner Erfahrung nach die jenigen die den Jagdschein machen aber nichts mit der Jagd zu tun haben in der Regel schlicht und ergreifend Sportschützen sind, die sich so dem Regelwahn der Behörden entziehen wollen.
Diese Gruppe darf schon legal Waffen besitzen, es ist nur mit mehr Gängelung verbunden als bei den Jägern.

Es gibt natürlich auch Aspiranten die nie über 1-2 Einladungen im Jahr hinauskommen und/oder nach einiger Zeit die Jagd wieder drangeben aber den Schein nur und ausschließlich für den Knallstock machen, so jemanden hab ich noch nicht getroffen.

Des Weiteren hat Corona die Zahlen wohl auch verzerrt. Ohne dessen Einfluss hätte es 2021 wohl das erste mal wieder weniger Jungjäger gegeben, wobei sich da natürlich noch kein langfristiger Trend ablesen lässt.

Wenn ich mir so meinen Kurs beschaue würde ich sagen, dass von den ca. 60 Absolventen noch etwa 20 wirklich passioniert und regelmäßig der Jagd nachgehen. Nochmal soviele haben keine feste Gelegenheit und versuchen erst mal irgendwie unter zu kommen, von denen wird vielleicht die Hälfte irgendwann wieder aufhören.
Der Rest ist vom Radar verschwunden, entsprechend kann ich keine Aussage treffen.

Das mag Regional aber auch sehr unterschiedlich sein, hier auf dem platten Land bleibt man wohl eher dabei und bekommt auch Gelegenheiten zu jagen als im urbanen Raum.
 
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