jagdliche Schussweiten

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Den Fuchs unter der Leiter hatte ich auch schon 1-2 mal. Aber der näheste Schuss war wohl zweifellos ein Dachs der mir im Morgengrauen bei Angehen meines Ansitzes auf dem Pirschweg entgegenkam. Würde mal sagen ~1 M. Logischerweise ging die Schrotgarbe durch wie eine Brennecke.

Ein paar Rehe habe ich bis zu ~180 m erlegt, darüber noch nichts. Die 5,6 böte grundsätzlich auch die Möglichkeit Füchse auf 200m+ zu erlegen, jedoch hatte ich noch keine Gelegenheit in der die Lichtverhältnisse dies zuließen.

Durchschnitt ist in Ermangelung einer Statistik schwierig, aber ich würde mal sagen:

40% <= 50 m
40% zwischen 50 und 100 m
15% 100-125 m
5% >125 m
 
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ich habe es in einer Excel Tabelle über einen Zeitraum mal gerechnet.
Kugelschüsse, alle Jagdarten von Drückjagd, Pirsch, Ansitz usw.
Durchschnittliche Schussentfernung knapp 66m
n = gut hoch 3-stellig
 

ElCaracho

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Bei der Drückjagd im Schilf können diese 1m durchaus auch noch unterschritten werden.😂🌿🙈

Ich hätte einen ÜLK mit aufgesetztem Schalldämpfer anzubieten. Das war zwar so nicht geplant, aber nicht anders zu lösen. ÜLK mit kaputter Schale - riesiger Eitereinschluss und loses halb geheiltes Gelenk - wahrscheinlich Wildunfall , zwei Hunde dran, angelegt auf 2,5m, Keiler kommt seitlich angehumpelt bis er gegen den Schalldämpfer stößt).

Erlegungsentfernung 0,00 m , beide Hunde fit, ich Puls 210 - aber auch fit.
 
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Durchschnitt ist in Ermangelung einer Statistik schwierig, aber ich würde mal sagen:

40% <= 50 m
40% zwischen 50 und 100 m
15% 100-125 m
5% >125 m
Das entspricht in etwa auch meinen Statistiken aus den Auswertungen meiner Schussbücher.

Also alles im Durchschnitt der D-Jäger.

Wem das Thema nicht passt oder befindet, dass es zu oft angeleiert wird, klickt es entweder nicht an, oder leiert selbst eines an, das noch nie diskutiert wurde.
Werter Sir Henry, nicht aufregen. Kann man doch schön diskutieren und sind ja auch jedes Jahr neue Forumsmitglieder hier. Und wer sich ein bisschen mit Ballistik und Zielbalistik auskennt kann ziemlich gute Schlüsse aus den Durchschnittsschussweiten ziehen. Dem Jungjäger sei für ein sorgenfreies Jägerdasein irgendein angenehm zu schießendes Mittelkaliber empfohlen.
Das wäre der rein rationale Ansatz. Das emotionale bei der Kaliberwahl mal außen vor gelassen.
 
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#49
Werter Sir Henry, nicht aufregen. Kann man doch schön diskutieren und sind ja auch jedes Jahr neue Forumsmitglieder hier.


Dann weise doch bitte den Ryfelder darauf hin.
Hat der überhaupt schon mal was angestoßen, außer dass er gerne anstößt??

Nur nebenbei: zwischen Zielballistik und Zielwirkung besteht ja auch noch ein Unterschied.
 
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Hier bei mir im gemischten Feld/Waldrevier würde ich mit größer 150 m Schussentfernung von den meisten Positionen aus schon über so manche Straße oder Wirtschaftsweg hinwegschießen müssen.
 
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diese Rechnung ist erklärungsbedürftig.
Es kommt doch nicht darauf an, in wie vielen Jahren, sondern in auf wie vielen DJ das Wild erlegt wurde. Auch käme es darauf an, wie viele Schüsse dafür erforderlich waren.
Dich oder sonst jemand zu überwältigen, war nicht die Absicht, komme ich doch gerade auf das doppelte der statistischen Erlegungszahlen pro Jahr und Jäger.
Nö, wenn man 6 Sauen in 29 erlegt, dann braucht man nicht über durschnittliche Entfernungen bei DJ schreiben.
Die Erfahrung tendiert dann stark gegen 0.

Ich habe beispielsweise schon 6 Sauen bei einer DJ erlegt. Damit habe ich also in 3h die gleiche Expertise wie du in 29 Jahren.:whistle:
 
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Nö, wenn man 6 Sauen in 29 erlegt, dann braucht man nicht über durschnittliche Entfernungen bei DJ schreiben.
Die Erfahrung tendiert dann stark gegen 0.

Ich habe beispielsweise schon 6 Sauen bei einer DJ erlegt. Damit habe ich also in 3h die gleiche Expertise wie du in 29 Jahren.:whistle:
Auch wieder nicht verstanden, denn es kommt nicht darauf an, in wie vielen Jahren man was erlegt, sondern auf wie viel auf wie vielen DJ.
 
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Die Auswertungen, die ich kenne sind eher im Bereich um 70m, je nach Jahr und Region innerhalb DE. Meine mich dunkel zu erinnern, dass ich auch schon eine Auswertung gesehen habe, die sich auf Mitteleuropa und über mehrere Jahre bezog, da kamen dann 66m als DSW raus.
Ich weiß jetzt nur konkret Einen, der hat mal seine ganzen Abschüsse ausgewertet. Er lag mit seinem Durchschnitt bei ziemlich genau 50 m.

Aber es gibt fast nichts was es nicht gibt. Ich hab auch schon jemand kennen gelernt, der sich seine Fuchskirrung im Winter bewusst weiter weg (jenseits von 200 m zum Sitz) anlegt.
Das halte ich - vorsichtig ausgedrückt - für einen Irrweg. Die oberste Prämisse sollte immer sein so nah wie möglich ran zu kommen. Nur so kann man optimieren, dass das Wild so sauber wie möglich erlegt werden kann. Und mit Füchsen kann man zur Not auch so reden, dass man außer einer Schrotpatrone gar nichts braucht.

Was mich öfter mal weiter rauslangen ließ und wohl auch in Zukunft so sein wird sind Krähen mit der Kugel. Wenn man da eine Chance sieht muss man meist drauf verzichten noch näher ran zu kommen, die sind einfach zu wachsam. (Geplante Aktionen am Lockbild sind natürlich was anderes.)
 
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Nähester Schuss: Auf einen annehmenden 3jährigen, altkranken Keiler auf max. 50cm neben meinem rechten Knie. Entfernung zur Laufmündung <20cm. (war übrigens dann ein Gebrechschuss durch Nasenbein und Unterkiefer. Der zweite Schuss dann etwa 1 Minute später und 20m weiter aufgesetzt hintern Teller.)
Weiteste Schüsse: 270m steil bergauf auf Sanierungsgams, 251m auf meine 250. Sau und gestern 250m auf einen Rehbock. Alle drei lagen mit Kammertreffern innerhalb von 30m.
Generell hab ich auf Entfernungen jenseits der 150m eigentlich eine besser Trefferquote als im Durchschnitt (vorausgesetzt die Wumme schmeißt die Murmeln dahin wo sie hin sollen), weil da gibt man sich halt doch mehr Mühe und schießt auch nur, wenn man sich ganz sicher ist und alles Perfekt ist.

Eine Statistik führ ich nicht, auch wenn die schon mal interessant wäre.
Von den 5 Rehen im Mai kann ich es aber (etwa) rekonstruieren:
1. Schmalreh übern Pirschstock, 60m Flucht 0m
2. Bock, 140m Flucht 20m
3. Bock, 180m Flucht 50m
4. Bock 25m Flucht 10m
5. Bock 250m Flucht 10m

2, 3 und 5 gelaserte Entfernungen vor und nach dem Schuss.

Insgesamt würd ich sagen, dass ich auf Ansitz öfters auf +100m schieß als auf unter 50m. Über 200m ist immernoch die Ausnahme, kommt aber immer wieder mal vor. Zu nah ist Sch... lecht, wenn man zwei oder drei Reh erlegen will (Kitz-Kitz-Geiß)

Auf Drückjagden mess ich die Entfernungen selten nach. I.d.R. würd ich aber sagen, das ich dort auf Sauen weniger weit schieß als auf Rehwild, weil ich letzters zu mind. 95% verhoffend beschieß, was bei Sauen eher selten der Fall ist. Bei denen ist m.E. aber auch der Stand entscheidend. im Altholz sind 60 bis 80m machbar wenn nicht zu schnell, über ne Schneiße rüber wirds da schon eng, zumindest wenn sie einzeln kommen.
Mit zunehmender Entfernung wird beim Flüchtigschießen die benötigte Winkelgeschwindigkeit auch wieder niedriger und man kann, wenn man es geschickt anstellt, auch die Führhand in der Höhe stabilisieren (z.B. Ellenbogen auflegen)
 
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#55 alles soweit o.k.

nur das mit den weiten Krähen ist nicht so meines, denn eine geständerte Krähe ist dem Tod geweiht, denn sie frisst nur auf zwei Ständern
 
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28 Jul 2019
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Kürzeste Schussweite:
Auf einer DJ in Brandenburg ist ein junger Hirsch aus dem Treiben, das mich gerade überlaufen hatte, ausgebrochen und direkt auf mich zu. Ich konnte Ihn auf unter 5m mit einem Trägerschuss strecken. Er rollierte und bleib auf dem Forstweg liegen. Ich musste mich danach setzen…

Längste Schussweite:
Junger Hirsch (ungerader Zehner) zog auf 250m über einen Forstweg. Zum Glück schaute ich in die richtige Richtung und hatte die Büchse gut ausgerichtet, so dass ich Ihn in dem kurzen Zeitfenster strecken konnte.

Gruß
Jan
 

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