ein Pirschgang aus Afrika-Büffeljagd.Dagga Boys !
Für mich so ziemlich die schönste,spannendste Jagd die man auf so alte Kerle unternehmen kann.Jedoch halte ich die Büffel bei weitem nicht so gefährlich wie die meisten immer tun.Vor allem die Amerikaner (sorry),die sich am liebsten die "Medal of Honor" verleihen würden, wenn sie einen mal gejagt haben.Ich bin ner Menge Büffel begegnet,manchmal-überraschend auf unter 10m.Ein verdutztes Schnauben und davongaloppiert sind sie.
Bei Elefanten oder gar Löwen führt das meist zur Katastrophe.
Büffel sind wie Sauen ,eng wirds wenn mann sie anschweißt.
Ich hoffe ich täusche mich nie,da bereits wieder etwas in Planung.
Save River/Gonarezou-unmittelbar an der Grenze zu Mozambik
mein PH hatte die Idee Büffel aus dem Einstand zu schmeissen und dann ,wenn eine gute Fährte dabei ist ,diese auszutracken.So sind wir in Schlangenlinien durch die Einstände so gut es ging gelaufen und gekrochen.Das Herz bleibt einem stehen, wenn plötzlich ein Zebra oder Gnu auf kurze Distanz durch die Büsche bricht,oder gar ein Büffel.
So stießen wir im Busch einmal unvermittelt auf drei Bullen.
15 Meter Entfernung.
Der Tracker stellte mir flugs das Dreibein auf und verabschiedete sich in Windeseile mit "your turn."
Die Büffel wussten nicht so recht was sie mit sich und uns anfangen sollten und so trollten sie sich ,bis auf einen, der wie in Erz gegossen stehen blieb und dauernd überlegte.
Und wir überlegten auch ,die Gewehre (jeder .375 H+H) immer im Anschlag.Ich schoss nicht, da ich auf einen stärkeren aus war.Wie ihr auf dem Foto seht,war auch das Bäumchen vor uns im Weg aber wir trauten uns nicht viel zu bewegen um die Positionen zu wechseln.So toll waren die Alternativen auch nicht.Rückzug von uns war auch nicht geplant.Büffel im Angriff ist ja auch spannend..
Nachdem es zwei ,drei Minuten so weiter ging,mir die schwere Waffe zuviel wurde (voll geladen mit ZF 5,2 KG), legte ich die Waffe vorsichtig und in Zeitlupe auf das Dreibein,hielt mit meiner Brust das Ding in Richtung Büffel und griff zu meinem Fotoapperat.
Zum Leidwesen meines PHs, den ich auf dieser Jagd manchmal wahnsinnig machte, da ich ab und zu statt seinem "take your gun" oft den Foto zur Hand nahm um tolle Bilder zu machen.
Für die Abwehr ist er ja in erster Linie zuständig,(wir sind aber heute noch befreundet).
Der Büffel verharrte noch ein wenig und entschloß sich zu unser aller Glück seinen Kameraden zu folgen.Das Schwänzchen hochgestellt,schiss er uns noch einen letzten Gruß zu
und verschwand im Dickbusch.