Besondere Erlebnisse bei der Jagd

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1 Aug 2007
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Ja die Jagd mit Kinder kann schön, aber auch für alle Beteiligten "anstrengend" seino_O
Hatte meinen großen schon ein paar Mal dabei, auch wenn wir leider wenig Sitze haben, welche für zwei passen.
Dieses Jahr darf mal die kleine zum ersten Mal mit.
Mit dem großen muss/darf ich seit diesem Jahr vermehrt angeln.
ich war mit einem Freund und seinem 4-5 jährigen Sohn in der Marienbader Gegend auf Sikahirsch.
Der Vater bat mich nach drei Tagen total entnerft,ob ich nicht mal seinen Kleinen übernehmen könne,der Freundschaft wegen.
OK,den kleinen Maxl mit auf meinen Ansitz genommen.Spätestens nach 20 Minuten
gings los "wann kommt denn endlich der Hirsch" so gings die ganze Zeit.
Bis ich auf die zündende Idee kam und ihm sagte, ich erlege den ersten Hirsch und er darf dann den zweiten schießen,auch wenn es ein ganz starker ist,völlig egal.
Der Kleine war sofort Feuer und Flamme und was soll ich sagen, ausgehalten hat er tapfer bis Ende des(erfolglosen)Ansitzes.
Und gelobt wurde ich später auch, da er bei mir,im Gegensatz zum strengen Vater, auch was schießen dürfe :)
 
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21 Jan 2011
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ich war mit einem Freund und seinem 4-5 jährigen Sohn in der Marienbader Gegend auf Sikahirsch.
Der Vater bat mich nach drei Tagen total entnerft,ob ich nicht mal seinen Kleinen übernehmen könne,der Freundschaft wegen.
OK,den kleinen Maxl mit auf meinen Ansitz genommen.Spätestens nach 20 Minuten
gings los "wann kommt denn endlich der Hirsch" so gings die ganze Zeit.
Bis ich auf die zündende Idee kam und ihm sagte, ich erlege den ersten Hirsch und er darf dann den zweiten schießen,auch wenn es ein ganz starker ist,völlig egal.
Der Kleine war sofort Feuer und Flamme und was soll ich sagen, ausgehalten hat er tapfer bis Ende des(erfolglosen)Ansitzes.
Und gelobt wurde ich später auch, da er bei mir,im Gegensatz zum strengen Vater, auch was schießen dürfe :)
Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass es eine fast reine Waldjagd ist, dazu dann noch viel Besucher in dem bisschen Feldanteil. Wild beobachten ist da nicht so oft möglich, dementsprechend steigt die Langeweile bei den kleinen schnell an.....
 
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13 Nov 2003
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Mein Sohn, heute 18, war mit 9 oder 10 zur Taubenjagd. Irgendwann fragte er ob er auch mal schießen darf. Klar, eine Plastik Getränkeflasche auf 25 m in einen Busch gestellt und ihm die Beretta BDF gegeben. Etwas Hilfestellung beim halten und gesagt wie er es machen soll vor allem gut in die Schulter ziehen. Entsichert und bum. Nach dem Schuss zur Flasche und tatsächlich hatten ein paar Schrote getroffen. PRIMA.... Er hielt sich aber die linke Wange und schniefte leicht durch die Nase. Auf meine Frage was sei, zeigte er mir eine leicht offene Druckstelle an der Wange. Beim Schuss hat der Öffnungshebel an der Wange geschrappt. Wir sind dann gefahren und haben Zuhause etwas gekühlt. Von Mama gab es eine Portion schimpfe für mich und bedauern für Junior.
Abend sind wir alle zu unserem Straßenfest Essen. Natürlich wurde fie Schramne und der nun doch etwas größere Blaue Fleck gleich von allen zur Kenntniss genommen. Voller Stolz sagte er, Das er mit Papas Schrotflinte geschossen hat und dies der Rückstoß war. Von den anwesenden Nachbarinnen gab es bedauern und Schokolade, bei den Männern war er der Held.
Er ist dann noch oft mitgekommen zur Treibjagd, Tauben oder Kaninchenjagd, aber leider hat er in den letzten 2-3 Jahren keine Lust mehr.
Da denke ich gerne daran zurück.
 
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16 Mai 2018
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Jede gemeinsame Erinnerungen mit den Kids ist mehr wert als jeder allein erlegte 400g Bock. Der Sohnemann hat immer nur das Problem bei wem er mit geht, Opa oder Papa😁.
Bei unserer Tochter hat das Ganze noch ein paar Jahre Zeit, aber auch ihr und mir selber würde ich es wünschen, dass der Opa noch fit genug ist zu wenn sie dann mal mit möchte.
 
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Meine beiden Kinder (19 und 16 Jahre) sind mit Jagd und allem was dazu gehört, groß geworden, incl. zahlreicher kombinierter Schwedenjagd/Urlaubtrips!
Bei mir ist es immer noch die Tochter, die mit rausgeht und über den Jagdschein nachdenkt!
Der Sohnemann ist eher am Angeln interessiert, aber im Vordergrund steht bei ihm eindeutig der Fußball!
Immerhin sind beide noch begeisterte Konsumenten meiner "jagdlichen Fleischendprodukte in jeglicher Form"!
 
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Meine beiden Kinder (19 und 16 Jahre) sind mit Jagd und allem was dazu gehört, groß geworden, incl. zahlreicher kombinierter Schwedenjagd/Urlaubtrips!
Bei mir ist es immer noch die Tochter, die mit rausgeht und über den Jagdschein nachdenkt!
Der Sohnemann ist eher am Angeln interessiert, aber im Vordergrund steht bei ihm eindeutig der Fußball!
Immerhin sind beide noch begeisterte Konsumenten meiner "jagdlichen Fleischendprodukte in jeglicher Form"!
Ja der Fußball ... meine Beiden sind auch im Verein sehr aktiv. Mal schauen, wo die Reise hingeht. Vielleicht mag ja mal einer, oder am Besten beide in meine Fußstapfen treten. Zwang wird nicht aufgebaut. Und zu den jagdlichen Köstlichkeiten: wenn man schon von klein auf damit oft verköstigt wird, geht's zumindest kulinarisch in die richtige Richtung (y)
 
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Als Kind war ich gerne und oft als Treiber auf Hasen und Fasanenjagden dabei.
Fast jedes Wochenende, bewaffnet mit meinem einen Hasenknüppel für krank
geschossenes Wild.

Ein paar Mal im Jahr ging es zur Bockjagd. Diese fand ich so langweilig,
dass ich erst spät den Jagdschein gemacht habe. Als Kind war das bei der
Bockjagd einfach so, wir sitzen auf ner Leiter, Bock kommt, Bock tot. Ende.
Wobei es mir dort trotzdem gefallen hat, da ich selbst zur "Jagd" durfte.
Damals hat mich der Pächter mit einem KK losgeschickt, Elsternester "ausschiessen".

Adrenalin und Spannung vor dem Schuß merkt man doch erst so richtig,
wenn man etwas über anspechen, schlechte Schüsse und ihre Folgen etc. gelernt hat.
 
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Bei den Geschichten geht mir das Herz auf. Ich bin selber mit 6 das erste mal mitgegangen, habe dann die Lust verloren und beim Angeln gelandet, bis ich mit 13 wieder mit war, seitdem passioniert bis in die Haarspitzen. Mittlerweile sind alle 4 Kinder Feuer und Flamme - mal sehen wohin das geht, sie sind erst 4-10 Jahre alt, aber faszinierend wie jeder von ihnen mit den Erlebnissen und dem Erlernten umgeht.

Die erste Taubenjagd mit dem damals 4 jährigen, der beim einsammeln bemerkt, dass die Taube ja warm ist! Klar er kannte Fleisch immer nur gekühlt! Abends gerupft und gegrillt war der Kreislauf der Natur perfekt erklärt.

Unser zweiter kann nicht genug bekommen auch vom angeln und erfreut sich mit seinen 8 Jahren sogar an Sonnenaufgängen, Uhu und Jungfuchs. Aber wehe es wird geschossen, da wackelt der ganze Hochsitz.

Unsere Tochter geht wahnsinnig gerne mit aber aufbrechen muss jetzt nicht so sein. Der Jüngste hatte bisher immer Angst aber einmal konnte er sich doch durchringen mitzugehen. Zwar haben wir nix gesehen aber jetzt will er immer mit.

Herrlich ist das! Jetzt haben wir noch einen Junghund in der Ausbildung und ich muss sagen, jagdlich könnte es nicht mehr Spaß machen. Problem ist nur, dass ich mittlerweile manchmal gar keine Lust habe alleine zu gehen. Was zum Problem wird, denn lange kalte Winternächte sind ja noch nix für die Kleinen.

Egal ich bin gespannt wie es weitergeht aber ich bin mir sicher, dass die 4 auch ihren Kindern davon erzählen werden. So wie ich es von meinem Vater erzähle...
 
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Mein Junior geht auch sehr gerne mit. So auch letztes Jahr am Vartertag in der Früh. Hätte nicht gedacht, daß er aus den Federn kommt. Nach 45 Min auf dem Sitz, sein Kopf hat an meiner Schulter geschlafen, mußte ich ihn eher unsaft wecken, weil es schnell gehen mußte.

Das sind ganz besondere Erlebnisse. Nächstes Jahr wird er 16 und will den Jugendjagdschein machen.

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Herrlich das alles zu lesen.

Ich "gehe" zur Jagd seitdem ich laufen kann. Holzgewehr geschultert. Mit 8 oder 10 Jahren konnte ich den Frankonia und Kettner Katalog auswendig rauf und runter beten.

Ich handhabe es mit meiner Tochter genau so. Letzten Herbst... Dreieinhalb Jahre alt. Das erste mal mit auf "Enten-Pirsch". Der Tochter den Hörschutz aufgesetzt und ihr den Hund an der kurzen Leine gegeben. Beide haben artig gewartet bis ich 15 Meter weiter an den Enten war und eine Doublette schießen konnte.

Sie war und ist immer noch stolz wie Bolle.
Immer wenn wir mit den Hunden spazieren gehen und an den Teichen vorbei kommen... "Papa, hier haben wir doch die Enten geschossen..."
 

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Horrido zusammen,

als "Beruhigung" für alle, deren Kinder zwar "jagdlich geprägt" sind, aber aktuell "andere Interessen" haben.
Kann passieren und ist nicht schlimm :)

Ich hatte auch mal 30 Jahre andere Interessen. So zwischen 12 und Anfang 40...

Dann habe ich jedoch immer mehr den Drang bekommen, doch noch den Schein zu machen. Auch weil ich realisiert habe, wie Geil es denn sein müsste, mit dem eigenen Vater mal auf Ansitz zu gehen. Er hatte den Schein erst, mit mehreren "Anläufen", mit 70 Jahren (!) gemacht.

Es hat aber tatsächlich noch gedauert, bis ich fast 49 war...

Da ich Zuhause, wegen der Arbeit und den sonstigen Hobbys, keine Ruhe und Zeit gefunden hätte (man kent sich ja), bin ich in eine Jagdschule ins Saarland gefahren.

Da auch mein Vater mich gekannt hat, hat er sich so seinen Teil gedacht... An dem ersten Abend, wo ich weg war, hatte ich Zuhause angerufen. Und, wie es sich für den gut erzogenenn Bub geziemt, gesagt, das ich gut angekommen bin usw..
Mein Vater hat dann direkt gefragt, wann dann am nächsten Tag die Jagdschule los geht :) Ohne das ich etwas von der Jagdschule zuhause gesagt hatte...

Als ich dann, als geprüfter Jäger, nach Hause kam, war die Freude sehr groß! Da ich den Fehler gemacht hatte, nicht auf der UJB das polizeiliche Führungszeugniss zu beantragen, musste ich dann noch 1/4 Jahr auf den Schein warten.

Leider war es mir vergönnt, noch mit meinem Vater meinen ersten Jagderfolg zu feiern.

Jedoch sind wir noch zusammen auf einige Ansitze gegangen. Ich gehe davon aus, das mein Vater mich (ohne JS) hätte das Stück erlegen lassen. Aber wir hatten meistens keinen Anblick oder nur Stücke, die nicht frei waren. Dann konnte er nicht mehr das Haus verlassen...

Mein Vater ist 20 Tage, bevor ich den Schein hatte, verstorben.

Im nachhinein ärgere ich mich über mich selber. Hätte ich mal nicht so lange mit mir gehadert und früher den Schein gemacht, dann...
...Aber das ist vorbei. Und lässt sich auch nicht mehr zurück holen.

Wenn mich, wie neulich ein Kollege, fragt, ob sich ein Jagdschein "lohnt", werde ich immer wieder sagen, das es das Beste war, was ich in meinem Leben, bzw. den 56 Jahren, bisher gemacht habe.

Auch wenn man sich die meiste Zeit den "Arsch platt" sitzt, weil nix kommt. Aber nirgendwo kann ich besser vom Alltag abschalten, wie bei der Jagd.

Eben z.B. saß ich an einem Weizenfeld. Seit ca. 21 Uhr habe ich "nur" die Löffel von einem Hasen aus den Ähren schauen sehen. Sonst nichts...

Aber jetzt werde ich mit einem Lächeln ins Bett gehen. Schon alleine, weil ich, mehr oder weniger, einen Hasen gesehen habe. Den ich nicht erlegen darf, weil sie mittlerweile selten bei uns sind und aktuell keine Jagdzeit haben.

Und weil mir die Erinnerungen kommen sind, wie das damals war, als ich als 5 Jähriger (1971), auf der Treibajgd mit Opa, den ersten Hasen an dem Galgen hatte. Und mir niemand gesagt hatte, das ich den "ausdrücken" muss... Um den Bogen zu bekommen....

Was ich mit meinem "Geschreibsel" sagen will, ist, das ihr Euch keinen "großen Kopp" um die "Kurzen" machen müsst. Ich persönlich kenne niemanden, der mit der Familientration gebrochen hat.

Wer als kleines Kind schon "jagdlich geprägt" wurde, wird, früher oder später, wieder zur Jagd kommen. Bei uns z.B. seit über 200 Jahren...

Davon ab, vermisse ich das "ziehen" an den Plomben, wenn man auf ein Schrot gebissen hat :)

RedNose
 
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Heute Morgen am grossen Weizenschlag:
Die Sauen sind an dem gegenüberligenden Ende, also durch die Spritzgasse angehen. Der Wind kommt vom Wald (feindliches!) und die Rotte zieht ihm entgegen. Im hohen Bewuchs ist niemals eine Kiellinie zu sehen, ich höre Frischlinge und kann sie andeutungsweise einmal kurz erahnen. Wir kommen bis auf 20 Schritt heran, als die Wutzen gemächlich durch die Brombeeren wechseln und in Wald rumklötern.
Wenigstens konnten wir einmal an den Sauen riechen!
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Horrido zusammen,

als "Beruhigung" für alle, deren Kinder zwar "jagdlich geprägt" sind, aber aktuell "andere Interessen" haben.
Kann passieren und ist nicht schlimm :)

Ich hatte auch mal 30 Jahre andere Interessen. So zwischen 12 und Anfang 40...

Dann habe ich jedoch immer mehr den Drang bekommen, doch noch den Schein zu machen. Auch weil ich realisiert habe, wie Geil es denn sein müsste, mit dem eigenen Vater mal auf Ansitz zu gehen. Er hatte den Schein erst, mit mehreren "Anläufen", mit 70 Jahren (!) gemacht.

Es hat aber tatsächlich noch gedauert, bis ich fast 49 war...


RedNose
Danke für den schönen Bericht. Vor allem auch die Aussage, dass es im hohen und höheren Alter auch noch großen Sinn macht, wenn es die Umstände vorher nicht so ermöglicht haben.
 
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Heute Morgen am grossen Weizenschlag:
Die Sauen sind an dem gegenüberligenden Ende, also durch die Spritzgasse angehen. Der Wind kommt vom Wald (feindliches!) und die Rotte zieht ihm entgegen. Im hohen Bewuchs ist niemals eine Kiellinie zu sehen, ich höre Frischlinge und kann sie andeutungsweise einmal kurz erahnen. Wir kommen bis auf 20 Schritt heran, als die Wutzen gemächlich durch die Brombeeren wechseln und in Wald rumklötern.
Wenigstens konnten wir einmal an den Sauen riechen!
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Kommen morgen auch…
Vielleicht dann schon startbereit sein, dann hast sicher eine! Anblick!
 

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