Und das Argument, dass Gemeinschaftsjagden die Akzeptanz der Jagd erhöhen, halt ich für an den Haaren herbeigezogen.
Zumindest Regional würde ich das aus eigener Erfahrung schon bestätigen. Wenn viele Jäger an der Jagd Vorort partizipieren können, dann haben diese ja auch Familie, ein soziales Umfeld, andere Hobbys, etc.
Entsprechend ist der Jäger keine "abstrakte" Gestalt die mit dem Gewehr in die Natur fährt sondern der Nachbar, der Freund, der Kumpel, der Verwandte, etc. und jeder hat irgendwie einen im erweiterten Bekanntenkreis.
Das ist schon was anderes, als wenn ein Revier überspitzt gesagt von einem Fremden von weit her gepachtet wird, der max. ein paar Begehungsscheine ans seine Spezies vergeben hat und die Leute vor Ort in die Röhre schauen.
Hier in der Gegend ist die Jagd mit dem Wohnort verknüpft, wohne ich hier nicht kann ich hier nicht jagen, Punkt. Es sei denn es gelingt mir einem seine kleine Eigenjagd abzuschwatzen aber das hat bisher kaum einer geschafft.
Ich mag dieses System, jemand der seine Jagd alleine gepachtet hat sieht das wahrscheinlich anders. Wie du schon schreibst sind die Bedingungen je nach Ort sehr unterschiedlich, Deutschland ist nicht überall gleich.
Fakt ist, wir werden wohl bald weniger und das ist nicht Gut für uns. Entsprechend sollte man sich eher Gedanken machen wie man mehr für die Jagd begeistert, als Aspiranten abzuschrecken.
Allerdings weiche wir hier ja jetzt inzwischen stark vom Thema ab. Eigentlich geht es ja um den Schießnachweis in Niedersachen.