9mm Para ist genauso stark wie 357!!!…?

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Bestätigt eigentlich meine Meinung zu den vielen Behauptungen das die 9mm Para die selbe Wirkung hat wie eine 357 Magnum.
Für mich ist der 357er der 9mm beim Fangschuss überlegen. Praktischer ist sicher die kleine 9mm.

Wird ja oft behauptet die 9mm sei gleich auf mit der 357er…

Klasse sind sie beide🍻
 
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Meine Gedanken:
- Beide Kaliber haben nicht die Wirkung einer Langwaffe (nein, ich will nicht in die „Braucht man eine Kurzwaffe“ Diskussion einsteigen. Ich hab eine)
- Eine gut sitzende 9 mm ist wirkungsvoller als eine .357, die ins Nirwana geht. Training wird das Problem der allermeisten jagdlichen Kurzwaffenschützen sein.
- Auch wenn das Modell, dass der Youtuber entwickelt hat, relativ aufwendig ist, sagt es nichts darüber aus, wie die Wirkung im vitalen Gewebe ist. In diesem Video ( https://youtu.be/T6kUvi72s0Y ) kommen zwei Herren von Federal Ammunition zu Wort. Deren Aussage (zum Thema Ballistische Gelantine, kann aber wahrscheinlich auch hier unterstellt werden): Die Wirkung im Modell ist nicht mit der Wirkung im wahren Leben 1:1 gleichzusetzen. Wir können allenfalls beim Vergleich mit den Daten aus echten Waffeneinsätzen sagen, dass eine Wirkung A im Modell wahrscheinlich einer Wirkung B im Leben entspricht. Problem aus meiner Sicht ist, dass es wenige wissenschaftliche Daten über die Wirkung von Munition auf Wild gibt. Die Daten, die es zur Wirkung gibt, kommen aus der Auswertung von Schiessereien auf/ unter Menschen.
 
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Sicher🍻 Aber der Vergleich einer gut sitzenden 9mm zur hingeworfenen 357 wird oft gebracht. Wie ist es aber umgekehrt?🥨

Wie gesagt sind beide Kaliber sehr gut , aber nicht gleichwertig.

Fand diesen Clip nur interessant weil er mal eine andere Sicht zeigt.
 
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Der Treffersitz entscheidet im besten Fall die Trefferwirkung. Wenn Panik, Geschwindigkeit usw. dazu kommen wird Übung mit der Kurzwaffe jede Kaliberdiskussion überleben.
Noch vor dem Treffersitz oder gleichauf ist meiner Meinung nach das Geschoss entscheidend. In 9mm gibts sehr gute Fangschusspatronen.
Speer Gold Dot zum Beispiel.
 
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Noch vor dem Treffersitz oder gleichauf ist meiner Meinung nach das Geschoss entscheidend. In 9mm gibts sehr gute Fangschusspatronen.
Speer Gold Dot zum Beispiel.
In Ordnung, ich möchte sehen wie die auf den dicken Keiler wirkt, aber ich weiß es, gar nicht.
Eine 357 Fullhouse mit 158 gr Blei SWC spricht da eine andere Sprache.

Bei schwerem Wild zählt nur eins, Eindringtiefe, ich habe schon mal die 9mm EFMJ aus der Schulter einer 60kg Bache gepult.
Wobei auch die 357 Fabriklabos aus der üblichen kurzen Revolvern da Schwierigkeiten hat.
Mein 41mag oder noch schwerere Kaliber schlagen da einmal quer durch den Wildkörper und hinterlassen genügend Verletzung.

Aber mir ist schon klar, daß hier Meisterschützen schreiben, die immer problemlos diese kleine Stelle auf dem Schädel treffen, die sofortiges verenden bewirkt.
 
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In Ordnung, ich möchte sehen wie die auf den dicken Keiler wirkt, aber ich weiß es, gar nicht.
Ich hab mal zufällig einen mir bekannten Berufsjäger angetroffen. Er musste damals mit Saufang arbeiten.
Als ich ihn getroffen und mit ihm einen kurzen Plausch gehalten habe kam er grade vom Saufang. Hinten am Auto einen Hänger voller Sauen.
Waffe hatte er noch am Holster, Munition hat er mir im Verlauf des Gesprächs gezeigt.

Seitdem kann ich über solche Diskussionen wie die hier nur noch lachen. Typische Streitthemen, immer gut um sich in die Haare zu kriegen. Und voller "Experten".:LOL:
 
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Ich hab mal zufällig einen mir bekannten Berufsjäger angetroffen. Er musste damals mit Saufang arbeiten.
Als ich ihn getroffen und mit ihm einen kurzen Plausch gehalten habe kam er grade vom Saufang. Hinten am Auto einen Hänger voller Sauen.
Waffe hatte er noch am Holster, Munition hat er mir im Verlauf des Gesprächs gezeigt.

Seitdem kann ich über solche Diskussionen wie die hier nur noch lachen. Typische Streitthemen, immer gut um sich in die Haare zu kriegen. Und voller "Experten".:LOL:

Allerdings ist die Situation am Saufang - zumindest für den Jäger - deutlich entspannter, als manch andere, für die man womöglich die KW vorsieht😉
 
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Allerdings ist die Situation am Saufang - zumindest für den Jäger - deutlich entspannter, als manch andere, für die man womöglich die KW vorsieht😉
Grad wurde noch angesetzt über die Wirkung zu faseln.
Jetzt muss auf "die Situation" ausgewichen werden... :rolleyes:

Geschossen wird bis Wirkung zu sehen ist.
Wer sich vorab geistig drauf versteift mit einem Schuss die Sache klären zu können kann schon in der mentalen Vorbereitung sich selbst zum Verlierer gemacht haben.

Ich verlassen den Kindergarten jetzt. Die Corona braucht halt ab und an Themen um sich zu kloppen, scheinbar ist es einfach mal wieder soweit. Da will ich dann nicht weiter dabei stören.
 
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Ich hab mal zufällig einen mir bekannten Berufsjäger angetroffen. Er musste damals mit Saufang arbeiten.
Als ich ihn getroffen und mit ihm einen kurzen Plausch gehalten habe kam er grade vom Saufang. Hinten am Auto einen Hänger voller Sauen.
Waffe hatte er noch am Holster, Munition hat er mir im Verlauf des Gesprächs gezeigt.

Seitdem kann ich über solche Diskussionen wie die hier nur noch lachen. Typische Streitthemen, immer gut um sich in die Haare zu kriegen. Und voller "Experten".:LOL:
Hier geht's nicht um den aufgesetzten Schuß im Saugatter, sondern um die tägliche Situation im Revier.
Denn ansonsten reicht eine 22er durchs Gehör eingefädelt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
„tägliche Situation im Revier“ klingt ja recht abenteuerlich.😂 Entweder machst Du da was grundlegend falsch oder Du hast in bestimmten Situationen kein Gewehr. Und eine „22er durchs Gehör eingefädelt“ scheidet schon rechtlich und aus Gründen der Weidgerechtigkeit aus - genauso wie die Jagd im Gatter. Die Frage, ob man eine Kurzwaffe auf der Jagd braucht und wenn welche, ist genauso theoretisch wie unerschöpflich. Es gibt viele Gründe warum jemand ein jagdliches Bedürfnis für eine oder sogar zwei Kurzwaffen hat und es gibt ebenso viele Gründe darauf komplett zu verzichten. Was jemand aber mit seiner Kurzwaffe dann auf der Jagd in bestimmten Situationen macht und ob das dann tatsächlich funktioniert, bleibt zunächst offen und reine Theorie, bis der Ernstfall eben passiert. Funktioniert es aber im Ernstfall nicht, liegt das bestimmt nicht immer unbedingt an der Kurzwaffe und/oder am rechnerischen Unterschied von 9mm Para und .357 mag. In den richtigen, erfahrenen Händen ist jede mit Bedacht und Verstand gewählte Waffe absolut tödlich. Es gibt für alles auf der Jagd Experten und jeder muss doch selber wissen, was er tut und ob er sich aufgrund spezieller Fertigkeiten und Erfahrungen jeweils zu diesen Experten zählt. Die Praxis zeigt dann sehr schnell, ob das stimmt.
 
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