Rucksack mit Gewehrhalterung

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Mich interessierte schlicht, ob Du für die Nutzung Argumente nennst, die mir so noch nicht bewusst waren. Ansonsten sei es dir aber unbenommen, das genau so zu handhaben, wie es DIR gefällt und passt.


grosso

Hallo grosso,

ggf würde mir theoretisch einfallen, wenn man einen schweren Rucksack hat, gerade auch im Gebirge, wobei ich da keine Erfahrung habe, dass man diesen bei einer kurzen Trinkpause nicht abnehmen möchte, weil das ab und wieder aufsetzen doch auch "Kraft" erfordert.

Das ließe sich aber auch mit einer Flasche am Gürtel lösen, wobei die dann ggf mehr "baumelt".

Persönlich mache ich eher längere Pausen, wo ich den Rucksack dann sowieso abnehme, da brauche ich persönlich keine Trinkblase, da ich während dem laufen nicht dermaßen dehydriere, dass ich ständig Flüssigkeit zuführen müsste.

Aber wie Du schon sagst, jeder wie er mag.

Viele Grüße

dingolino
 
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Gegen die Teile spricht auch die Hygiene, Wasser geht noch. Wasser mit zum Beispiel isotonischem Getränkepulver.....Prost Mahlzeit.

Aber hier gehts ja um Rucksäcke mit Gewehrhalterung.
 
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Zum Thema: Rucksack mit Gewehrhalterung: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden - mit der Ausrüstung, die für seinen Einsatz paßt.
Bei meinen jagdlichen Umständen nutze ich KEINEN Rucksack mit Gewehrhalterung.
Ich trage die Waffe ( jetzt Merkel K 5 mit Carbon-Klappschaft) im ausreichend großen Rucksack MITTIG. Da ist sie relativ schnell rausgezogen und schußbereit ausgeklappt (ich muß auch nicht jede Chance nutzen, und erst ansprechen ist ja meistens auch nötig).

Bei der Pirsch durch die Berghänge: Zum Ansprechen und zum "Verschwinden" als vom Wild erkannte Gefahr "Pfahlsilhouette Mensch", muß ich trotz Camouflage schnellstens auf dem Boden sitzen. Dann machen die "neugierigen" Gams einen Haberl - "Hä, was ist das"?

Beim schnellen Hinsetzen im Gelände darf hinten nichts über den Podex tiefer ragen..

Seitlich angehängtes Gewehr: Absolut nicht für mich, da sind die MEINE Kreuzschmerzen vorprogrammiert - und ich kraxele trotz zwei solider Bergstöcke damit unsicher in steilem, rutschigem Gelände.

Dazu habe ich auch eine üble Erinnerung - hatte einen lieben Freund zur Gamsjagd geführt, dann kam ein uralter Hirsch, den hat er sauber gestreckt.
ABER, der Alte mußte an - weitab ohne Wege gelegenem - Steilhang zerlegt werden. Na gut, ca. 45 kg Wildbret zu zweit- plus mitgeführtes Gepäck/Waffe - ist auch auf 4 km kein Problem.

ABER - ich gab dem Freund meinen geräumigen Rucksack für den Hauptteil des Wildbrets und trug seinen famosen Rucksack mit seitlicher Gewehr-Halterung , mit Waffe drin - Rucksack auch mit einer guten Portion Wildbret gefüllt - und in einer Hand Haupt mit sperrigem Geweih heimwärts.
Der erste Kilometer ging steil bergab in rutschigem, Gelände mit Felsbrocken, umgestürzten Bäumen etc. - dan auf schmalen unebenen Pfaden bis zum Haus.

Was habe ich den Freund unterwegs über seine Ausrüstung verflucht! Eine Tortur war es, das Gleichgewicht zu halten, immer wieder rutschte man ab. Und drei Tage hatte ich Kreuzschmerzen.

Wenn ich nach Jagderfolg unterwegs bin, kommt das Wildbret /Wild in den Rucksack, Gewehr quer vor der Brust eingehängt in Schlaufen an den Schulterriemen ,
DA zieht das Waffengewicht den Rucksack noch vorn, die Last verteilt sich gleichmäßiger auf die Schultern (das meiste soll ja über einen guten Hüftgurt das Becken tragen!).
Durch den Klappschaft ragt die Waffe auch nicht weit links und rechts raus, man bleibt im Gestrüpp/Wald nicht hängen...

So nun jeder wie er es will....

2018-11-04 Gamsbock verklüftet.jpg
 
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Doc, Du vergeudest ja Munition: eine Gams, die da hinein fällt, ist ja schon vom Sturz tot... :cool:
 
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Tja, die Gams habe ich eine halbe Stunde gesucht. Der Hund hat immer Wild angezeigt, UNTER dem Felsen liegt ein schmaler Wechsel.
Hund schnüffelte auf dem Boden, Herrchen suchte auf dem Boden nach Schweiß. Wind stand nach oben.
Dann um den Felszug 50 m links und rechts rauf und runter auf beiden Seiten geklettert, nix. Hund ganz aufgeregt, wo ist denn bloß die Gams, war doch gut abgekommen....
Schließlich mal nach oben geschaut - ups.....
 
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Danke Dingolino für diese Info. Ich hätte schon längst die HEP CArbon-Kraxe gekauft, WENN sie den typischen - nach hinten wegstehenden - Kraxenboden hätte (und idealerweise so gestaltet wäre, daß man die Kraxe als Sitz auf dem Boden mit dem Rucksackgestell als Rückenlehne (leicht geneigt...) benutzen könnte!
Kraxe mit nach hinten wegstehendem Kraxenboden hält das schwere Wildgewicht oben und überträgt die Last auf den menschlichen Beckenring. Das macht es wesentlich leichter - viel angenehmer, schwere Lasten zu tragen - sie ziehen nicht hinten runter........
In jedem Fall ist der 150 cm lange HEP-Zielstock super: Solide als vollwertiger Bergstock nutzbar UND den Vorteil des Vierbein-Zielstocks im Sitzen. Habe schon mehrfach damit auf dem Boden sitzend über weitere Entfernung geschossen - prima. Nur manchmal gibt es Probleme mit den Felsen in meiner Jagd - da kann man nicht weit spreizen - geht aber auch...
2022-01-02 HEP-Carbon Zielstock wenig gespreizt im sitzen auf dem Boden 2 MP.jpg
 
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. Ich hätte schon längst die HEP CArbon-Kraxe gekauft, WENN sie den typischen - nach hinten wegstehenden - Kraxenboden hätte (und idealerweise so gestaltet wäre, daß man die Kraxe als Sitz auf dem Boden mit dem Rucksackgestell als Rückenlehne (leicht geneigt...) benutzen könnte!

Der Entwickler bei HEP ist noch zu jung und hat noch zuviel "Kraft" ... ;-)

Der braucht noch nicht soviel "praktisches"

Mit dem Alter und den Rückenschmerzen kommt die Weisheit ... ;-)

Aber im Ernst: HEP macht tolle Sache!!!!
 

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