Erfahrungswerte - Wirkung von Flinten auf Schalenwild

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Es bleibt ein Notbehelf, wenn nix besseres da ist. Zwei Brenneke habe ich auch immer dabei, wenn es mit Flinte rausgeht, man weiß ja nie.
Ich hab mir in meinen wilden Jahren auf eine einläufige 12/76er Kipplaufflinte ein 7x56 Kahles für die Saujagd an der Kirrung montieren lassen.

Das Kahles war damals high end der Nachtjagdgläser!!!

Auf Kirrungsentfernung war die Wirkung der 76er Brenneke "überzeugend", egal was da drunten stand.

Gruß

HWL
 
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Sind denn Sabot slugs in Deutschland erlaubt? Ich lese hier von sabot FLGs (Rubin etc.) Ich meine mich zu erinnern, dass sie in BRD verboten seien (Treibspiegel).
Googeln auf die schnelle bringt alte Ergebnisse (2000er Jahre) die dies bejahen, dann wiederum frischere Resultate dass es geht. Nichts konkretes.
 
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Ich habe ein messing/tombak sabot 12er slug aus einem schwächeren Bären beim zerwirken geholt, steckte ca 20 cm hinter Einschuss in der Brust bei Frontalschuss, Bär war anscheinend auf allen vieren, unser Pferdemensch ist in das Stück plötzlich "reingeritten", wurde samt meiner Pumpflinte am Rücken bei dem Kontakt abgeworfen. Der Bär lag am Anschuss, rang noch 1-2 Minuten mit den Büschen rings um, bis endgültig tot. das Geschoss war verbogen, aber ganz, nicht aufgepilzt. Das war irgendeine mindestens 10 Jahre alte Patrone, für die Notwaffe im Bärengebiet. Hab danach mir frische Packungen Top Brenneke slugs geholt. Gott sei Dank bis jetzt ohne Einsatz.
Hab dazu danach auch viel gelesen, ein Bericht eines staatlichen Fängers (die grossen Röhrenfallen auf trailer) aus den USA blieg hängen, er fing viele Bären (black and grizzly) mit der Flinte ab. Er schrieb lobend zu slugs und sehr negativ zu Posten.
 
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Sind denn Sabot slugs in Deutschland erlaubt? Ich lese hier von sabot FLGs (Rubin etc.) Ich meine mich zu erinnern, dass sie in BRD verboten seien (Treibspiegel).
Googeln auf die schnelle bringt alte Ergebnisse (2000er Jahre) die dies bejahen, dann wiederum frischere Resultate dass es geht. Nichts konkretes.

Treibspiegelpatronen sind nur für gezogene Läufe verboten:

Anlage 2 WaffG:
Abschnitt 1:
Verbotene Waffen
Der Umgang, mit Ausnahme der Unbrauchbarmachung, mit folgenden Waffen und Munition ist verboten:

...
1.5.3
Patronenmunition für Schusswaffen mit gezogenen Läufen, deren Geschosse im Durchmesser kleiner sind als die Felddurchmesser der dazugehörigen Schusswaffen und die mit einer Treib- und Führungshülse umgeben sind, die sich nach Verlassen des Laufes vom Geschoss trennt;


Macht ja auch ausnahmsweise mal Sinn, denn durch den Treibspiegel lässt sich bei gezogenen Läufen das Geschoss nicht mehr der Waffe zuordnen (Geschosse "ohne Vergangenheit") - beim glatten Lauf ist das so oder so der Fall und daher quasi egal...
 
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Sind denn Sabot slugs in Deutschland erlaubt? Ich lese hier von sabot FLGs (Rubin etc.) Ich meine mich zu erinnern, dass sie in BRD verboten seien (Treibspiegel).
Googeln auf die schnelle bringt alte Ergebnisse (2000er Jahre) die dies bejahen, dann wiederum frischere Resultate dass es geht. Nichts konkretes.
Treibspiegelmunition für Büchsen ist verboten, für Flinten aber legal.
Vermutlich wollte man verhindern, dass böse Menschen die missbrauchen.
Aber bei Flinten gibt es ja eh keine Laufspuren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Mein Remington 870 hat die mit dem kurzen (leider glatten) Lauf sehr gut weitergereicht, die Wirkung hat sich von den normalen Brennekes nicht unterschieden.

Mit gezogenem Lauf hätte ich die Waffe vermutlich noch häufiger im Einsatz gehabt, da kann man auch locker über 50m hinhalten.


Cdb
 
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Wo bekäme man dann heute einen Paradox-Choke zu kaufen???
 
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Ich sah 2mal jeweils einen erwachsenen Elch mit 12er Flinte beschossen. Mit Brenneke sauber rollieren und einmal mit Posten noch vielleicht 50 meter taumeln. Beide male sauber Blatt/etwas dahinter.
Hab selbst eine stehende sibirische Ricke mit Posten beschossen, lag im Knall.
Hab als Gast zweimal in der Schweiz Rehe mit 3,5mm Schrot erlegt. Lagen sauber, aber ich kam gewollt auf Haupt/Träger ab.
Am Tag drauf im Gasthaus auf eine Schrotkugel im Rehbraten gebissen)))
Ich habe auf dieser Treibjagd auch andere "geschrotete" Rehe angeschaut, auch beim aufbrechen. Ich meine die kleineren Schrotkugeln dringen nicht so tief ein, reichen maximal bis zur Lunge, es muss wie bei anderem Niederwild der s.g. Schockeffekt sein.

wahrscheinlich hat es bereits jemand in diesem Thread geschrieben, ich lasse es trotzdem stehen:
Der Schuss aus der Flinte auf Schalenwild bei einer Bewegungsjagd hat einen nicht unwichtigen Vorteil:
Ein gewohnter Ablauf beim "Zielen" und Schuss auf ein dynamisches Ziel. Ich bin nicht so der Flintentyp, aber auch bei mir klappts besser als mit dem Repetierer und 1-5er ZFR. Und die Menschen im Osten, viel mit der eigenen Flinte unterwegs auf Niederwild, kriegen es meist auch ganz passabel auf Schalenwild hin.
 
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Wo bekäme man dann heute einen Paradox-Choke zu kaufen???
Ich hab in Moskau im Waffenladen einen made in UK gesehen, mit Chokegewinde für Beretta 68.. da gezogen, dort zusätzliche Registrierung/Eintragung. Aber der mußte bestimmt zusätzlich ~ 15 cm zur Lauflänge betragen, imho nicht sonderlich handlich.
 
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Moskau is grad schlecht...............
:cool:

Ich bräuchte den auch mit Winchoke Gewinde, kurze Pumpe.
 
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Brenneke wirkt ähnlich wie anno dunnemals der Vorderlader.
Als die "Kleinkaliber" auftauchten wollte niemand mehr die dicken Bleibatzen. Reichweite war nur ein Aspekt, immerhin gabs ja auch keine Optik, also waren Schussentfernungen sowieso begrenzt.
 

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