Kapatenhirsch 300Win oder 9,3x62

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Für jemanden der sein Handwerkszeug nicht aus dem FF beherrscht ist die Jagd auf Karpatenhirsche eher nicht zu empfehlen.
 
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Ich hab keine Ahnung von Karpatenhirschen. Ich hab bislang nur auf Deutsche Panzerrehe gejagt...

Späßle...
Mir wär als Jagdführer jeder Gast lieber, der mit einem Mittelkaliber ab 7x57R bis zur 8x57 IS auf 150m besser 200m sicher und wiederholbar nen Bierfilz trifft, als ein Gast, der mit der 9,3 oder 300.er herummuckt und auf 50m die Bockscheibe verfehlt.
Ist aber nur meine Meinung.

Jetzt weiter mit Cola und Chips...

PS: Mit was haben eigentlich die zitierten Karpatenjäger und Buchautoren seiner Zeit gejagt???
8x64
9,3x62
und der Gottvater der Karpatenliteratur Pallfy die
.375 H+H

Unsere Jägerei war bewaffnet mit
.30-06
.300 Win Mag
.300 Whby Mag.
Alle mit guten Gläsern drauf.
Überlegs Dir ob man nicht mit dortiger Waffe jagen könnte.
Mir macht das nix aus. Für manchen Kumpel ein NO GO.
 
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Es geht beides, 8x68 wäre meine Wahl. Damit zog ich vor ein paar Jahren los, bekam aber nicht einmal einen vernünftigen Hirsch in Anblick.
Komisch ist's schon: mein Lebenshirsch, geschossen Anfang der 90er in den Ausläufern der Südkarpaten, bekam auf 50 Schritte das 11,2g TM von S&B aus der 7x57R und lag mit hohem Blattschuss im Knall. Schnell ran und vorsichtshalber gleich den 2. Abzug und die Brenneke auf den Träger. Geschätzt hatten ihn die Jäger auf gegen 300kg! Wilde Sache damals mit der ehemaligen Dienstwaffe aus der DDR -Botschaft... Munition bzw Waffe aussuchen ging nicht, ich war froh, überhaupt etwas zu haben.... Über 10kg wog das Geweih, es hängt heute noch im Jagdhaus vom "Titan der Karpaten". Die Grandeln und das Erlebnis nimmt mir keiner!
 
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Noch mal zum Kern zurück.
Wenn schon eine neue Waffe im potenten Kaliber für "eine" Jagd, dann definitiv eine,
die auch danach noch verwendung findet.

Viele Sauen auf kürzere Entfernungen - 9,3
Damwild+ im Feldrevier - 300 XYZ

Oder Du gönnst dir das Beste aus beiden Welten, machst mich tierisch neidisch und holst Dir eine 8,5x63 🤫
 
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In der Vergangenheit habe ich bereits eine 300Win geführt ich hab sie verkauft da sie qualitativ nicht wirklich gut war und der Schaft auch nicht grade ergonomisch. Danach hat die selbe Arbeit ein kleines Standard Mittelkaliber gemacht
Zeitlich ist es geplant zur Brunftzeit runter zu fahren
 

steve

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Beide Vorgeschlagene Kaliber werden mit einem tendenziell harten Geschoss die Aufgabe erledigen. Mit einer ASV werden auch beide den Anforderungen der Karpaten (von dichtestem Wald und kurzen Entfernungen bis zu größeren Schlägen) gerecht. Die Vorgabe empfinde ich auch als sinnvoll. So ein Brunfthirsch im Osten ist hart. Viel härter als ein Elch in Skandinavien. Und angeschweißt gilt als erlegt. Nachsuche dann per Kolkrabe und Meister Petz, wenn man Glück hat. Wird er nach der Abreise gefunden ist’s sicher ein ganz starker. Insofern: Liegen muss er. Aufs Blatt und das mit dem stärksten was man beherrscht. Sonst hat man einen Haufen Geld für ein richtig ätzendes Erlebnis verbrannt. Ich persönlich habe dafür die .300 WinMag, mit der 9,3 keine Erfahrungen.
 
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In der Vergangenheit habe ich bereits eine 300Win geführt ich hab sie verkauft da sie qualitativ nicht wirklich gut war und der Schaft auch nicht grade ergonomisch. Danach hat die selbe Arbeit ein kleines Standard Mittelkaliber gemacht
Zeitlich ist es geplant zur Brunftzeit runter zu fahren
noch besser
 
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Es ist wie bei jeder Auslandsjagd auf stärkeres Wild und auf weitere Entfernungen: man tritt eine teure Jagdreise an, hat nur wenig Zeit und begrenzte Chancen. Nehme ich etwas aus dem Mittelfeld oder ein präzises Kaliber, mit etwas mehr Dampf?
Wenn ein Kaliber ein 200grs Geschoß auf eine v0 von mind. 850 m/s beschleunigt (bei leichterem Geschoß eben entsprechend schneller), dann ist man vernünftig aufgestellt.
Bei der Auswahl des Geschoß spielt der B.c. auch schon bei 200m Entfernung eine größere Rolle, was an Energie im Ziel ankommt, also sollte man keine fliegenden Klodeckel verschießen.
Auch sind härtere Geschosse (TTSX, A-Frame, nur um Beispiele zu nennen) bei schwerem Wild angebracht.
 

K2

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beide sind super.
Auf 200m einschießen passt.
Die 9,3 mit Barnes TSX o.ä.
Unsere (5 Stück)waren alle von 60-160 m
2 Taschenlampen am Mann sind enorm wichtig,man dackelt oft ewig nachts zum Auto zurück.
Manche Autos bleiben liegen,dann muss man auf nen Berg um Netz zu bekommen.
Knöchel im dunklen Bergwald ist schnell gebrochen.
Ich weiß wovon ich schreibe.
Denk dran ,Erfolgsquote 50%.
Nicht mit Ungarn zu vergleichen.
Wer auf Karpatenhirsch geht jagt auch wg. der Geschichte.
Anfänger sind oft enttäuscht,die Wilddichte ist gering und die Hirsche dort mit allen Wassern gewaschen.
Erfahrene Rotwildkarpatenliteraturjäger sind süchtig.
Iglody und Palffy Pflichtlektüre zuvor.
...... und Albert (gen. Knallbert) v. Boeselager
 
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Ganz ehrlich: wähle die Kombi, dir bei deinen revierabhängig betrachteten Verhältnissen am besten passt.
Ich habe schon mit 300 win, 8x68 u 9.3x62/64 wild Strecken können.
Das meiste hochwild allerdings mit der 7x64.
Von den oben genannten Kalibern schlägt bei meinen Waffen die 8x68 am meisten. Merkt man im wald eher nicht, auf dem Stand umsomehr. Zum üben u von der munitionsversorgung spricht nichts für die 8x68.
Die historie, meine ersten jagdlichen Erfahrungen u natürlich die Leistung sind aber alle positiv zu nennen.
Die 9.3 ist meine erste Wahl in der Heimat auf kirrungsentfernung u dj.
Grad mit bleifrei. Und bis 220m keine Probleme.

Zu oben vorgeschlagenen waffen: beide top. Aber ich würde nie ohne leuchtpunkt in die Karpaten fahren. Ich jage noch auf fast allen Waffen ohne lp. Aber das letzte Licht dort nicht nutzen zu können, wäre fatal!
 
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In einem Internetforum wurde mal geschrieben, in Argentinien würde man für weite Hirsche .300Winmag nehmen, mit weichen Hornady SST Geschossen, welche auch auf weiten Entfernungen, bei langsamen Geschwindigkeiten, noch gut aufmachen würden.
 
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Wenn man aber die Entfernung nicht kennt, und in den Karpaten ist von 3-300 m alles drin, sollte das Geschoß auf alle Entfernungen adäquat arbeiten. Ein weiches SST aus der 300 Win Mag kann mit 1.000 m/s am Blatt zerschellen, ohne Schläuche und Mechanik zu demontieren, was schnell in einer ätzenden Nachsuche enden könnte.

Ich weiß aus Erfahrung, dass z.B. das S&B SPCE in 8x57 IS (Bummelbahn!) sich bei stärkeren Sauen der 50 kg+ Klasse schon am Blatt zerlegen kann. Bisher mit genügend Wirkung und Splittern, um die Wirbelsäle oder den Herzkranz etc. zu schädigen, aber bei einem starken Hirsch und einer viel schnelleren Patrone, würde ich auf hart bzw. mindestens einen nennenswerten Restkörper (Nosler partition) setzen!
 
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