SZ: Die Rettung von Rehkitzen ist Greenwashing

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Im Grunde ist es doch immer der gleiche Konflikt.
Will man effektiven Naturschutz betreiben geht das nicht ohne Opfer, ging es noch nie.
Der Raubbau an der Natur egal in welchem Bereich bringt Profit und wenn dieser plötzlich wieder wegbricht werden Existenzen zerstört, die auf diesem Profit aufgebaut waren. Von dem Verlust an gesellschaftlichen Wohlstand der damit einher geht ganz zu schweigen.
Dieser Prozess ist schmerzhaft für eine Gesellschaft und wird deswegen solange hinaus gezögert wie es geht, was ihn am Ende noch schmerzhafter macht. Am Ende ist es dann nur noch eine Frage der Prioritäten.

Um Mal vom Beispiel der Landwirtschaft weg zu kommen, wird die Verkehrswende zwangsläufig unzählige Jobs kosten. Zum einen bedeutet sie die verstärkte Nutzung von Fahrrad und ÖPNV, zumindest in urbanen Regionen, zum anderen ist zur Fertigung eines elektrischen Fahrzeugs weniger Arbeitskraft notwendig.

Am Ende ist es nur ein innergemeinschaftlicher Verteilungskampf und dass die Landwirte die um ihre Existenz fürchten müssen das Beste für sich rausholen wollen ist verständlich.

Am Ende kommt aber überall der Punkt an dem es nicht mehr anders geht und dann ist es eh so weit, ob wir nun wollen oder nicht.
Fragt die Nordseefischer, die haben es schon meist hinter sich.

Wenn das einzige Ziel wäre unsere Bevölkerung zu ernähren, ohne den zusätzlichen Wunsch nach massivem Fleischkonsum, einem Beitrag zur Energieproduktion und Profiten durch Nahrungsmittelexporte könnten wir einige Flächen brach liegen lassen.

Das ginge aber mit erheblichen Einbußen an Wohlstand und Bequemlichkeit einher und da spielen dann die meisten nicht mehr mit.
Wenn wir wollen, dass die Landwirtschaft wieder aussieht wie vor 50 Jahren, müssten wir halt alle konsequenterweise auch bereit sein uns wieder zu ernähren wie vor 50 Jahren.
 
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31 Aug 2009
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Am Ende kommt aber überall der Punkt an dem es nicht mehr anders geht und dann ist es eh so weit, ob wir nun wollen oder nicht.
Fragt die Nordseefischer, die haben es schon meist hinter sich.
Zwischen den Nordseefischern und der Landwirtschaft besteht ein Riesenunterschied, die Nordseefischer hatten ihre Bestände überfischt und es waren keine Fische mehr zum Fangen da. Die Landwirte können noch weiter produzieren. Die Böden haben ihre Fruchtbarkeit nicht verloren. Aufgrund von Klimaänderungen werden Pflanzenbaumethoden angepaßt. Die Tierhaltung könnte auch weitermachen, wenn sie sich wieder mehr auf die Gesamtfläche verteilen würde.

Die ganzen Änderungen bei der Landwirtschaft kommen, weil die Bevölkerung, Politik und Umweltverbände es wollen, nicht weil die Landwirtschaft es müßte.
 
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21 Jan 2002
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Es betrifft schon seit Jahrzehnten die Schwerindustrie und Bergwerke. Welche Werften und Stahlwerke gibts noch, wo gibts noch Kohlebergwerke?
Alles weg, die Konversion war hart, mittlerweile ist das Ruhrgebiet grüner.
 
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22 Aug 2012
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Das wichtige Wort ist "noch", das galt in den 80ern auch für die Fischerei.

Hab jetzt letztens gehört die EU will ab 2025 nur noch unterirdische Bewässerung erlauben, da wird der nächste Dürresommer (oder Frühjahr) aber lustig...
 
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31 Jan 2013
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Ich auch. Genau wie gestern morgen Montag und nächste Woche. Geht mir tierisch auf'n Sack das ich das wie selbstverständlich zugesagt habe. Denn jetzt ist es selbstverständlich. Passiert mir bei der nächsten Pacht nicht nochmal.
 
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7 Aug 2016
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.... das ich das wie selbstverständlich zugesagt habe. Denn jetzt ist es selbstverständlich.
Passiert mir bei der nächsten Pacht nicht nochmal.
Es ist abzusehen - wahrscheinlich bekommt man hier in der Region den einen oder anderen Jagdbogen für den Pachtbetrag von einem Euro.
Man erwartet dafür 2 Details
- Wildschadensausgleich
- Wildtierrettung

Gefühlt bereiten die Ersten aktuell Alles darauf vor ,,, 😭
 

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