Zeit - Tiere jagen, um sie zu schützen

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5 Jun 2015
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Eine namibische Umweltaktivistin erklärt, so weit kann man es ohne Zeit-Abo lesen, warum sie es als sinnvoll erachtet, dass es weiterhin Trophäenjagd gibt, geben soll. Sie sagt, dass es für Euch, sie meint sicher uns Deutsche, da das Gespräch in Berlin geführt wurde, ein emotionales Problem ist, aber nicht für uns. Damit meint sieihre Landleute.
Mehr kann man ohne Abo nicht lesen.
Na ja, ein emotionales Problem haben hier jede Menge Menschen ja nicht nur mit der Trophäenjagd in Afrika, einige von denen sitzen ja wohl auch in Ministerien, emotionale Probleme haben ja viel mehr unserer Landsleute mit bestimmten Prädatoren und verrückterweise ja auch mit deren wild lebenden Beutetieren, die junge Baumtriebe abäsen oder Bäume schälen, so dass der Wald eingeht und gegen den Klamawandel nicht mehr wirken kann.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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11 Jun 2009
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Eine junge Dame aus Sambia ist auch unterwegs und gibt Interviews zum gleichen Thema.

Es mag ja einiges stimmen, man kann nicht abstreiten daß die Jagd in Afrika zum Artenerhalt und zum Naturschutz beiträgt, und sicher auch eine Einkommensquelle für viele Leute im Bush ist. Trotzdem muss man kritisch bleiben, denn von den Einnahmen durch die Jagd profitieren unter aller Wahrscheinlichkeit auch noch einige die es weniger notwendig haben. Die Preise der Jagd in Afrika, insbesondere der Großwildjagd wo insbesondere der Elefant angeblich intensiviert bejagt werden sollte, schießen in die Höhe so daß klassische Jagden auf freier Wildbahn kaum noch von dem durchschnittlichen Afrikajäger bezahlbar sind und deswegen immer mehr auf billigerem Ersatz zurückgegriffen wird um dem normalen Kunden trotzdem seine Jagd in Afrika zu ermöglichen. Gemeint sind unter anderem Jagdfarmen und kontrollierte Büffelherden zum Beispiel. Diese Jagden sind sicher auch eine Einnahmequelle für Leute im Bush, aber einen fraglichen Artenschutz. Es wird in beiden Lager, Naturschützer auf einer Seite und Jäger auf der anderen, sehr viel geredet.
 
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21 Aug 2008
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Wer mal selbst erlebt hat, wie z.B. Ungarn sein Jagdwesen organisiert hat, der kann sich eher dem Standpunkt der Afrikaner annähern.
Andere wiederum argumentieren aus einer Art kultivierten Rassismus heraus - "man weiß ja um die Korruption in diesen Ländern..". Ja klar, der Nigger ist zu blöde dafür, das müssen die Experten in Berlin managen...
 
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11 Jun 2009
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Wir haben effektiv uns so wenig wie möglich in die praktische Angelegenheiten dieser Ländern von unseren Sesseln aus einzumischen.

Trotzdem ist nicht alles so klar wie dargestellt. Die hohe Preise in Afrika von denen ich gesprochen habe sind nicht auf die Gier der PH und diverse Outfitters zurückzuführen. Wir haben auf einem anderen Forum ausführlich über dieses Thema diskutiert und auch vage Antworten von Safari-unternehmen erhalten. Details wurden sicher keine gegeben, aber man konnte sich vorstellen daß es nicht so einfach ist die diverse Erlaubnisse zu erhalten um die Jagd in manchen Gebieten von Afrika ausüben zu können.
 
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Ich bin zu diesem Thema sicher nicht objektiv, aber die Gründe sind unter anderem bei der Wiedereröffnung der Elefantenjagd in Botswana zu suchen. Ich habe das Geschehen am Rande 2019 in Zimbabwe mitbekommen. Damals haben auch Vertreter des afrikanischen Artenschutz aus Botswana Konferenzen in einigen Ländern der Welt gegeben und das Vorgehen wegen Überpopulation und Wildschaden gerechtfertigt. Das war alles absolut nachvollziehbar, aber wider jeder Hoffnung in dieser angeblichen Krisenperiode sind die Preise der Elefantenjagden noch teurer geworden als zuvor, und wie immer stand weiterhin die reine Trophäenjagd im Vordergrund. Es wird auf beiden Seiten viel geredet und diese leidenschaftliche Themen blenden die Zuhörer.
 
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Ein Thema, das uns auch noch in 100 Jahren beschäftigen wird. Wir werden immer wieder mit Artenschutz, Klimawandel, Überpopulation und teurerTrophäenjagd in Gespräche/Diskussionen verwickelt, die von Menschen angefacht werden und einseitig dargelegt werden. Im einzelnen will ich da nicht drauf eingehen, aber es wird immer vergessen, das an erster Stelle der Mensch der Verursacher, egal wie man es dreht und wendet ist, am Ende sind wir, die menschliche Population das weitaus größere Problem. Die Natur in all ihren Formen reguliert sich selbst, nur wir Menschen schaffen das nicht.
D.T.
 
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Wir sind hier natürlich nicht neutral aber für mich spricht die Literatur in Sachen Habitat- und Artenschutz doch insgesamt stark für Jagdreisen nach Afrika.

In dieser Sache klingen ähnliche Worte natürlich besser aus dem Mund einer Afrikanerin und verursachen so weniger Bauchschmerzen bei vielen Leuten und Institutionen. Gut diese auch zu lesen.
 

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