Tschenderei

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Ich kenne mehre Frauen, die sich an der weiblichen Variante ihres Diplomtitels stören, schließlich hätten sie die gleiche Prüfung gemacht wie alle anderen auch...
 
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Das gerne angeführte 'pay gap' ist in der Industrie weitestgehend ein Märchen und nicht (kaum) existent.

Der sogenannte "equal pay day" wird derzeit am 7. März "begangen" - immer mit großem Hallo der entsprechenden Presse. Motto: "Vom 01.01. bis 07.03. arbeiten Frauen quasi umsonst".

Die Einkommensunterschiede ergeben sich im Wesentlichen aus a) der Arbeit in unterschiedlich bezahlten Branchen und b) der hohen - und laut Umfragen zu rund 80% freiwilligen! - Teilzeitquote von Frauen. Sie arbeiten durchschnittlich 30,4 Stunden pro Woche, Männer 38,4 Stunden (Daten: Statista, 2020).

Solche Betrachtungen sind allgemein ziemlicher Blödsinn. Aber bitte, auf dieses Niveau runter schaff ich es auch:

Würde man der Vollständigkeit halber auch einen "equal work day" begehen, an dem Frauen überhaupt erst mit der Arbeit anfangen, dann käme man auf Folgendes: Während sich der Durchschnittsmann am 1. Januar zum Dienst meldet, liegt die arbeitende deutsche Durchschnittsfrau bis einschließlich 15. März auf der "faulen Haut"...
 
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Bei der Bestellung kann man sich (als weibliche Person) aussuchen, ob Steuerberaterin oder Steuerberater.

Ansonsten erinnert mich das manchmal sehr an G. Orwell: Krieg ist Frieden usw. Sprachkontrolle eben. Wie oft ertappe ich mich schon selbst wo ich drüber nachdenke ob ich dieses oder jene so sagen darf. Zwar grammatikalisch okay aber dem Zeitgeist nicht entsprechend.

Aber seit es eben eigene Lehrstühle für "Genderstudies" gibt wird damit auch noch die brotloseste Kunst staatlich gefördert. Womit man sich im Endeffekt seine eigene Grassamenbewegung schafft, die junge Generation kennt es eben nur als gegendert=gleichberechtigt, alles andere repräsentiert alte, weiße Männer.

Obgleich es schon abscheulich ist, den Begriff alte, weiße Männer als Herabsetzung bzw. Herabwürdigung zu benutzen bzw. zu verstehen. Womit wir wieder beim Orwell wären: Nicht das, was an der Wand geschrieben ist, sondern was die ]Schweine Vordenker vorkauen ist Gesetz. Alle sind gleich, manche gleicher...
 
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Ansonsten erinnert mich das manchmal sehr an G. Orwell: Krieg ist Frieden usw. Sprachkontrolle eben. Wie oft ertappe ich mich schon selbst wo ich drüber nachdenke ob ich dieses oder jene so sagen darf. Zwar grammatikalisch okay aber dem Zeitgeist nicht entsprechend.

In solchen Situationen entscheide ich mich schon aus Prinzip für die Variante, die dem Zeitgeist nicht entspricht ;)


Aber seit es eben eigene Lehrstühle für "Genderstudies" gibt wird damit auch noch die brotloseste Kunst staatlich gefördert. Womit man sich im Endeffekt seine eigene Grassamenbewegung schafft, die junge Generation kennt es eben nur als gegendert=gleichberechtigt, alles andere repräsentiert alte, weiße Männer.

Wie ich oben geschrieben habe, dass ist eine Industrie, die vielen den Lebensunterhalt sichert. Persönlich habe ich auch die Vermutung, dass sich in solchen Jobs vor allem diejenigen sammeln, die in anderen Bereichen nicht erfolgreich sind.
 
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sie ist Doktorin von irgend was, wird aber (auch) mit Frau Doktor angesprochen
Gehe ich in eine "Praxis", wird (von mir) de rArzt mit Herr Dr. angesprochen.
Ist der Arzt kein Dr. sagt man ja nicht Herr Arzt, oder Frau Arzt oder Ärztin.
 
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sie ist Doktorin von irgend was, wird aber (auch) mit Frau Doktor angesprochen
Gehe ich in eine "Praxis", wird (von mir) de rArzt mit Herr Dr. angesprochen.
Ist der Arzt kein Dr. sagt man ja nicht Herr Arzt, oder Frau Arzt oder Ärztin.
Für mich ist das jeweils Herr X bzw. Frau Y, egal ob promoviert oder nicht.

Im Gegenzug erwarte ich auch nicht daß man mich als Herr Diplombetriebswirt (FH) Sigges anspricht. :rolleyes:
 
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<gelöscht wg. Fehlinformation>

Persönlich habe ich auch die Vermutung, dass sich in solchen Jobs vor allem diejenigen sammeln, die in anderen Bereichen nicht erfolgreich sind.

Das ist eine gefährliche, herablassende Einstellung, denn das kann man auch umdrehen: "jeder ist in seinem Bereich erfolgreich, weil er / sie in anderen es zu nichts bringt". Ist also der Ingenieur nur deshalb als Ingenieur erfolgreich, weil er als Landwirt, Sozialpädagoge, Jurist oder Lehrer versagte? Sicher nicht. Die Berufsgruppen sind selbstverständlich quer durch alle Bänke austauschbar. Man ist in dem Bereich erflgreich, der einem am Besten liegt - von Zufällen und ererbten Verbindungen mal abgesehen.

Und es ist genau diese da auch mitschwingende Herablassung, die Öl ins Feuer kippt. Man kommt Aktivisten nicht bei, indem man sie herablassend behandelt, sondern indem man sie als Person (nicht unbedingt ihre Anliegen!) ernst nimmt.
 
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Im Gegensatz zu Diplomen (Mastern, Bachelor-Titeln etc.) wird der Dr.-Titel Teil des Namens und die Leute haben ein Recht darauf, mit ihm angesprochen zu werden.
Sorry, das stimmt nicht. Laut BGB §12 ist es auch bei akademischen Titeln wie z.B. Dr. und/oder Prof. eine Form der Höflichkeit.
 
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Man kommt Aktivisten nicht bei, indem man sie herablassend behandelt, sondern indem man sie als Person (nicht unbedingt ihre Anliegen!) ernst nimmt.

Wenn ich, wie oben geschrieben, von solchen Leuten höre "Blinde egal, Hauptsache das Geschlecht kommt nicht zu kurz", sorry, dann kann ich diese Leute nicht mehr ernst nehmen. Das ist einfach nur noch ein Zeichen ideologischer Verblendung oder eines sehr begrenzten Horizonts.

"jeder ist in seinem Bereich erfolgreich, weil er / sie in anderen es zu nichts bringt". Ist also der Ingenieur nur deshalb als Ingenieur erfolgreich, weil er als Landwirt, Sozialpädagoge, Jurist oder Lehrer versagte?

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "in allen anderen Bereichen" ;)
 
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Du hast den Unterschied zwischen Person und deren Zielen nicht bis zum Ende berücksichtigt. Auch wenn das dogmatische Volldeppen sind, so muss man die als Person ernst nehmen! Sonst unterschätzt Du die als Bedrohung, wenn Du Pech hast merkst Du das dann erst, wenn es zu spät ist.

Und sorry, ich kenne auch Leute, die als Ingenieur erfolgreich sind und "in allen anderen Bereichen" nichts gebacken bekommen oder bekämen. Die entsprechende Klientel nur als "Resterampe der Fähigkeiten" zu betrachten unterschätzt die.
 
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Das wird zwar immer wieder behauptet, ist aber m.W. NICHT der Fall.

Damit sind wir wieder beim Dorfleben, mit Doktor wurde früher nur ein Arzt oder etwas seltener ein Anwalt angesprochen, die Frau vom Arzt war dann auch die Frau Doktor.
Hatten ja ein Thread, warum bei den alten Jagdscheinen der Beruf angeführt ist, Berufe waren früher sehr Personenbezogen wie der Fleischhauer, Anwalt, Friseur, der Tischler,... optisch erkannte man die Leute auch sofort, den Tischler fehlten ein paar Fingern, der Fleischhauer war etwas dick, hatte eine rotes Gesicht und dicke rote gichtige Finger, der Anwalt war immer im Anzug etwas hochnäsig, mit den schwarzen öligen Fingern war der Mechaniker, mit dem bohemehaften Auftritt der Architekt.
Die Ärztin die ich gemeint habe war eine etwas schluderige Person, die wurde im Ort immer als Doktorin tituliert, obwohl viel Humor, auch viel einstecken konnte, war sie da immer extrem Sauer. Als mal Besuch war, hatte wer gefragt, warum Doktorin gesagt wird, Antwort war, das ist nicht die Frau Doktor sondern ganz einfach die Doktorin (vor ca. 30 Jahren, ich war da noch ein Junge)
 
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Du hast den Unterschied zwischen Person und deren Zielen nicht bis zum Ende berücksichtigt. Auch wenn das dogmatische Volldeppen sind, so muss man die als Person ernst nehmen! Sonst unterschätzt Du die als Bedrohung, wenn Du Pech hast merkst Du das dann erst, wenn es zu spät ist.

Und sorry, ich kenne auch Leute, die als Ingenieur erfolgreich sind und "in allen anderen Bereichen" nichts gebacken bekommen oder bekämen. Die entsprechende Klientel nur als "Resterampe der Fähigkeiten" zu betrachten unterschätzt die.
Inselbegabung trifft es besser
 

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