Verbot von Halbautomaten auf DJden?

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Schon mal drüber nachgedacht, dass das Verbot in der Einladung auch ein mehr oder weniger eleganter (kann man drüber streiten) Weg sein könnte, einzelne auszusortieren während die bekannt besonnenen HA-Schützen dann unter der Hand gesagt bekommen „ich schau dir nicht ins Futteral!“?
 
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Bei den Landesforsten steht es doch schon seit x Jahren in den Einladungen:
-Bleifrei
-Kein HA
-Keine FLG
-Kal. Min. 7mm

Oft noch:
Nach dem 2. Schuß ohne das das Wild sichtbar liegt „Hahn in Ruh“ .

Das ist dann halt der Wunsch des Einladenden. Ich käme gar nicht auf die Idee dem nicht zu entsprechen, wenn ich dort zur DJ möchte. Kann ja jeder frei entscheiden.
Unmöglich fände ich es dann einen HA im Futteral dort hin „zu schmuggeln“.
 
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Nach dem 2. Schuß ohne das das Wild sichtbar liegt „Hahn in Ruh“ .
Ich dachte bisher eigentlich das wäre "common sense". Man hat uns das Verhalten zumindest im Jagdkurs so nahegelegt und ich würde auch dementsprechend handeln.

Unmöglich fände ich es dann einen HA im Futteral dort hin „zu schmuggeln“.
Es ging ja darum den HA mit Zustimmung des Jagdherren "zu schmuggeln". Mir wurde auch schon vom Jagdherrn gesagt: "Mir egal, Hauptsache ich muss das Ding nicht sehen."
 
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Interessant, dass jemand so denkt.
Wenn es mehr wären, müsste das nicht bei ordentlichen Jagden in der Ansprache stets neu betont werden.
Hab auch gedacht das ist mehr oder weniger Konsens und wie erwähnt, wurde es auf jeder Ansprache der ich beiwohnen durfte auch noch mal betont.

Entsprechend war ich schon verwundert als dann die erste DJ kam wo diese Grundregel nicht angesagt wurde.
Tja und was soll ich sagen, dass war dann auch eine der DJ, wo die Strecke nach einer wahren Kannonade sehr dürftig ausfiel.
 
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Interessant, dass jemand so denkt.
Wenn es mehr wären, müsste das nicht bei ordentlichen Jagden in der Ansprache stets neu betont werden.

Naja, es gibt jede Menge Grundregeln - sogar gesetzlich geregelte - die bei JEDER DJ-Ansprache wiederholt werden (müssen).
Trotzdem wird auch so manches Mal dagegen verstoßen, warum auch immer.
 
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Naja, es gibt jede Menge Grundregeln - sogar gesetzlich geregelte - die bei JEDER DJ-Ansprache wiederholt werden (müssen).
Trotzdem wird auch so manches Mal dagegen verstoßen, warum auch immer.
Zweifellos...
Die Vorgabe nach 2 unklar beschossenen Stücken die Jagd einzustellen, ist neueren Datums und gab es früher z.B. bei privaten Jagden nicht.
Ein Fortschritt, dass es sich breiter eingebürgert hat, um vernünftigen Hundeeinsatz zu Anschusskontrollen und Nachsuchen zu ermöglichen.
 
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Zweifellos...
Die Vorgabe nach 2 unklar beschossenen Stücken die Jagd einzustellen, ist neueren Datums und gab es früher z.B. bei privaten Jagden nicht.
Ein Fortschritt, dass es sich breiter eingebürgert hat, um vernünftigen Hundeeinsatz zu Anschusskontrollen und Nachsuchen zu ermöglichen.

Ein Bekannter erzählte mir, er habe dies erstmals eingeführt, nachdem ein Jagdgast (Farbe des Nummernschildes und Waffentyp entsprachen wohl dem Klischee) mit insgesamt 14 Schuss nix auf den Boden bekommen hatte und überhaupt nicht mehr sagen konnte, was er wo beschossen hatte.

In einem nächsten Schritt hat man dort angefangen, von Kannonadenschützen die Waffen nach dem Treiben zu kontrollieren.

Nachdem auf diese Art und Weise einige dieser Knaller aussortiert wurden, hat sich das rumgesprochen und war fortan kein Problem mehr...
 
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Mir dünkt, die Story mit den 14 Schuss hörte ich auch mal. ;)
Und jedes Klischee hat bekanntlich eine wahre Basis... :rolleyes:
 
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Hi,

ich hab so ca 35 Drückjagden organisiert in den letzten 33 Jahren und nur sehr selten Halbautomaten der Gäste erlebt. Dabei einen Typen namens R.R., der zur Unzeit schon mit 10-erMagazin unterwegs war und auf der Ansitzdrückjagd paar Wochen vor meiner Jagd aus einer Rotte 4 Sauen gestreckt hatte. Ich habe ihn nicht deshalb eingeladen - wollte ihn halt als offensichtlich drückjagdbegeisterten Jagdpächter aus der Gegend einfach mal einladen…denn er ging ja gern auf solche Jagden, organisierte aber selbst nur Stamperlgeschichten.
Der Kerl schoss dann bei mir ne Salve raus auf ne Rotte, 5 oder 6 Schuss, sehr schnell. Ich erarbeitete zwei Schweissfährten, die 350 m weiter über die Grenze gingen. Der angepisste Nachbar erklärte mir später, beide Nachsuchen seien frustran gewesen. Seither habe ich R.R. nie wieder gesehen.
Und öfter drüber nachgedacht, ob sein heroischer Auftritt vor meiner Jagd ihn halt ein wenig größenwahnsinnig gemacht haben mag an diesem seinem schlechtesten Tag …oder er vielleicht echt ein dummer Ballerfetischist ist, dem Jagdrecht und Fairness einfach am Hintern vorbei geht. Ist mir aber letztlich egal: ich lade ihn halt nimmer ein.
Was die Leute auf meiner Jagd an Knarre anschleppen, ist mir völlig egal. Aber ich merke mir so ein bissl, wer etwa erkennbar mit 12 Rehen Anblick ( ganz dumm: auch noch extrem genau angesprochen beschrieben oder von mir selbst direkt vor Swinemünde Drückjagdbock getrieben…) mit null Schüssen sich überfordert zeigte oder wer sich als schiessgeil ohne vernünftige Erlegungen erwies. Diese Männer lade ich nicht mehr ein - bei Damen bin ich im Falle erkennbarer Schiesshemmung erheblich kulanter.
Aber Knarren interessieren mich nur insofern, als ich jeden, der über 3000 Joule E100 für nötig erachtet, um Rehlein und ( in der Regel) Frischlinge auf (in der Regel) 40 m zu Klump zu schießen entschlossen ist…für einen Vollidioten zu halten trachte.
Überlege also grade aktiv, ob ich ne E100-Begrenzung in die nächste Einladung schreiben soll…aber lass es wohl. Trotz der unfachmännischen übertriebenen Schäden der 30.06. Denn diese Truppe mit ihrem Mucken, wenn die 30.06 sie wieder zu schlagen droht, geht mir auch ohne die Hämatome von Bauchwand bis Hals im Falle der Treffer viel mehr auf den Sack als irgendwelche ÖJV-Förster mit militärisch anmutender SLB, die mit jedem Schuss fair und präzise treffen.
Will sagen: ich hab meine Vorurteile.
Also darf ich die auch anderen Jagdpächtern ( etwas geringer: auch Oberförstern …) gönnen. Und wenn einer nichts jenseits 7x57 zulassen mag, nur Kipplaufwaffen, ausschließlich Drillinge oder ( sobald das legal sein sollte) bloß Schrot….sein Ding! Wir sind Ritualerleger mit einem Jagdgesetz, das ausschließlich Techniken verbietet, die erfolgreicher wären. Weil wir keine Kopfschlächter werden wollen
Also: komische Regeln sind eher witzig!

Gruß ,

Martin
 
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... ich mag meine H&K - liegt mir auch perfekt.
Es gab schon vor 2 Jahrzehnten Drückjagden, wo sie nicht mit durfte.
Eine andere Drückjagden durfte sie vor 7 Jahren zum letzten Mal sehen.
Ergänzt wurde sie durch einen Krico Stutzen, der gut funktioniert, aber
in der Effektivität hinten anstehen muss.
Beim Schwarzwild - meine einzigen Tripletten hat die H&K gebracht .... :cool:
 
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Mir dünkt, die Story mit den 14 Schuss hörte ich auch mal. ;)
Und jedes Klischee hat bekanntlich eine wahre Basis... :rolleyes:

Ich hatte bei einer Landesforstjagd mal einen Nachbarschützen, der während einer 4-stündigen Drückjagd min. 20 Schüße aus einem HA abgab. Immer wieder mehrere Schüsse in einem Abstand von max.. 0,5 Sekunden. So schnell repetiert niemand von Hand. Als die Brüche verteilt wurden, stand er aber nicht auf der Liste.

Wer's mag, soll mit einem HA jagen gehen und wer's als Jagdeinlader nicht mag, darf/soll die Teilnahme mit HA verbieten.

OT:

Ich persönlich lade nie wieder Jäger zu meiner Drückjagd ein.

"Es ist zu kalt"
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"Du hast keine Jagd"

Irgentwas ist immer.
 

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