Maulwurfseuche?

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11 Aug 2011
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Wann immer ich z.Zt durch den Wald gehe finde ich tote Maulwürfe auf den Wegen. Auch mein Gartenmitbewohner rührt sich schon seit einiger Zeit nicht mehr.
Ist es den Ärmsten zu trocken, so daß sie nicht mehr durch den Boden kommen oder geht eine Krankheit um?
 
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21 Apr 2022
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Ich habe hier in der Gegend in letzter Zeit immer wieder tote Maulwürfe gefunden. Meist lagen sie einfach irgendwo rum, sogar mitten auf dem Fahradweg, oft auf dem Rücken.🤷‍♂️
Waren sicher 10-11 Stück vor ca. 3-4 Wochen, aktuell habe ich keine mehr entdeckt.

Wäre interessant ob da jemand eine Erklärung hat
 
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27 Aug 2012
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Der Foxl hat auch einen vorige Woche mitten im Wald am Rande einer Lichtung apportiert, und nein er hat nicht vorher abgetan, der war schon tot vorher
 
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26 Jul 2015
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Sind wahrscheinlich Jungtiere, die den Mutterbau verlassen mussten. Die Böden sind hart und trocken. Nahrung ist schwer erreichbar. Maulwürfe haben einen extrem hohen Stoffwechsel und benötigen ständig Nahrung. Ich schätze, die meisten der gefundenen Tiere sind einfach verhungert.
 
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24 Mai 2019
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Natürliche Abgänge durch Beutegreifer sind normal, wenn der Schwarze auf dem Boden unterwegs ist, sieht er nix kommen... ;)

Im Garten wird die Wühltätigkeit über den Sommer meistens schon daher weniger, weil oft gemäht wird.
Stark ausgetrocknete Böden mag er nat. nicht sehr, da zieht das Pelztierchen in die Waldhabitate zurück.
 
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7 Jan 2019
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Hatte vor ca. 1 Monat gleichzeitig auf einer Fläche von 5x5 Metern 6 Stk. bei mir im Garten.
Einer davon lebte noch, war aber sehr schwach.
Habe da im Netz was gefunden von wegen Revierkämpfen und wenn die kleinen Kerle über 12 Stunden nichts zu futtern haben kann es lebensbedrohend werden.
 
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11 Feb 2018
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um diese Jahreszeit nicht unüblich, hab auch die Tage in Kundengärten mehrere gefunden.

Liegt v.a. am Reviersuchestress der Jungtiere, der Maulwurf ist ähnlich gesellig wie ein Rehbock im April.

Nicht selten werden die dabei auch gerne von Raubtieren /Hund und Katze getötet, aber nicht gefressen , schmeckt offenbar nicht.

Trockene Böden mit wenig Würmern drin können für mehr Druck innerartlich sorgen, aber hier zumindest haben wir den völlig üblichen, leicht unterkühlten Waschküchensommer mit viel Getier im Boden- gibt dennoch offenbar viel Revierradau unter Tage...
 

z/7

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Letztes Jahr hab ich zum ersten Mal zur nämlichen Jahreszeit überhaupt Maulwürfe hier gesichtet. Zwei Junge am Waldweg, einer überfahren, der andere grade beim queren. Danach im Garten in der Wühlmausfalle einen erwachsenen und einen Jungen. Bis zu dem Zeitpunkt konnte man davon ausgehen, daß Erdhaufen wühlmausbedingt sind.

Diesen offensichtlichen Anstieg der Maulwurfpopulation möchte ich den warmen Jahren und damit einhergehendem Anstieg der Insektenpopulationen zuschreiben. Typische Abfolge von Gradation der Beute zu Gradation der Prädatoren. Dieses Jahr bisher ein überfahrener Jungmaulwurf, und eindeutige Maulwurfhaufen im Garten in Größenordnungen (Gangöffnung bleibt nach Freilegung tagelang offen, bei Wühlmaus sind Öffnungen nach spätestens ein paar Stunden wieder zugewühlt).

Mir ist das grade recht, Schäden durch Maulwürfe bisher keine, wie auch, und der Eindruck ist, daß sie die Wühlmäuse verdrängen, was ich positiv vermerke. Trocken sind die Böden hier gewiß nicht, daher hoffe ich, die Population kann den Stand halten.
 
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13 Mrz 2018
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In diesem Jahr sind wieder vermehrt Maulwürfe bei mir zu spüren. Nach den 3 Hitzesommern waren fast keine mehr da.
 

z/7

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Spannend. Wie unterschiedlich die Auswirkung der Hitze je nach Ausgangslage ist. Hier ist dank Alpenstau selbst in den heißesten und trockensten Sommern immer noch genug Wasser unterwegs gewesen, daß das für die schwarzen Blindgänger offensichtlich weniger eine Einschränkung als förderlich war.
 
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7 Jan 2019
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Das ist und war ja das sonderbare.
Mein Garten hat 2600 m2, ab und zu hatte ich die letzten Jahre wo ein Hügel nicht schlimm.
Und dann auf der kleinen Fläche so viele tote Tiere und weit und breit kein Maulwurfhügel 🤔
Und das ganze über Nacht.
Ich habe geschrieben vor einem Monat, ich gebe zu es kann auch schon zwei Monate her sein so sicher bin ich mit da nicht.

Wasser gibt es hier zu genüge!

Für mich war ehrlich gesagt der Revierkampf bis zur totalen Erschöpfung am logischsten.
Es wird bei mir auch in den angrenzenden Feldern kein Gift ausgebracht. Nicht mal gedüngt außer von den Schafen die ihre Haufen liegen lassen 😉

Das mal einer oder zwei tot an einem Weg liegen ja das kommt doch vor aber dieser Fund war einfach seltsam.
 
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15 Sep 2011
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Ich kenn das Problem mit den Gesellen unter Tage eigentlich nur, wenn sie aus irgendeinem Grund Stress bekommen. Meist ist das umweltbedingt, bei ausgesprochener Trockenheit im betonartigen Lehmboden oder wenn ihnen irgend ein Raubtier den Rückweg ins Gangsystem verwehrte (Nachbars Katze).
Wie schon oben geschrieben, wenn es gehäuft und Kleinere sind - zwangsweiser Auszug bei Muttern ohne Chance woanders unterzukommen.
 

z/7

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Wasser gibt es hier zu genüge!
Schlangen? Wir haben hier auch Ringelnattern, und ich denke, daß Wühlmäuse so auf geschlossne Türen achten, hat was mit ungebetenen Gästen zu tun. Andererseits würde ich erwarten daß eine Schlange ihre Beute auch verzehrt. Wobei, Maulwürfe sind ganz schön wehrhaft. Der ältere in der Falle war nicht tot, der hat mich glatt in den Finger gebissen, als ich ihn befreite.

Vllt ist den jungen auch zu naß geworden, Gänge wg. Starkregen unter Wasser oder so, sie mußten flüchten, um nicht zu ersaufen, und dann sind sie verhungert, weil naßkalt und nix zu fressen?
 
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Hab ebenfalls erstmals einen toten Maulwurf im Garten mitten auf dem Gras liegen gehabt vor 2 Wochen. Eine Seuche erscheint mir unwahrscheinlich, wie sollte das denn großflächig verbreitet werden? Vielleicht doch die Trockenheit und Nahrungsmangel. Aber warum kommen sie zum Sterben an die Oberfläche? Oder die Bauten sind bei Starkregen vollgelaufen?
 

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