Verbot von Halbautomaten auf DJden?

[colchicus]

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...

Beim Halbautomaten steht von vornherein fest wie es ausgeht.

Richtig übel wird es bei der SLF, wenn z.B. am Wasser gejagt wird. Die meisten schwimmen, das Metall hilft damit. Einmuoal stand ich an einem Bach. Da kamen dann immer in Abständen die zweier oder Dreierserien vorbeigeschwommen. Richtig übel war es einmal in CZ als ich von meinem Schwimmstand abgeholt und an einem weiteren Stand vorbeigebracht wurde. Hab verstohlen mit dem Handy ein Bild gemacht, weil ich nicht so schnell zählen konnte. Bin geschätzt auf ca. 80-90 schwimmende Hülsen gekommen beim Nachzählen.
Am Abend davor traf ich diesen Jäger in der Hotelbar. Die Frage war, wieviel Munition ich denn dabei hätte? Als ich die Zahl nannte, lächelte er nur, da werde ich meine blauen Wunder erleben, ich soll rechtig nachbestellen. Das Minimum seien 250 Schuss am Tag. Ich dache, wieviel Enten schießt der denn? Seine Frage nach meiner Waffe quittierte er mit einem müden Lächeln und ich wusste mit wem ich es zu tun hatte.
Naja um seinen Schwimmstand lagen genau 4 Enten. Angeblich sind weiter weg noch welche runter.
Ich hab große Oberschenkeltaschen. In die linke Tasche kommen die Hülsen eines Treffers. In die rechte Tasche kommen die Zweitschüsse, Fehlschüsse etc. So kann man am Abend immer die Quote errechne und mit sich selbst in Klausur gehen, wenn es sein muss. Dann "nachbessern" oder einfach nur dankbar und zufrieden sein.
Dann denke ich an den tschechischen Landlord, menschlich ein übler Kotzbrocken aber schießen konnte er mit seiner 20er Bockflinte, wie er die Schnellfeuermaschinisten meilenweit hinter sich ließ.

 

[HoheTannen]

Ich hab mich als Themenersteller erst einmal etwas zurückgehalten....
Der Grund meiner Nachfrage war lediglich, ob dieses Verbot derzeit häufiger auftaucht oder ob das nicht der Fall ist. Mir wars so noch nicht untergekommen - schriftlich in der Jagdeinladung formuliert. Den höflichen Hinweis, dass man diese Dinger nicht gern sieht, den hab ich schon häufiger vernommen.
Ich muß auch von der angesprochenen Jagd nicht fernbleiben, da eine derartige Waffe nicht in meinem Bestand ist - also keine Sorge. Ich bin bereits heute gespannt auf die Ansprache des Jagdleiters.
Ansonsten sehe ich es wie die meisten: Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch, was gespielt wird. Dagegen kommt man langfristig nicht an.

 

[P.O.Ackley]

Der Grund meiner Nachfrage war lediglich, ob dieses Verbot derzeit häufiger auftaucht oder ob das nicht der Fall ist.

Wie gesagt. Das gab es vor 20 Jahren schon. Nix neues....

 

[Gelöschtes Mitglied 26340]

Bei Metalrahmen könnt ein Sondengänger helfen.
Kumpel hat letztes Jahr seine Brille bei der Anschusskontrolle im Weizen verloren. Die is auch nimmer aufgetaucht.

Das hab ich einmal durch... Ging nur um eine Hülse, aber da nen Kumpel verfügbar war und Lust hatte... Nicht gefunden.

2 Wochen später, rief die Mutter von dem Lütten* an, den ich mit auf Ansitz genommen hatte. Die Hülse war in der Kapuze vom Anorak sicher verwahrt

*längere, traurige Geschichte, möchte ich nicht erzählen.

 

[spitz44]

Mir ist schon klar, jetzt kommt gleich ein lustiges Zwinker-Smiley und ein Foto von einem Hülsenfangsäckchen. Geschenkt! Hab ich noch bei niemand im realen Leben gesehen...

Dann solltest Du mich dringen mal besuchen! Viel lernen Du wirst...
Ich verteile doch meine kostbaren Hülsen nicht in der Gegend. Das Hülsen fangende Säckchen ist übrigens einer der Gründe, eine AR10 für die nächtliche Sauenpirsch zu nutzen.
Und es kotzt mich an, dass es sowas bei den lodenverjockelten (Achtung: Blaserbashing) R8, SakoS20, Haenel, Beretta, SteelAction usw. nicht gibt...
Gruß-Spitz

 

[H.PB]

Ihr könnt was von der Entwicklung des landwirtschaftlichen Bauwesens lernen.
Wir haben heute die besten und kosteneffizientesten Gebäude, mit der besten Wärmedämmung, die wir je hatten.
Wir haben sehr hygienischen Oberflächen, die bestens zu reinigen sind. Wir haben den geringsten Krankheitsdruck.
Am Ende sieht ein Hähnchenstall aus wie eine Industriehalle.
Die guten Argumente, dass das besser für die Hähnchen ist als ein verwinkeltes pittoreskes Gebäude, zieht bei der Bevölkerung nicht. Man verliert die Zustimmung der Bevölkerung, wenn man gegen deren Bilder im Kopf handelt. Bauern haben oft aufgrund des Marktdrucks keine andere Chance. Wir sollten den Fehler aber nicht machen, wenn es bessere geht und wir über eine Freizeitbeschäftigung reden.
Unterschätzt nicht die optische Aussenwirkung. Das gilt auch für Tarnmuster.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

 

[Phantom89]

Was mich persönlich wirklich an allen Halbautomatischen stört sind die in der Gegend verteilten Hülsen.

Und? Ein Stück Messing. Was passiert mit dem Geschoss, ist ja gern mal im ähnlichen Gewichtsbereich?

Da finde ich die ganzen Plastikbecher in Schrotpatronen schlimmer, dazu gibt es keine Alternative - zumindest bei Stahlschrot.

Wie viel Kilo Stahl ein Landwirt im Boden lässt, durch Abnutzung von diversen Scharen?

 

[Oliver74]

Hi

Man verliert die Zustimmung der Bevölkerung, wenn man gegen deren Bilder im Kopf handelt.
Unterschätzt nicht die optische Aussenwirkung. Das gilt auch für Tarnmuster.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Ich bin mir absolut sicher, der normale Durchschnittsbürger wird Bild 3 nicht "schlimmer " finden, als 1 und 2:

Wenn sich die Jägerschaft nicht dauernd selbst innerlich zerlegen würde bei der Wahl des Werkzeugs, dann gäbe es die Diskussion doch gar nicht. Dann wäre es für den Bürger nur, was es auch wirklich ist: Ein Gewehr!
Wie die nächste Patrone eingelegt wird, ist den meisten Menschen nämlich ziemlich wurscht

Man kann natürlich, um einem romantischen 50 Jahre alten Kopf-Bild gerecht zu werden nur mit der Kipplaufwaffe und Holzschaft jagen, aber meiner Meinung nach entscheidet sich der Rückhalt der Bevölkerung zur Jagd nicht an der Art der Jagdwaffe. Da hat anderes Handeln viel mehr Hebelwirkung.
Aber solange wir uns noch nicht mal selber untereinander die freie Wahl des Werkzeugs zugestehen...

 

[kraut]

Und? Ein Stück Messing. Was passiert mit dem Geschoss, ist ja gern mal im ähnlichen Gewichtsbereich?

Da finde ich die ganzen Plastikbecher in Schrotpatronen schlimmer, dazu gibt es keine Alternative - zumindest bei Stahlschrot.

Wie viel Kilo Stahl ein Landwirt im Boden lässt, durch Abnutzung von diversen Scharen?

plastikbecher und die dazu gehörenden hülsen sind eine landplage. selbst am antlantikstrand schon angespült gefunden. eisen, bzw, dessen oxid ist für den landwirt im boden auch keine freude aber nur eines von vielen problemen der modernen landwirtschaft. bodenverdichtung ist sicherlich schlimmer da flächendeckend.

 

[H.PB]

Hi



Ich bin mir absolut sicher, der normale Durchschnittsbürger wird Bild 3 nicht "schlimmer " finden, als 1 und 2:

Wenn sich die Jägerschaft nicht dauernd selbst innerlich zerlegen würde bei der Wahl des Werkzeugs, dann gäbe es die Diskussion doch gar nicht. Dann wäre es für den Bürger nur, was es auch wirklich ist: Ein Gewehr!
Wie die nächste Patrone eingelegt wird, ist den meisten Menschen nämlich ziemlich wurscht

Man kann natürlich, um einem romantischen 50 Jahre alten Kopf-Bild gerecht zu werden nur mit der Kipplaufwaffe und Holzschaft jagen, aber meiner Meinung nach entscheidet sich der Rückhalt der Bevölkerung zur Jagd nicht an der Art der Jagdwaffe. Da hat anderes Handeln viel mehr Hebelwirkung.
Aber solange wir uns noch nicht mal selber untereinander die freie Wahl des Werkzeugs zugestehen...

Mit den Bildern hast Du recht. Bild eins zwei und drei haben das gleiche Problem.
Landwirte sind sich im übrigen sehr einig, was ein guter Stall ist. Das hilft aber überhaupt nicht.
Bilder haben eine starke Macht. Wenn man keine ungewollten Assoziationen wecken möchte, muss man den Aspekt leider berücksichtigen.

 

[Dreiläufer]

Hi



Ich bin mir absolut sicher, der normale Durchschnittsbürger wird Bild 3 nicht "schlimmer " finden, als 1 und 2:

Wenn sich die Jägerschaft nicht dauernd selbst innerlich zerlegen würde bei der Wahl des Werkzeugs, dann gäbe es die Diskussion doch gar nicht. Dann wäre es für den Bürger nur, was es auch wirklich ist: Ein Gewehr!
Wie die nächste Patrone eingelegt wird, ist den meisten Menschen nämlich ziemlich wurscht

Man kann natürlich, um einem romantischen 50 Jahre alten Kopf-Bild gerecht zu werden nur mit der Kipplaufwaffe und Holzschaft jagen, aber meiner Meinung nach entscheidet sich der Rückhalt der Bevölkerung zur Jagd nicht an der Art der Jagdwaffe. Da hat anderes Handeln viel mehr Hebelwirkung.
Aber solange wir uns noch nicht mal selber untereinander die freie Wahl des Werkzeugs zugestehen...

Die Blaser's gehen ja als Jagdwaffen noch so ,,halbwegs" durch, aber die im Bild 3, Wenn du mit der Knifte im Revier Leuten begegnest, vielleicht noch im Mega Tarnanzug, was denkste, was die denken? Rufen die gleich S.W.A.T an....
MfG.

 

[kraut]

Hi


Aber solange wir uns noch nicht mal selber untereinander die freie Wahl des Werkzeugs zugestehen...

ursprünglich ging es darum das der ausrichter einer drückjagd "auf seinem grund" halbautomaten verbietet

was ist daran schwierig? auf deinem jagdgrund kannst du mit einem laubsauger losziehen und schweine einfangen wenn es dir gefällt. bist du irgendwo zu gast dann hälst du dich an die dortigen regeln. das sollten einem die eltern schon im zarten alter beibringen.
ich kann dir das schwarze ar 15 nicht verbieten, das kann nur deine behörde. aber ich kann meine meinung dazu sagen und ich halte den trend auf dauer für nicht zielführend weil vielleicht eines tages das kind mit dem bade ausgeschüttet wird. du kaufst dir so ein ding weil deine behörde es erlaubt, andere sagen ihre meinung dazu, so einfach ist das. hier ist niemand zu irgendwelcher solidarität verpflichtet.

 

[Oliver74]

Hi

Die Blaser's gehen ja als Jagdwaffen noch so ,,halbwegs" durch, aber die im Bild 3, Wenn du mit der Knifte im Revier Leuten begegnest, vielleicht noch im Mega Tarnanzug, was denkste, was die denken? Rufen die gleich S.W.A.T an....
MfG.

Das kann Dir (hier in Köln) auch passieren, wenn ältere Männer mit struppigen Hunden und Bockdoppelflinten an einen Stoppelfeld sitzen

https://www.rundschau-online.de/taubenjaeger-jagdszenen-in-holweide-11384476?cb=1656925350205&

 

[Oliver74]

Hi

ursprünglich ging es darum das der ausrichter einer drückjagd "auf seinem grund" halbautomaten verbietet
was ist daran schwierig?

Gar nichts ist daran schwierig.
Aber die Diskussion, ob das üblich ist und ob man es sinnvoll findet, die darf ja trotzdem stattfinden

hier ist niemand zu irgendwelcher solidarität verpflichtet.

Verpflichtet nicht, aber die wäre sinnvoll.
Wenn die Jägerschaft schon selber zwischen vermeintlich "Guten" und "Bösen" Waffen unterscheidet, ebnet genau das den "Salamitaktik Verbotspfad", der irgendwann bei der Einzellader Büchse und abgezählter Munition endet.

 

[Dreiläufer]

bist du irgendwo zu gast dann hälst du dich an die dortigen regeln.

Stimmt, auch wenn es Sinnfrei ist Was spricht gg. Eine Halbautomatische Waffe mit einem 2 Schuss Magazin . Wenn das Teil nicht gerade aussieht wie ,,Rambo's" Spielzeug...
Mir fallen da auf Anhieb ein paar ein. Mit einem Geradezug Repetierer ist man auch ziemlich schnell und es gibt KEINE !!! Magazinbeschränkung. Das Graus ist das noch viel verbreitete ,,Vollernter" Image . Wenn sich alle an die Regeln halten würden.......
MfG.