Landwirt beim Schafeschlachten von Jäger angeschossen und schwer verletzt

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Damals noch nicht. Wir haben die Schafzucht 1984 aufgegeben. Da gab es weder Ohrmarken, noch Fleischbeschau, zumindest für Schafe.

Unsere Hauptabnehmer waren Türken. Die wollten eigentlich schächten. Das haben wir, also mein Papa und ich, aber nie erlaubt. Also habe ich den Tieren ins Genick geschossen und die Türken haben direkt danach geschächtet. Das Blut sprudelte nur so aus dem Hals, weil das Herz noch nachschlug. Win-Win Situation. Alle waren zufrieden und die Tiere mussten nicht leiden.
 
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Ich frage mich wer hier schon ein Mal ein Schaf geschlachtet hat? Was ist der Vorteil vom Bolzenschussgerät, was der Nachteil von einer Kurzwaffe z.B. .22lfb? Bitte berichtet über eure Erfahrungen, es würde mich interessieren.
WH CA
ich habe auch schon schafe mit dem kerner gerät geschlachtet, das funktioniert ganz gut obwohl ihr hirn wirklich nicht das größte ist

um die problematik richtig zu verstehen muß man etwas zurück zu den anfängen der bolzenschußgeräte. zuerst hat man tatsächlich vieh in schlachthöfen mit revolvern geschossen. dabei kam es aber immer wieder zu unfällen wie vermutlich auch diesem hier. das geschoß tritt manchmal aus nicht zu berechnenden gründen seitlich aus dem tierkörper aus und trifft so umstehende personen. wann und wie so etwas passiert ist für uns nicht vorhersehbar. deshalb deutschlands geschenk an die welt: das bolzenschußgerät das eine reaktion auf die unfälle war. englische viehtötungsgeräte schossen zum beispiel weiterhin eine revolverpatrone.

das töten von vieh indem man ihm die kehle mit einem stumpfen messer durchsäbelt aus welchen gründen auch immer erlaubt macht das ganze gefasel von tierschutz zum ... gefasel
 
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das töten von vieh indem man ihm die kehle mit einem stumpfen messer durchsäbelt aus welchen gründen auch immer erlaubt macht das ganze gefasel von tierschutz zum ... gefasel
Es muss aber festgehalten werden, dass VOR der Erfindung und Einführung des Schlachtschussapparates die korrekt durchgeführte Schechita die wohl tierschutzgerechtetste Tötungsmethode war. Bis dahin tötete keine andere Methode Schafe und Ziegen so schnell und vergleichsweise schmerzarm. (Aus anatomischen Gründen kann es allerdings bei Rindern etwas länger dauern, weshalb die vorherige Betäubung hier auf jeden Fall vorzuziehen ist).
 
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@ Teckl90, Hog Hunter, Dauphin-Trapper, Danke euch für die Rückmeldung. Meine Frage war natürlich nicht grundlos. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, ich erlebte von den 70er bis Ende der 90er Jahre noch die vermutlich tierschutzgerechteste Form der Fleischgewinnung, die Hof und Weideschlachtung. Selbst habe ich die Genehmigung für das Schlachten von Farmwild mit Langwaffe und war bei vielen Hausschlachtungen von Schafen und Schweinen dabei. Axt, Bolzenschussgerät, .22lfb aus LW und KW waren damals die gängigen Betäubungsmittel. Die .22lfb aus der LW und KW, war sicher am öftesten am Zug und damit gab es die wenigsten Probleme. Ich will damit nur aufzeigen, dass eine KW bis zu einem gewissen Tiergewicht durchaus ein probates Mittel sein kann, den Sicherheitsaspekt und die Legalität natürlich jetzt nicht berücksichtigt.

WH CA
 
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Es muss aber festgehalten werden, dass VOR der Erfindung und Einführung des Schlachtschussapparates die korrekt durchgeführte Schechita die wohl tierschutzgerechtetste Tötungsmethode war. Bis dahin tötete keine andere Methode Schafe und Ziegen so schnell und vergleichsweise schmerzarm. (Aus anatomischen Gründen kann es allerdings bei Rindern etwas länger dauern, weshalb die vorherige Betäubung hier auf jeden Fall vorzuziehen ist).
Eine Betäubung ist IMMER vorzuziehen! Alles andere ist Tierquälerei und das müsste hier VERBOTEN werden !!! Ganz früher gab es Äxte die eine quadratische! ,,Nase" auf der Rückseite hatten die ca. 2-3 cm lang war. Damit hat man die Tiere betäubt. Solch eine Axt fand ich früher mal bei uns in der Scheune.
MfG.
 
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in anderen ländern werden auch stärksten bullen problemlos mit der großkaliberpistole geschossen. das problem sind halt weitere anwesende personen die durch ein seitlich austretenes projektil getroffen werden können. man sollte sich dieser gefahr einfach bewußt sein, eventuell steht man direkt hinter dem schützen sicher.
habe mal ein kaninchen auf 3 meter mit 9 flobert geschossen, seitlich im 90grad winkel in den kopf. das geschoß wurde erst nach dem braten wieder gefunden, steckte im rücken in den es wiederum im 90 grad winkel abgelenkt wurde.
und das waren nur 100 joule geschoßernergie.
 
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Wir brauchen hier nicht groß rumzudiskutieren.
Laut Tierschutzschlachtverordnung muß eine Schlachtung durch Blutendzug nach vorheriger Betäubung erfolgen. Das heißt, ein Kugelsschuß ins Gehirn fällt automatisch weg da er nicht betäubt sondern tötet und die Tötung eben nur durch Blutentzug erfolgen darf.
Die gängigen Betäubungsmethoden sind Bolzenschuß, Elektrobetäubung oder Gasbetäubung.
Ausnahmen sind Schlachtung bei Gehegewild. Dort ist der Kugelschuß in den Kopf vorgeschrieben mit sofortigem Blutentzug durch Kehlschnitt. Der Schuß aufs Blatt ist verboten da Gehegewild eben kein Wild ist und folglich nur nach Betäubung usw.usw..
Und der immer öfter propagierte Weideschuß. Bei dem wiederum ein ganzer Rattenschwanz Vorschriften einzuhalten ist was die Praktikabilität ganz gewaltig herabsetzt.
Übrigens auch zB frischgeborene Ferkel die aus irgendeinem Grund getötet werden müssen, müssen erst betäubt werden und dann durch Blutentzug getötet werden wobei das Blut a<ufzufangen ist und über die TBA zu entsorgen ist.
Ich bin ehrlich richtig ein ganz klein wenig froh dieses Prozedere nicht erfunden zu haben.
Zur Durchführung der Betäubung mit Bolzenschuß. Der Apparat wird angesetztr auf dem Schnittpunkt zweier Linien vom Ohransatz zum gegenüberliegenden Auge. Funktioniert bei allen Schlachttierarten.
Ich habe wohl mehr als 1000 Schafe, Ziegen, Schweine, Rinder und Pferde so betäubt.
 
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Wenn man denn richtig traf.....
Richtig ;) (y), wenn der Metzger zum Gesellen rief: Schlag zu.....und er rief nur einmal ;) .
Aber auch, wenn der Metzger den Schussapparat nicht korrekt platziert und das Schwein ,,nur" verletzte, das dann den 2. Schuss ,,anzutragen", erwies sich als schwieriges Unterfangen. Wenn der Matz sein Blut in der Nase hat....o.....ha, das ging nicht ohne blaue Flecken ab.
MfG.
 
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Eine Betäubung ist IMMER vorzuziehen! Alles andere ist Tierquälerei und das müsste hier VERBOTEN werden !!! Ganz früher gab es Äxte die eine quadratische! ,,Nase" auf der Rückseite hatten die ca. 2-3 cm lang war. Damit hat man die Tiere betäubt. Solch eine Axt fand ich früher mal bei uns in der Scheune.
MfG.
So eine ist meine-25 Jahre Hausschlachtung und 15 Jahre als Kopfschlächter gearbeitet.
Das Ding funktioniert-treffen ist allerdings ohne Fixierung der Tiere nicht einfach.
 

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So eine ist meine-25 Jahre Hausschlachtung und 15 Jahre als Kopfschlächter gearbeitet.
Das Ding funktioniert-treffen ist allerdings ohne Fixierung der Tiere nicht einfach.
So eine ähnliche, haben wir im Boden der Scheune vor knapp 50 Jahren gefunden. Nur das die Klinge nicht so lang war.
MfG.
 
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Richtig ;) (y), wenn der Metzger zum Gesellen rief: Schlag zu.....und er rief nur einmal ;) .
Aber auch, wenn der Metzger den Schussapparat nicht korrekt platziert und das Schwein ,,nur" verletzte, das dann den 2. Schuss ,,anzutragen", erwies sich als schwieriges Unterfangen. Wenn der Matz sein Blut in der Nase hat....o.....ha, das ging nicht ohne blaue Flecken ab.
MfG.
Ich erinnere mich an eine Situation bei einer Hausschlachtung. Der Bolzenschuss ging daneben, danach saßen alle Beteiligten auf der Mauer des Hofes und warteten auf den Jäger. Arme Sau!
 
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Ich erinnere mich an eine Situation bei einer Hausschlachtung. Der Bolzenschuss ging daneben, danach saßen alle Beteiligten auf der Mauer des Hofes und warteten auf den Jäger. Arme Sau!
Ja....ein ,,angeflickter" Matz, ob Wild oder Hausschwein ist verletzt nicht ohne :cool:
MfG.
 
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