Landwirt beim Schafeschlachten von Jäger angeschossen und schwer verletzt

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Die Schächtung kann ebenfalls stümperhaft durchgeführt werden und ist dann eine üble Tortur. Ich musste das als Jugendlicher mal miterleben. Das wahr sehr heilsam für mich. Der Bolzenschuss, ordentlich ausgeführt, zerstört unumkehrbar das Gehirn, die Schaltzentrale, den Empfindungsapparat. Seht es wir Ihr wollt, für mich ist das eine Tötung und keine Betäubung. Sehr effizient, und das soll es ja auch sein.
Du hast eine rituelle Schechita bei einem speziell ausgebildeten Schochet mit seinem rasiermesserscharfen speziellen Messer miterlebt???
Wenn da der allerkleinste Fehler unterläuft, ist das Fleisch treife = nicht mehr für Juden verwertbar.
 
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"Das Ding von Kerner ist dermaßen schnell zerlegt und gereinigt, da frage ich mich dann doch, warum man das nicht schnell nebenher selber macht."



das ist richtig, aber es gibt selbst bei uns leute die einem sagen das sie die jagdwaffe einmal im jahr putzen und selbst das vielleicht manche jahre vergessen. alles schon selbst erlebt.
für den schlachter ist das ein werkzeug das er häufig nur grob und von außen kennt. am ende ist es eine schußwaffe bei der das gas ins system geblasen wird.
wenn ich eins hätte würde ich vermutlich nach jedem einsatz zerlegen und putzen.
 
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Du hast eine rituelle Schechita bei einem speziell ausgebildeten Schochet mit seinem rasiermesserscharfen speziellen Messer miterlebt???
Wenn da der allerkleinste Fehler unterläuft, ist das Fleisch treife = nicht mehr für Juden verwertbar.

schon erstaunlich wohin tausendjähriger aberglauben führt. die würde das dann wegwerfen oder an andere menschen verkaufen die sie dann verachten müssen weil die sich nicht an ihre verquerren hygienevorschriften halten.
für mich ist fleisch ein lebensmittel das höchstens der amtstierarzt aus realen gründen verwirft, wenn denn.
 
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schon erstaunlich wohin tausendjähriger aberglauben führt. die würde das dann wegwerfen oder an andere menschen verkaufen die sie dann verachten müssen weil die sich nicht an ihre verquerren hygienevorschriften halten.
für mich ist fleisch ein lebensmittel das höchstens der amtstierarzt aus realen gründen verwirft, wenn denn.
Richtig: Einiges erscheint verquer aus heutiger Sicht. Aber Jahrtausende lang trug diese Methode dazu bei, das Fleisch haltbarer zu machen, das Mitgeschöpf zu achten und ihm möglichst wenig Schmerzen zu bereiten.
Und das mit dem andere Menschen verachten: Du liest zu viel den Stürmer.
 
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ich lese gar nichts

aber es ist logisch das jemand der sich so fest in überholte gebräuche einschnürt das ganze mit dem persönlichen verhältnis zur umwelt begründet. gewöhnlich fühlt er sich dann als etwas besseres. schon mal mit irgendwelchen orthodoxien bekannschaft gemacht? bildung tut gut.

vor dem gesetz ist jeder gleich weshalb es keine ausnahmen geben darf für private ansichten. sonst denken die anderen irgendwann das sie sich auch nicht mehr daran halten müssen.
 
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ich lese gar nichts
Vor allem nicht den Wortlaut meiner Ausführungen.
Das erklärt einiges...


aber es ist logisch das jemand der sich so fest in überholte gebräuche einschnürt das ganze mit dem persönlichen verhältnis zur umwelt begründet. gewöhnlich fühlt er sich dann als etwas besseres. schon mal mit irgendwelchen orthodoxien bekannschaft gemacht?
Ja, auch mit orthodoxen Juden diskutiert (z. B. über die Jagd, und warum sie jetzt im Judentum eher verpönt ist, nach dem AT hingegen erlaubt incl. Verzehr des möglichst ausgebluteteten Wildprets. = Lev 17,13; Dtn 12,15 - 16,22-25

Und nein, sie fühlen sich nicht als was besseres, fühlen sich aber (für sich!!!) an ihre alten Gesetze gebunden.

Und ja: Schon im AT gab es Regeln, seine Mitgeschöpfe zu achten und eine ausgeprägte Tierethik (z. B. das Verbot Tiere zu quälen und zu überlasten)
Dann mach doch..

vor dem gesetz ist jeder gleich weshalb es keine ausnahmen geben darf für private ansichten. sonst denken die anderen irgendwann das sie sich auch nicht mehr daran halten müssen.
Richtig. Deshalb bin ich auch für die vorherige Betäubung.
 
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Richtig. Deshalb bin ich auch für die vorherige Betäubung.

na das sind wir uns ja schon mal in einer sache einig

und ansonsten, wer sich zu einer auserlesenen gemeinschaft zählt blickt auf die herab die nicht dazugehören. ganz egal um was es dabei geht und ob derjenige es sich selbst eingesteht.
auch der jäger blickt auf die masse der nichtjäger von seiner warte herab.
 
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Immer schön über Religion und Politik abseits des eigentlichen Threadthemas reden!
Ihr macht das schon dass der Faden zugeht. (y)

Und hinterher wird wieder geheult über die böse Moderation! (n)
Zwei kleine Regeln - und die sind Euch schon zu viel um sie sich merken zu können? o_O
 
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"Das Ding von Kerner ist dermaßen schnell zerlegt und gereinigt, da frage ich mich dann doch, warum man das nicht schnell nebenher selber macht."



das ist richtig, aber es gibt selbst bei uns leute die einem sagen das sie die jagdwaffe einmal im jahr putzen und selbst das vielleicht manche jahre vergessen. alles schon selbst erlebt.
für den schlachter ist das ein werkzeug das er häufig nur grob und von außen kennt. am ende ist es eine schußwaffe bei der das gas ins system geblasen wird.
wenn ich eins hätte würde ich vermutlich nach jedem einsatz zerlegen und putzen.
So mach ich's auch, wenn ich durch bin mit allen schlachten mach ich das Ding sauber, weil es dann für längere Zeit wieder weggeräumt wird.
 
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Was das schächten betrifft - lehne ich ebenfalls total ab!

Aber hab auch schon Video gesehen (Schaf) wo das in 2 Sekunden erledigt war. Und zwar mit überstreckten, also vor dem Schnitt nach hinten gestreckten Haupt wobei der Atlas oder wie der letzten Wirbel heißt gestreckt wird und das Messer im selben Zuge das Mark durchtrennte. Wenn das so geschieht, ist jegliche Wahrnehmung des Tieres sofort beendet.
Trotz alledem, ein Bolzenschuss vorher zerstört das Gehirn, das Tier hat keine Wahrnehmung mehr und so ist das eine saubere Sache und gehört sich auch so - meine Meinung.
 
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Habe erst kürzlich Sachkundekurs gehabt für Schafe schlachten. Geht gesetzeskonform nur mit vorheriger Betäubung (Strom oder Bolzenschuss). Auch die anwesenden Muslime mussten das also erlernen. Wem das zuwider läuft, kann Vegetarier werden. Da habe ich kein Verständnis für, genau so wenig für Beschneidungenn. Ich gebe zu, andere Veterinärämter mögen das anders sehen und Religion vor Tierwohl stellen. Strom oder Bolzenschussgerät, innerhalb von wenigen Sekunden dann Entblutungsschnitt. Die Betäubung der Tiere wird festgestellt und bei noch Reaktion (Corneareflex, Atmung, gezielte Bewegung) wird nachbetäubt. Dazu ist ein zweites, geladenes Bolzenschussgerät Pflicht. Was den Stress der Tiere betrifft: Wenn ein Tier in die nach Blut und Ausscheidungen stinkende Schlachtkammer geführt wird, dürfte das Todesstress genug sein. Wenn nicht der Transport vorher schon ausreichend war, um Stress ohne Ende zu verursachen. Schussgenehmigung für Gatterwild oder ganzjährig im Freien gehaltene Rinder ist eine andere Nummer. Kurzwaffe fällt da flach, weil der Witz ja die Entfernung ist. Selbst Sauen im Saufang werden per Langwaffe gestreckt, .22 oder .222/3 ist da möglich. Kurzwaffe nicht.
 
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Du hast eine rituelle Schechita bei einem speziell ausgebildeten Schochet mit seinem rasiermesserscharfen speziellen Messer miterlebt???
Wenn da der allerkleinste Fehler unterläuft, ist das Fleisch treife = nicht mehr für Juden verwertbar.
Nein, ich erlebte, wie ein Türkischer Familienvater einem Schaf den Hals durchgeschnitten hat. An einen Ritus kann ich mich nicht erinnern. Wohl aber erinnere ich mich daran, dass das Tier um sein Leben kämpfte und ich erinnere mich daran, wie es sich anhört, wenn ein Schaf in seiner Todespanik versucht zu blöken, wenn der Hals bereits durch ist aber das Blut nicht spritzen will. Ja, und dann erinnere ich daran, wie der kleine Sohn des "Schächters" dem letztlich grausam verreckten Tier mit einem kleinen Messer immer wieder in den Bauch stach.

Ich dachte, ich hätte es überwunden. Gerade kommt wieder alles hoch.
 
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und wenn das Fleisch treife ist, die Juden das nicht mehr essen, geschweigen denn berühren dürfen, nützt das dem Tierwohl auch wenig.
edit meint: die Religion ist mir da übrigens egal. Ich freu mich, wenn mehr Schweine für mich übrig bleiben.
 
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