Frage an die Rehwild Experten

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Natürlich könnte der Sand gefressen haben. Macht ja jeder zweite Bock wenn nix anderes da ist.
Mit den Zähnen ist der sicherlich alt. Alt heisst bei Rehwild mindestens 6. Vielleicht ist es auch einer von 100 der mit schiefen Zähnen Sandpapier gefressen hat. Keine Ahnung, ist auch egal.
Zähne runter=alt genug. Ob der 6 oder 8 ist...keiner weiß es wirklich.
Auf jeden Fall hole ich den Edertal hervor und schredder das ganze Reh zu Hackfleisch wenn ich solche Zähne sehe! Mehr Wissenschaft mache ich daraus nicht.
 
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das Tier ist tot oder leidet an massivem Haar und Fleischausfall.



mnl wbl nicht erkennbar. eventuell divers, wer weiss das schon so genau, vermutlich nicht Mal das Reh.



ob es gar weiß, daß es ein Reh ist?



Erwachsenengebiss, also mind. 1,5 Jahre.

plus Abschliff würd ich mal 3 bis 6 ganz grob gehen.



keine Plomben und keine dritten Zähne a la Kuckident, also unter 8 bis 12 Jahre...

mit einer Analyse der C14 Atome im Abgleich mit der Forstamtlichen Geburtsurkunde geht's sicher genauer.



Bitte, Danke, gerne😎
 
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Definitiv zu alt zum Selberfressen oder eigene Kundschaft vergraulen. Das Stück wär bei mir zum Händler gewandert. Dem isses egal, wie viel Zeit seine Kundschaft zum Kauen hat...
 
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Definitiv zu alt zum Selberfressen oder eigene Kundschaft vergraulen. Das Stück wär bei mir zum Händler gewandert. Dem isses egal, wie viel Zeit seine Kundschaft zum Kauen hat...
Ach was, Plumperquatsch. Mettwurst im Winter, Bratwurst im Sommer. Der Wolf hat scharfe Zähne. Komischerweise geht Wurst immer, Keule trotz Rezeptvorschlägen immer weniger. Zeitgeist und Frauen, die nicht mehr kochen können oder können wollen. Die meisten guten Köche sind eh Männer und Frauen gehören nicht in die Küche und wenn, dann auf den Küchentisch.
Auf die Frage des Themenstarters: trotz Zahnfehlstellungen etwa 5 Jahre. Also Wurst.
 
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Jeder wie er mag...
Vllt. hätt ich dazuschreiben müssen, dass ich wild, das ich essen oder für Frende verwerten möchte, käuflich erwerben muss. Da ist es einfacher wählerisch zu sein.
Allerdings zahlen die Händler für "schwere" Stücke in der Decke ordentliche Preise, da lohnt sich das verwurschteln kaum noch.
 
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Jeder wie er mag...
Vllt. hätt ich dazuschreiben müssen, dass ich wild, das ich essen oder für Frende verwerten möchte, käuflich erwerben muss. Da ist es einfacher wählerisch zu sein.
Allerdings zahlen die Händler für "schwere" Stücke in der Decke ordentliche Preise, da lohnt sich das verwurschteln kaum noch.
Nana, Rechenexempel....
 
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Du brauchst ja für ein Reh hoffentlich auch keine 4 Stunden in der Wildkammer zum Zerwirken!
Wenn doch, da müssen sich ja dann auch wahrhaftig komplett neue Geschmackserlebniswelten offenbaren, da liegt das Geheimnis!
 
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z/7

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Du brauchst ja für ein Reh hoffentlich auch keine 4 Stunden in der Wildkammer zum Zerwirken!
Wenn doch, da müssen sich ja dann auch wahrhaftig komplett neue Geschmackserlebniswelten offenbaren, da liegt das Geheimnis!
Fürs reine Zerlegen nicht, aber da da auch die Leckerliproduktion dranhängt, und das Fleisch für den menschlichen Verzehr kochtopffertig pariert und portioniert wird, sind 4 Stunden schon realistisch. Weiß nicht, ob DWS das auch so macht, aber die Überlegung, ob man sich das für bestimmte Stücke antut, steht sicher im Raum. Nur das beim Reh am Alter festzumachen.... bei Gams oder Hirsch wär ich da voll bei ihm.
 
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Fürs reine Zerlegen nicht, aber da da auch die Leckerliproduktion dranhängt, und das Fleisch für den menschlichen Verzehr kochtopffertig pariert wird, sind 4 Stunden schon realistisch. Weiß nicht, ob DWS das auch so macht, aber die Überlegung, ob man sich das für bestimmte Stücke antut, steht sicher im Raum. Nur das beim Reh am Alter festzumachen.... bei Gams oder Hirsch wär ich da voll bei ihm.
Also ich vermarkte im Jahr mindestens 20 Rehlein küchenfertig vakuumiert!
Wenn ich dafür 4 Stunden pro Reh benötigen würde, müsste ich pro 15 kg Reh (aufgebrochen in der Decke gewogen, distale Gliedmaßen - Abschnitte bleiben mit dem Aufbruch direkt im Revier) nach meiner persönlichen Kalkulation 250 Euro aufrufen oder verlangen.
Und damit würde ich mich in meinem seit 25 Jahren aufgebauten Markt wahrscheinlich komplett aus dem Markt schiessen, glaube ich zumindest!
Meine persönliche "Arbeitsstunde" in der Wildkammer kostet auch 30 Euro, ansonsten würde ich das nicht machen!
Gulasch schneiden und Kleinstpakete für 2 Personenhaushalte fallen da natürlich raus!
Keulen, Rücken, Blätter und Träger sauber rausgearbeitet und separat vakuumiert.
Für den Kunden bedeutet das im Prinzip: auspacken und loslegen mit kochen!
Ich brauche, je nach Sitz des Schusses durchschnittlich etwas mehr als eine Stunde in der Kammer (zigfach gemessen ca.70 Min. im Schnitt),
und nein, ich bin kein Profi.
 
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Das Zahngerate steht auf keiner wissenschaftlichen Basis.
Von daher: egal.
Hauptsache, es schmeckt!
Bei uns will der Chef gar nicht wissen, wie alt der Bock war.
Das kann er eh nur bei seinen Gatterrehen genau sagen, die er selber aufgezogen hat.
Der Mann ist eben ein Praktiker mit ü30 Jahren Erfahrung mit allem an Wild, was es hier so gibt/gab.
Das Zahngerate wurde aber hier hinterfragt und nicht,ob Dein Chef dafür Interesse zeigt !!!
Und im ersten Satz schreibst Du gehörigen Unfug,was beweist, daß Du von der Materie 0,0 Ahnung hast. Wenn sich weit über 100 Jahre Wissenschaftler damit befassen,sind das keine Idioten. Was man dabei festgestellt hat,steht hier ja erstmal nicht zur Debatte.
 
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Bei Reh konnt ich bisher noch keine verzehrtechnisch tatsächlich relevanten Konsistenzunterschiede bei Stücken >1/2 Jahr feststellen, die vom Alter abhängig wären. Entscheidender sind jedenfalls die Kochkünste. Was macht ihr da draus, Carpaccio?
Seh ich genauso.
Mein letzter (mehrjähriger) Bock, welchen ich am Fr zerwirkt habe, hatte soviel Feist, dass es auch schon nicht mehr schön war. Das Fett wegzuschärfen hielt mich tatsächlich einige Zeit auf Trab und mit den Jährlingen bin ich um einiges schneller. Wie es auch sei, der Hund freut sich im Winter über die Kalorienbombe, aber so einen feisten Bock hatt ich schon lange nicht mehr vor mir.
 

z/7

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Die haben dies Jahr generell anscheinend viel Feist drauf. Erst gestern wieder von nem Kollegen bestätigt bekommen. Hatte mich bei dem Bock Ende Mai schon gewundert, wieviel Weißes da zwischen den Faszien steckt. Normal haben die hier um die Jahreszeit 0 in Worten NULL Feist, ein Grund, warum ich versuch, möglichst viel bis zur Jagdpause zu erlegen, kostet nur und macht Arbeit.
 

z/7

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Gulasch schneiden und Kleinstpakete für 2 Personenhaushalte fallen da natürlich raus!
Eben. Plus Leckerli, das fängt schon beim Nackichmachen an, daß ich drauf schau, daß keine Fleischschichten an der Decke hängen bleiben. Den meisten ist das egal. Wenn ich seh, was bei vielen in die Konfiskattonne wandert, krieg ich die Krise. Bestes Hundefutter. Kost halt Arbeit.
 

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