Beagle

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Hallo, führt hier noch Jemand Beagle jagdlich? Ich frage, um auszuloten, ob es Interesse am Erfahrungsaustausch zu Prüfungen, Prüfungs- und Jagdmöglichkeiten u.a. gibt.
Zu meiner Person, Ich bin im Vorstand des Beagle Club Deutschland e.V. der Verantwortliche für alles, was das Thema Jagd angeht. Ggf. gibt es bei den Leistungsprüfungen den Wunsch oder die Möglichkeit eine ARGE zu bilden. Die Meldezahlen auf den Leistungsprüfungen bei uns sind in den letzten Jahren nicht besser geworden, und wie ich höre wo Anders auch nicht.
Ich bin gespannt auf die Kommentare.

LG Uwe Elfering, Leiter für dasJagdgebrauchshundewesen im BCD e.V.
 
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Habe mir heute mal die Webseite angesehen und mich mit dem Beagle als Jagdhund befasst. Ich muss gestehen, dass ich diese Rasse bisher nicht auf dem Schirm hatte. Da ich, als Sauerländer, im Brackenland jage, werde ich mich zukünftig ganz sicher mit dem Beagle beschäftigen. Derzeit, und für die nächsten mindestens 5 Jahre, steht die Anschaffung eines neuen Hundes nicht in der Planung. Das würde mir mein 7jähriger Rauhaardackel mit Recht sehr krumm nehmen. Wenn der aber in Rente geht, werde ich uns, Stand jetzt, vielleicht einen Beagle in die Familie holen. Gutmütiger, freundlicher Familienhund mit sehr guter jagdlicher Eignung. Dabei führig und gut erziehbar (so liest es sich). Hier brauche ich keinen Vorsteher und auch keinen wasserfreudigen Apportierer. Gut, wenn er wasserfreudig ist, schadet es sicher nicht, das wird man dann sehen. Spurwille ist hier die Anforderung, und meine Frau braucht einen Kuschelhund.... HH
 
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beagle erziehbar (?) vorsicht!!! wir hatten beagles als familienhund und ich würde mir nie einen beagle als jagdjund ausbilden. jeder hund ist erziehbarer als beagles! @ hog hunter: les mal woanders quer oder geh mal interessehalber bei einer beaglewanderung mit und mach dir ein bild. da würde ich eher mich mit an anderen klassischen bracken auseinandersetzen, die überwiegend jagdlich geführt werden und nicht als familienhund wie beagles "überzüchtet" sind.
 
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Ich könnte jetzt noch einige Videos von Wasserarbeit und Gehorsam hier einstellen, wenn ich wüsste wie . Geht irgendwie nicht
 
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Man kann auch den Beagle zum gehorsame. Hund erziehen. Das ist zugegeben nicht soo einfach wie beim Vorsteher. Es erfordert viel Konsequenz, nicht Härte.
 
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beagle erziehbar (?) vorsicht!!! wir hatten beagles als familienhund und ich würde mir nie einen beagle als jagdjund ausbilden. jeder hund ist erziehbarer als beagles! @ hog hunter: les mal woanders quer oder geh mal interessehalber bei einer beaglewanderung mit und mach dir ein bild. da würde ich eher mich mit an anderen klassischen bracken auseinandersetzen, die überwiegend jagdlich geführt werden und nicht als familienhund wie beagles "überzüchtet" sind.
Ho, Ho,

ich habe eine 13jährige "Ausbildung" als (Führer?) eines Ridgebacks erfahren. Der Begriff -Schwer erziehbar- ist mir deshalb durchaus geläufig. Meine Ridgebackhündin begleitete mich auf vielen Drückjagden und hielt sich, nach einigen Anfangsschwierigkeiten, stets in meiner Nähe auf und jagte nicht eigenständig. Da sie nicht laut jagte, war mir das nur recht. Wir beide waren gemeinsam ein gutes Treibergespann. Ich traue mir durchaus zu, einen Beagle jagdlich zu erziehen. Mein Fokus liegt dabei nicht bei der Stöberjagd. Ich brauche für später einen familientauglichen Jagdhund der mit mir durch dick und dünn geht. Bis dahin trainiere ich weiter an der Erziehung meines Rauhaardackels, der sich durch seine absolut unerschütterliche, stets führerbezogene Prägung auszeichnet, die sich im Fehlen jedweden Eigensinns manifestiert. HH 🤪
 
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Nachbar hat zwei Beagel.
Könige der Ausbrecher. Wo eine Lücke ist im Zaun / Hecke finden Sie diese und sind weg.
Er hat letztes Jahr sein gesamtes Grundstück mit einem massiven Gitterzaun einzäunen lassen.
20 cm tief in die Erde eingelassen.
 

z/7

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Zwei Hunde sind allerdings auch ne andere Nummer als einer, immer im Hinterkopf haben.

Jagdlich geführte Beagle kenn ich nur zwei Fälle. Ein spätberufener Familienhund, der suizidal auf Sauen abgeht, und damit die angeblich mangelnde Schärfe Lügen straft. Und eine Koppel zum Stöbern auf Schalenwild. Also alles anekdotisch. Denke aber, man kann die angebliche "Unerziehbarkeit" der Familienhunde eher der "Führung" in ebendiesem Setting zuschreiben. Als Jäger hat man ganz andere Möglichkeiten und auch Antrieb, Zugang zum Hund und seinen Respekt zu bekommen.

@Hog Hunter Als Jagdbegleithund zum Durchgehen wäre der Beagle nicht meine erste Wahl. Prinzipiell keine Brackenrasse. Man kann sie schon dahingehend motivieren, aber es ist eigentlich eine Verschwendung von Talent, und je nach Umständen und Veranlagung kann das Projekt auch in die Hose gehen.
 
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Zwei Hunde sind allerdings auch ne andere Nummer als einer, immer im Hinterkopf haben.

(y)

Jagdlich geführte Beagle kenn ich nur zwei Fälle. Ein spätberufener Familienhund, der suizidal auf Sauen abgeht, und damit die angeblich mangelnde Schärfe Lügen straft. Und eine Koppel zum Stöbern auf Schalenwild. Also alles anekdotisch. Denke aber, man kann die angebliche "Unerziehbarkeit" der Familienhunde eher der "Führung" in ebendiesem Setting zuschreiben. Als Jäger hat man ganz andere Möglichkeiten und auch Antrieb, Zugang zum Hund und seinen Respekt zu bekommen.

(y)

@Hog Hunter Als Jagdbegleithund zum Durchgehen wäre der Beagle nicht meine erste Wahl. Prinzipiell keine Brackenrasse. Man kann sie schon dahingehend motivieren, aber es ist eigentlich eine Verschwendung von Talent, und je nach Umständen und Veranlagung kann das Projekt auch in die Hose gehen.

Es ist mittlerweile geradezu eine Unsitte vieler Brackenführer - egal welcher Rasse en detail - mit ihrer Bracke durchzugehen! Ess ist nicht nur die konkrete Verschwendung des Talents des Einzelhundes, vielmehr werden dadurch fehelnde bzw. ungenügend ausgebildete, zuchtrelevante Eigenschaften (Laut, Orientierungsvermögen, Fährtenwille usw. usf.) kaschiert, damit nicht erkannt und diese Tatsache findet nicht die notwendige Beachtung in der Zuchtverwendung...
 
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@Hog Hunter Als Jagdbegleithund zum Durchgehen wäre der Beagle nicht meine erste Wahl. Prinzipiell keine Brackenrasse. Man kann sie schon dahingehend motivieren, aber es ist eigentlich eine Verschwendung von Talent, und je nach Umständen und Veranlagung kann das Projekt auch in die Hose gehen.
Durchgeher bin ich schon seit zwei Jahren nicht mehr. Das geht mir mittlerweile zu sehr auf die Knochen und abends bin ich dann völlig fertig, weil meine maroden Hüften jammern. Unseren Dackel hatte ich auf der DJ noch nie dabei. Ich bin mir sicher, dass er dabei voll auf seine Kosten käme aber es ist mir einfach zu gefährlich. Auf unserer Reviergrenze verläuft die A4 und der kleine Kerl ist da schnell mal durch den Zaun gefitscht. Wenn ich in ca. 5-6 Jahren über einen Nachfolger entscheide, dann soll es ein Familienhund sein, der mit uns zusammen alles durchlebt, der kinderlieb ist und bei dem ich nicht dauernd ein Auge drauf haben muss, wer sich da gerade zu ihm hinunter beugt, um den "kleinen süßen Kerl" mal zu streicheln. Nicht, dass unser Dackel da sonderlich wählerisch wäre, aber manchmal wird er etwas zickig. Ich weiß noch immer nicht, welche Ansprüche er da genau an seine potentiellen Streichler stellt. Ein ganzer Rauhaardackel eben....

Ja und dann soll sein Nachfolger natürlich jagdlich insofern brauchbar sein, dass ich mit ihm die Nachsuchen für mich und meine Jagdfreunde durchführen kann. Und da bin ich beim Beagle sicher nicht an der falschen Adresse. Last, but not least, soll er nicht zu groß sein.
 
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Durchgeher bin ich schon seit zwei Jahren nicht mehr. Das geht mir mittlerweile zu sehr auf die Knochen und abends bin ich dann völlig fertig. Unseren Dackel hatte ich auf der DJ noch nie dabei. Ich bin mir sicher, dass er dabei voll auf seine Kosten käme aber es ist mir einfach zu gefährlich. Auf unserer Reviergrenze verläuft die A4 und der kleine Kerl ist da schnell mal durch den Zaun gefitscht. Wenn ich in ca. 5-6 Jahren über einen Nachfolger entscheide, dann soll es ein Familienhund sein, der mit uns zusammen alles durchlebt, der kinderlieb ist und bei dem ich nicht dauernd ein Auge drauf haben muss, wer sich da gerade zu ihm hinunter beugt, um den "kleinen süßen Kerl" mal zu streicheln. Nicht, dass unser Dackel da sonderlich wählerisch wäre, aber manchmal wird er etwas zickig. Ich weiß noch immer nicht, welche Ansprüche er da genau an seine potentiellen Streichler stellt. Ein ganzer Rauhaardackel eben....

Man darf sehr wohl auch die potentiellen Streichler etwas "erziehen"; meine Hunde mögen es im Zweifel auch nicht, von jedem "Dahergelaufenen" angetatscht zu werden...

Ja und dann soll sein Nachfolger natürlich jagdlich insofern brauchbar sein, dass ich mit ihm die Nachsuchen für mich und meine Jagdfreunde durchführen kann. Und da bin ich beim Beagle sicher nicht an der falschen Adresse.

definiere "Nachsuchen"!
 
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Man darf sehr wohl auch die potentiellen Streichler etwas "erziehen"; meine Hunde mögen es im Zweifel auch nicht, von jedem "Dahergelaufenen" angetatscht zu werden...



definiere "Nachsuchen"!
Sofern ich es mitbekomme, lasse ich ihn nicht betätscheln. Nachsuchen sind hier bei uns in aller Regel Totsuchen auf Sauen und Rehwild. Weil wir durchzogen sind von bürstendichten Kryrillflächen, flüchtet todwundes Wild, vor allem die Sauen, regelmäßig dort hinein und verendet irgendwo. Da ist man ohne Hund aufgeschmissen, sofern keine rote Fährte sichtbar ist. Für Lebendsuchen holen wir immer ein Suchengespann. Einen Hund dafür auszubilden, traue ich mir nicht zu. Dafür habe ich überhaupt nicht die notwendige Zeit und um ehrlich zu bleiben, auch nicht die Kenntnisse.
 
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Beagle sind im Ursprung "Hasenbracken..."

Die richtig gewählten Zuchtlinien sind hier m.E. besonders wichtig - man sollte nur auf seit Generationen für Jagdeinsatz gezüchtete Hunde zurückgreifen.

Ich kannte/kenne (wenige) gute B. , die sich bei großräumigen Drückjagden als Langjäger auf Rehwild hervortaten; 2 davon stammten aus schwedischer Linie.
Das Reh kommt langsam, weil der Beagle langsam und immer laut vernehmlich jagt und weit hinterm Wild arbeitet.

Was Wildschärfe angeht, bin ich höchst skeptisch, daher würd ich Nachsuche ausschließen, auch wegen geringer Hatzstärke...
Als Bergungs-Helfer sicher brauchbar, genau wie alle Hunde...
 
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