Alkohol und Jagd

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… Aber der Gutachter und der Kursanbieter waren auch geschäftlich irgendwie verhandelt. Ein Schwein wer Böses dabei denkt... Da geht's auch ein gutes Stück ums Geld verdienen...

Das sind die üblichen steilen Thesen,

damit ist niemandem gedient. Wenn im vorliegenden Fall der Junge 18 Jahre alt war und er erst 2 Jahre den Jagdschein und weniger, als 1 Jahr, den Führerschein hatte, dann KANN es unmöglich sein, dass er „vergessen“ hatte, was es mit Alkohol am Steuer auf sich hat. Das ist mehr, als grober Leichtsinn.

Da kann und sollte kein Gericht und keine Behörde anders entscheiden - und wenn es regional Anbieter von MPU-Vorbereitungen gibt, die korrekt arbeiten, dann spielt es halt keine Rolle, mit wem die kegeln gehen. Oder glaubst Du im Ernst, dass ein Sachbearbeiter seinen Beamtenstatus und den Wegfall der Dienst- und Sachbezüge auf‘s Spielt setzt für so einen Dummfug?

Gruß,

Mbogo
 

z/7

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Nee, wird ja auch nicht angeordnet...
Ist aber Voraussetzung für die Neuerteilung des Führerscheins. - Jedenfalls oberhalb einer bestimmten Promillegrenze.
Die MPU beantragt der Missetäter selber - und bezahlt sie auch.
Keine Frage, habe selber so nen Fall im Bekanntenkreis, der war stocksauer, daß das 0 erwähnt wird bei der Verhandlung oder im Urteil. Verzögerung dadurch in jeder Hinsicht, wie hier schon paarmal erwähnt. Man kann sich kaum des Eindrucks erwehren, daß das böse Absicht ist, die Leut gleich doppelt ins Messer laufen zu lassen.

Der durfte dann übrigens am Ende sogar 2 MPU machen, einmal Jagd, einmal Führerschein (obwohl da keine Waffen im Spiel waren, die eine Behörde hatte sofort die andere informiert, das ging ruckzuck).

Genau wegen der üblicherweise fehlenden Erwähnung der MPU hörte es sich für mich aber so an, als ob das eben explizit so gesagt worden wäre, daß keine MPU nötig ist. Unter den ominösen 1,6 ist er ja wohl.
 
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Das sind die üblichen steilen Thesen,

damit ist niemandem gedient. Wenn im vorliegenden Fall der Junge 18 Jahre alt war und er erst 2 Jahre den Jagdschein und weniger, als 1 Jahr, den Führerschein hatte, dann KANN es unmöglich sein, dass er „vergessen“ hatte, was es mit Alkohol am Steuer auf sich hat. Das ist mehr, als grober Leichtsinn.

Da kann und sollte kein Gericht und keine Behörde anders entscheiden - und wenn es regional Anbieter von MPU-Vorbereitungen gibt, die korrekt arbeiten, dann spielt es halt keine Rolle, mit wem die kegeln gehen. Oder glaubst Du im Ernst, dass ein Sachbearbeiter seinen Beamtenstatus und den Wegfall der Dienst- und Sachbezüge auf‘s Spielt setzt für so einen Dummfug?

Gruß,

Mbogo
Ist der MPU-Gutachter ein Beamter? Das sind doch allerhöchstens Beliehene, im Zweifel einfach dazu bestimmte Private?

Ich hab das jetzt so verstanden, daß die Behörde sagt, man brauche eine MPU und die MPU-Abnahmestelle bei TÜV und Co. "empfiehlt" einen Kurs.

Zum Glück halte ich mich von dem Themenkomplex maximal weit möglich entfernt.
 
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Beowulf hat es richtig wieder gegeben. Hatte mich unklar ausgedrückt. Aber ich höre mal am Wochenende nach, ob ich es richtig in Erinnerung hatte.
 
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Das sind wenigstens gute Erfolgsaussichten, dann. Habe durchaus von Leuten gehört, die trotz Kurs durchgefallen sind.
 
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Sein Jagdschein dürfte sein kleinstes Problem sein.

Der Gelegenheitstrinker fährt bei 1,6 Promille nicht mehr Auto, er fällt eher um.
Nur der Regeltrinker schafft das.

So weit war er mit seinem Alkoholwert nicht entfernt.

Macht er im Zweifel jagdlich mal ne Pause und arbeitet an seinem Saufverhalten.

Klassische win win-Situation für ihn und diejenigen, die mit ihm jagen.
 

BAL

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[...]Der Gelegenheitstrinker fährt bei 1,6 Promille nicht mehr Auto, er fällt eher um.
Nur der Regeltrinker schafft das.
[...]
Ist das so? Ich habe mal mit einem Promillerechner ermittelt was ich dafür trinken müsste: 4 Maß im Zeitraum von 4 Stunden. Das habe ich lange nicht mehr zu mir genommen, würde aber behaupten: Davon falle ich nicht um, habe die Lampe aber so richtig gut an. Die 5. Maß würde ich vermutlich nicht mehr bei mir behalten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es passt aber auch nicht immer was die Rechner ausspucken.
Kam selber als Schüler Mal in das zweifelhafte Vergnügen als Fahrradfahrer. Hatten uns ne Kiste nach norddeutschen Maßen geteilt, also 4 Liter für jeden, hatten beide um die 1,2. Da ist der Magen dann schon irgendwann recht voll.
Bei uns trinken die Leute Recht häufig billigen Weinbrand mit Cola, eher schwach gemischt.
Wenn man etwas Zeit und Ruhe mitbringt sind mit dieser Kombination für jeden ganz andere Alkohol Blut Konzentrationen möglich als mit Bier.
Mag das eigentlich nicht, wundere mich aber jedes Mal wieder wenn es doch dazu kommt, wie gut man das wegsteckt.
 
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Horrido zusammen,

Das sind wenigstens gute Erfolgsaussichten, dann. Habe durchaus von Leuten gehört, die trotz Kurs durchgefallen sind.

Das ist meinem Patenkind (nur Auto) auch passiert!

Der "Kleine" hatte damals eigendlich immer Party und Fahren getrennt. Ist nie gefahren, wenn er mal gesoffen hatte. Dann hatte ihm auf einer Feier eine Holde gefragt, ob ers sie nicht doch heimfahren könne...
Resultat: ist 100 Meter weit gekommen, 3 Autos Totalschaden, keine Verletzte und der Bub hatte 1,63 Promille.
1. Versuch ohne Kurs: durchgefallen
2. Versuch mit Kurs (nicht der, der "empfohlen" wurde): durchgefallen
3. Versuch mit empholenem Kurs, jedoch kurzfristig anderer Gutachter: durchgefallen
4. Versuch beim "richtigen" Gutachter und "richtigem" Kurs: bestanden

Hat ihn und meine Cousine richtig Geld gekostet! Seit dem Vorfall hat er keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.

RedNose
 
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Horrido zusammen,

Das ist die klassische Lehre, geht man mit 1,6 Promille in die MPU und faselt was von einmalig, ist es gelaufen....

Ist damals einem Arbeitskollegen passiert.
Gutachter: stellen sie sich vor, sie gehen Gut essen. Zu dem Fisch trinken sie dann Rot- oder Weißwein?
Kollege; Na, einen Rotwein. Ich muss ja nicht fahren
Gutachter: Danke das wars. Wir sehen uns dann wieder.....

Auch der Kollege hatte den ersten Versuch ohne Kurs gemacht.

RedNose
 

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