Jagen als Beruf

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7 Jan 2017
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Jagdliche Stellen bei privaten Arbeitgebern kann man wohl nicht durchweg als sicher bezeichnen. Beim Thema Jagd menschelt es oft gewaltig.
Mam kennt RJ/RJM, die schon einige Reviere jeweils für wenige Jahre betreuten und dabei Deutschland durchwanderten, was sicher nicht immer freiwillig ist.
Stellen bei Organisationen oder im öffentlichen Dienst sind selten und natürlich anders zu bewerten. Mittlerweile beschäftigen auch thüringische und hessische Landesforsten Berufsjäger, nicht nur die bayerischen Hochgebirgsforstämter.
Also Berufsjäger beim BaySF Betrieb München für z.B den Forstenrieder Park ist schon ein Beruf dem man ein Leben lang mit Erfüllung ausüben kann denke ich. Sowas ist dann schon der Traumjob unter den Berufsjägern.
 
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Stellen bei Organisationen oder im öffentlichen Dienst sind selten und natürlich anders zu bewerten. Mittlerweile beschäftigen auch thüringische und hessische Landesforsten Berufsjäger, nicht nur die bayerischen Hochgebirgsforstämter.

Die Niedersächsischen Landesforsten haben auch mindestens einen Berufsjäger, sicherlich recht sichere Stellen dort! Ich könnte mir vorstellen, dass das immer mehr wird, wenn es sich bewährt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Vor 42 Jahren interessierten mich Ausbildung und das klassische Berufsbild, aber schon damals schreckten die begrenzten Verdienstchancen ab und führten zu anderer Entscheidung
"Kontrollierte Armut" ist das eine. Die andere Sache ist, dass das auch Stellen sind wo wirklich körperliche Arbeit anfällt. In jungen Jahren kein Ding. Aber man muss das halt bis zur Rente machen (können), außer natürlich man orientiert sich später um.
Berufsjäger in einem Revier mit Rotwild und entsprechenden Fütterungen, oder auch in einem Bergrevier... das mach mal mit um die 60. :rolleyes:

Ich weiß jetzt konkret einen, der hat schon vor seinem Ruhestand angekündigt alles zu verkaufen und danach nicht mehr jagen zu wollen. Irgendwann hast die Nase dann einfach voll Abends in einer Schießbude auf Stelzen zu hocken oder im Winter mit Heuballen um dich zu werfen.
Muss nicht so sein, ich kenne auch einen anderen, der hat im Ruhestand fröhlich im eigenen Revier weitergejagt! Ich kann mich aber auch gut in jemand rein versetzen dem es dann langt.
 
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Über einen solchen Job habe ich mal eine Fernsehdokumentation gesehen. Das ist in erster Linie Schädlingsbekämpfung und Vogelschlagprävention. Wenn man Rentner ist und in der Nachbarschaft wohnt vielleicht ok, aber als Beruf...

Nicht nur, der BJ ist auch noch Schweißhundführer.
Sicherlich nicht das klassische Berufsbild aber durchaus abwechslungsreich und auch mal spannend
 
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Da hier das geringe Gehalt der Berufsjäger genannt wird, sei noch auf einen anderen Faden hingewiesen, wo der Tenor war, wenn man schon bezahlt hat, nicht noch mehr zu geben.

Trinkgelder können auch in D für Berufsjäger eine wesentliche Komponente darstellen, es zeigt auch, dass der so bemühte Respekt mehr als ein Lippenbekenntnis ist.
 
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Na ja, ich kenne sehr viele Revierjäger da ich nebenbei noch Mitglied im BDB bin.
Es gibt von Topjobs bis Försters Schuhabstreifer alles was dazwischenliegt.
Eindeutiger Tenor von Aussagen der Betroffenen ist das man nicht unbedingt den Beruf ergreifen sollte wenn man hauptsächlich viel Jagen möcht .

In meinem Bundesland, welches nicht so überreichlich mit Berufsjägerstellen versorgt ist,
hat die Wildforschungsstelle jetzt auch welche eingestellt um hauptsächlich Beratung zur Schwarzwildjagd zu leisten.
 
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Mein Vater hat es mir verboten Berufsjäger zu werden. Er war immer bedacht darauf, dass seine beiden Söhne nicht so hart und schwer für wenig Geld arbeiten müssen wie er es musste. Und vorallem nicht Arbeitslos werden... Unter gewissen Bedingungen wäre es immer noch mein Traumjob. Bin aber froh, damals auf meinen Vater gehört zu haben.

P.s.: Toller Bericht, so macht das Berufsjägerdasein bestimmt Spaß. Allerdings ist die "Miete" auch ein Witz. Wird das Forsthaus der Frau sein was an ihrem Revier dran hängt.
 
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Solche Berufs-Portraits zeigen immer nur die Schokoladenseite oder Idealfall.
Den Knecht für alles ( Büchsenspanner, Hausmeister, Gärtner, Holzmacher in Personalunion) für 3000 brutto gibts in dem Job eben leider auch...
 
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24 Mai 2019
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Der Dienstwagen war nicht gerade klein.
Sein Hilux sah nicht nach Diebstfzg BaySF aus, da keine Logos.
Es wurden auch monatliche Mobilitätskosten von 380 gerechnet...
Seine Dame hat als RL mit 6000 ha sicher ein Dienstfzg... ;)
 
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