@Wheelgunner_45ACP und Mitforisten
Als normaler Reservist schaut´s jetzt seit jetzt bald 3 Jahren sehr blöd aus...
Der
VRdBW ist nur noch ein privater Verein, der monatlich eine Mitgliederzeitschrift verschickt.
Die
RAG-Marsch (Reservistenarbeitsgemeinschaft Marsch) wurde
in viele private Wandervereine transformiert, die privat in Zivilkleidung wandern dürfen. Na klar, darf ja jeder
Bitte NICHT mit Uniform (klar, es gibt noch Uniformtrageerlaubnis, der Verantwortliche bekommt aber graue Haare und kalte Füsse wegen befürchteter Fehlentwicklungen
- da wird auch mir ganz anders :-( Aber das befürchtet ganz genau die Bundeswehr-Führung. Deshalb die gewachsene Distanz, was alle Verantwortlichen auch bestätigen; nur die genannten Gründe differieren.
Pressemeldungen der Lokalzeitung, Anwohner melden der Polizei dass da komische Uniformierte rummarschieren...:
also NUR noch zivil marschieren, mit einigen wenigen gemeldeten Ausnahmen.)
Für die Masse der ehemaligen Reservisten ist dies uninteressant, ausserhalb der ganz kleinen Leistungssport-Gruppe Reservisten, die sich für auch internationale Wettkämpfe professionell vorbereiten und teilweise monatelang täglich teilweise >20 km - 100 km im bayerischen Voralpengelände trainieren:
. Lassen wir die mal aussen vor.
Die vielen im ganzen Bundesgebiet bisher zu findenden
RAG-Schiessen (Reservistenarbeitsgemeinschaft Schiessen) wurden jeweils in einen privaten Schützenverein umgewandelt bzw. wandeln sich grad um, sozusagen Verein in Neugründung.
Private Vereine dürfen nicht auf Bundeswehr-Schiessständen schiessen, BW-Liegenschaften genauso wie die Bundesehr nutzen (ist ja eigentlich klar; unser Modellbau-Flug-Verein hatte früher auch keinen BW-Ausweis bekommen zum Betreten der Kaserne...
Kurzum,
es ist vorbei mit dieser Form von Reservistendienstleistung bei der Bundeswehr, der ehemaligen engen Verknüpfung von wöchentlicher militärischer Ausbildung, einmal unter der Woche abends theoretischer Unterricht etc., am Wochenende 14 tägig Dienstliche Veranstaltung DVag (=An einer
DVag können grundsätzlich
Reservisten, also ehemalige Soldaten, der Bundeswehr teilnehmen. Sie müssen dazu wehrrechtlich verfügbar sein.) , militärisch geführt vom Feldwebel Res. mit komplettem Material, damals G3, P1 und Mun, inklusive zur Verfgung stehendem Dienstauto.
Ab nächstem Jahr wird auch kein einziger Reservist mehr zur Reservedienstleistung ohne vollzogene SÜ1 genommen. (was ich persönlich für sinnvoll finde)
Da werden viele ältere >30 Jahre ausgeplant. (Weil die Verantwortlichen beim Bundeswehr-Service Zentrum keine Ahnung haben, was um sie herum in der Welt passiert und SÜ1 durchkommt). Zitat: diese Jüngeren sind halt unbeeinflusst von altem Denken, die Älteren stören.
Was hat das alles mit Schiessen zu tun? Es hängt einfach zusammen.
Ganz einfach:
Die alten 'RAG-Schiessen' gibt es so nicht mehr und haben zu existieren aufgehört.
Es gibt auch keine Reservistengewehre über RAG-Schiessen mehr, die an Reservisten über Jahrzehnte zum aktiven Üben ausgegeben wurden.
Die neuen Schützenvereine (ex.'RAG-Schiessen') sind während Corona von der BW-Schiessständen aus diversen vorgeschobenen Gründen (Sicherheitsbestimmungen etc.) rausgeschmissen worden, genau genommen hochkantig rausgeschmissen worden; (logische) Begründung: als privater Verein haben die dort nix mehr zu suchen.
Diese neuen Schützenvereine (ex.'RAG-Schiessen') buchen sich mühsam Schiesszeiten in unseren Jagd-Schützenständen und bei anderen einen Schiessstand besitzenden Schützenvereinen ein, um die erforderlichen Schiesszeiten und Schiessübungen (wegen neuem Waffenrecht) zu erfüllen, ... damit sie ihre Kanone behalten dürfen...
Meine grundlegende Kritik ist folgende:
Es werden grundsätzlich KEINE Neumitglieder aufgenommen (weil einfach keine weiteren Schiesszeiten auf dem fremden Ständen mehr hinzu gebucht werden können)
Junge ausbildungswillige Leute (Reservisten) werden ÜBERALL von der ex.RAG-Schiessen abgewiesen, wie mir gerade mehrfach berichtet wurde.
Selbst echt junge (20-30 Jahre alte) werden abgewiesen.
Die RAG-Schiessen haben mit militärischem Üben nix mehr zu tun; das war aber der Grund, warum noch in der 80/90ern viele Reservisten ihr Reservistengewehr vom Staat finanziert bekamen bzw. selbst kauften.
Früher: Beim RAG-Schiessen
in DVag / Wehrübung (WÜ) Kurzwehrübung wurde militärisch geschossen; Schulschiessübungen der BW, Gefechtsübungen als Dienstliche Veranstaltung.
Das ist heute VERBOTEN laut Waffengesetz, klar ist ja jetzt ein privater Verein mit strickter Trennung.
Nr haben isch die Verantwortlichen des RAG-Schiessen mit ihrer Schiesssportordnung selbst beschränkt. Aus lauter Angst, irgendwie aufzufallen.
Heute: Sportliche Schiesssportordnung gem. WaffG:
Auf der anderen Seite: Die ehemaligen RAG-Schiessen haben sich solche Schiessordnungen gegeben, die noch simpler gestrickt sind ohne Dynamisches Schiessen etc. sind als die anderer Schiessport-Vereine:
Dem Bundesverwaltungsamt wurde die Anerkennung der Schießsportverbände nach § 15 Waffengesetz (WaffG) übertragen.
www.bva.bund.de
Was kommen wird ist ein Mitgliederschwund beim VdRBW (Verband der Reservisten der Bundeswehr) ohne das Zugpferd 'RAG-Schiessen'. Es wird grad das Verschicken der neuen Beitragsrechnungen der RAG´s fürs Jahresende abgewartet...spannend, warten wir´s ab.
Um meine Kritik weiterzuführen und auf die Neumitgliedern abweisende Haltung anderer Schiesssportvereine auszudehnen:
FEHLENDE, NICHTEXISTENTE Öffentlichkeitsarbeit, KEINE Jugendarbeit (klar es gibt Ausnahmen). Ich behaupte mal, da fehlt es langsam an der Existenzberechtigung einiger Vereine mangels Gemeinnützigkeit...
Dass wieder zum Thema Schiessstände 300 m
Wer hatte zuletzt auf TrpÜbpl Reiteralpe >700 m geschossen?