300-Meter Schießstände in Süddeutschland

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Nachtrag zur Olympia-Schießanlage. Erfahre gerade, dass dort nur der Kader auf den 300 Meter schießen darf.
 

Wheelgunner_45ACP

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....war aber bis vor ein paar Jahren nicht so. Da konnte jeder üben.
Wurde aber über die letzten 20 Jahre immer weiter runter gefahren und schwieriger für Einzelschützen.

Habs jetzt jahrelang bei den Reservisten versucht und wurde Mitglied in deren Verband. Da wäre der nächste Stand in Schwabstadel grad mal 20 Minuten weg. Aber da wurden die Auflagen auch immer restriktiver. Bis hin seit 4 (?) Jahren, dann nur noch Kaufmuntition in .223REm und .308Win verwendet werden darf. Und nur VM- Munition. Und nur noch aktuell bei den Streitkräften geführte Waffe a'la AR10/ 15. Nix mehr Repetierer wie k98 oder Schwedenmauser oder moderne Modelle. Und Schwabstadel ist auch zu, da wird seit 3 Jahren erfolglos eine Firma zur Instandsetzung gesucht, Ausschreibung natürlich Europaweit
 
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Wurde aber über die letzten 20 Jahre immer weiter runter gefahren und schwieriger für Einzelschützen.

Habs jetzt jahrelang bei den Reservisten versucht und wurde Mitglied in deren Verband. Da wäre der nächste Stand in Schwabstadel grad mal 20 Minuten weg. Aber da wurden die Auflagen auch immer restriktiver. Bis hin seit 4 (?) Jahren, dann nur noch Kaufmuntition in .223REm und .308Win verwendet werden darf. Und nur VM- Munition. Und nur noch aktuell bei den Streitkräften geführte Waffe a'la AR10/ 15. Nix mehr Repetierer wie k98 oder Schwedenmauser oder moderne Modelle. Und Schwabstadel ist auch zu, da wird seit 3 Jahren erfolglos eine Firma zur Instandsetzung gesucht, Ausschreibung natürlich Europaweit
Das ist aber normal auf den Bundeswehr-Schießständen, die Geschossfänge sind nun mal auf Vollmantel-Munition abgestimmt. Revolver können wir nicht mehr schießen, weil nur Vollmantel, keine wiedergeladene Munition und die wenige VM-Kaufmunition wird nicht genehmigt. Das gleiche in .38 Spezial, da ist die Mun "zu langsam" für den Geschossfang.

Ansonsten sind hier bei uns noch eine große Bandbreite an Waffen und Kalibern zugelassen.

Im Großraum Köln/Bonn könnten Aktive bei der Bundeswehr (zivil/Soldaten) Mitglied in der Betriebssportgruppe werden, die hat eine Sparte "Schießsport".
 
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Wie gesagt, vor kurzen war das in Hochbrück noch möglich. Der Foristi schlichr hat das genutzt. Konnte man online buchen.
Warum man alles wieder nur auf das Kader beschränkt, erschließt sich mir nicht. Haben "alle" BSSB Mitglieder damals die Anlage vom DSB mit ihrer Beitragseinmalzahlung mit bezahlen "dürfen", inkl. Sanierung, wo ja es ja auch finanzielle Unstimmigkeiten mit dem damaligen Präsidenten Ambacher gab.
Aber das war immer schon speziell beim BSSB. Mit Breitensport werben und das Kader fördern....

Ich weiß noch, unsere Reservisten haben bis voriges Jahr noch in Lager Lechfeld am Ziegelstadl geschossen. Ist aber keine 300m. Das ist aber wohl gerade wegen der internen Querelen im BSB auch Geschichte. Ja, die Schützenverbände werden es schon schaffen, den Sport an sich für viele unattraktiv zu machen.
Aber. Was bleibt ist Ulm. Da fahr ich am 11. wieder hin. Da muss ich dann auch bei keinem Bitte/Danke mit Hofknicks machen.
 
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Wie gesagt, vor kurzen war das in Hochbrück noch möglich. Der Foristi schlichr hat das genutzt. Konnte man online buchen.
Warum man alles wieder nur auf das Kader beschränkt, erschließt sich mir nicht. Haben "alle" BSSB Mitglieder damals die Anlage vom DSB mit ihrer Beitragseinmalzahlung mit bezahlen "dürfen", inkl. Sanierung, wo ja es ja auch finanzielle Unstimmigkeiten mit dem damaligen Präsidenten Ambacher gab.
Aber das war immer schon speziell beim BSSB. Mit Breitensport werben und das Kader fördern....

Ich weiß noch, unsere Reservisten haben bis voriges Jahr noch in Lager Lechfeld am Ziegelstadl geschossen. Ist aber keine 300m. Das ist aber wohl gerade wegen der internen Querelen im BSB auch Geschichte. Ja, die Schützenverbände werden es schon schaffen, den Sport an sich für viele unattraktiv zu machen.
Aber. Was bleibt ist Ulm. Da fahr ich am 11. wieder hin. Da muss ich dann auch bei keinem Bitte/Danke mit Hofknicks machen.
Auf der Olympiaanlage war ich auch mal als Jäger, online angemeldet, hingegeangen bezahlt, geschossen und wieder heim gegangen… war 2 Jahre her, woe es heute ist, keine Ahnung
 

BAL

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@Beowulf80 wie stimmt man denn einen Kugelfang auf Vollmantelgeschosse ab? Davon habe ich noch nie gehört => das würde ich gern wissen.
Ich weiß, daß Wadcutter nicht überall beliebt sind weil die Geschossform Gummimatten, die vor einen Metallkugelfang gehängt werden, schnell verschleißen. Damit erschöpft sich aber auch schon mein Wissen um unliebsame Geschosse (von den gesetzlichen Bestimmungen mal abgesehen).
 
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Die BW Stände wurden, was ich noch so weiß, vor etwa 25 Jahren mit diesen Kunststoffblöcken als Geschossfang ausgerüstet. Hier war die Theorie, diese sollten die bleihaltigen FMJ Geschosse "schlucken", was bei Teilmantel oder Matchgeschossen nicht der Fall hätte sein können. Deswegen nur FMJ.
War ein teurer Scheiß. Und heute sucht man entsprechende Entsorger, die ihnen das wie abbauen. Und eben entsorgen.

In Ulm schießt man in Kunststoffgranulat. Wie das zu entsorgen ist weiß ich nicht.
Ich kenne Sand und Stahlkugelfang. Beides auch arbeitsintensiv. Bei Stahl hat man dann noch den Bleistaub, der am Kugelfang eine gute Absaugung erfordert (bei indoor)....
 
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@Beowulf80 wie stimmt man denn einen Kugelfang auf Vollmantelgeschosse ab? Davon habe ich noch nie gehört => das würde ich gern wissen.
Ich weiß, daß Wadcutter nicht überall beliebt sind weil die Geschossform Gummimatten, die vor einen Metallkugelfang gehängt werden, schnell verschleißen. Damit erschöpft sich aber auch schon mein Wissen um unliebsame Geschosse (von den gesetzlichen Bestimmungen mal abgesehen).
Auf den 100-300m-Ständen stehen Kunststoff-Monolithen, die die Geschosse komplett aufnehmen (dahinter Sand?), auf den D-Ständen (25m, MP7 bis Maschinengewehr) habe ich noch nicht dahintergeschaut, aber es hängen Gummimatten hinter den Scheiben. Danach wahrscheinlich Sand.

Ich hinterfrage das nicht, sondern freue mich, für einen kleinen zweistelligen Betrag Jahresmitgliedschaftsgebühr in 15min Entfernung bei Bedarf 20x im Jahr einen Pistolenstand und gelegentlich einen LW-Stand bis 300m mitnutzen zu können.
 

BAL

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Danke 🍻
"Irgendwas mit Kuststoff" hatte ich auch im Sinn, bzw. mal irgendwo über solch ein Material gelesen. Dann hat die Einschränkung wahrscheinlich zumindest in Teilen einen guten Grund.

Ich bin ganz bei Dir, würde das auch nicht hinterfragen sondern froh über die Gelegenheit sein.
Ich habe eine ähnliche Möglichkeit. Wenn es da heißt "Zutritt nur noch im Rock!" würde ich fragen "Wie lang darf er denn sein?".
 
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Danke für den Hinweis. Du hattest Recht, ich kam nicht umhin und war heute dabei. War Super.
 
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Zu dem Kunststoff-Granulat und Kunststoffmatten bei den erneuerten BW-Schiessständen:

Letzte Woche hab ich grad den BW-Technikern zugehört, die sich sehr negativ über die vor Jahren getroffene Fehlentscheidung geäußert haben, diesen Kunststoff in Granulat und Matten von einem bestimmten Anbieter zu nehmen. Bei anderen Anbietern liefe es aber wohl ähnlich.

Gedacht war, dass beim Schießen in Kunststoffmaterial im Geschossfang kein Bleiabrieb freigesetzt wird.

Problem ist, dass der Kunststoff schmilzt, wenn mit Dauerfeuer im MG auf eine Stelle ins Ziel geschossen wird. Genauso aber auch mit G36 / AR etc. Technisch geht nicht anders.

Dort landet dann der Klumpen an Metall genauso wie vorher in Sand halt im dann erhitzten und angeschmolzenen Plastik.
Früher war der Sandhaufen durch und durch mit Geschossen durchsetzt, der mit Spaten abgegraben wurde und dann regelmässig entsorgt wurde.

Jetzt ist der Plastehaufen mit geklumptem geschmolzenem Metall durchsetzt und muss auch entsorgt werden. Zusammenfegen geht da nicht.

Bleiabrieb entsteht immer, wenn Geschoss auf Geschoss im Ziel einschlägt und dort zusammengeklumpt wird.
 
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@Wheelgunner_45ACP und Mitforisten
Als normaler Reservist schaut´s jetzt seit jetzt bald 3 Jahren sehr blöd aus...

Der VRdBW ist nur noch ein privater Verein, der monatlich eine Mitgliederzeitschrift verschickt.

Die RAG-Marsch (Reservistenarbeitsgemeinschaft Marsch) wurde in viele private Wandervereine transformiert, die privat in Zivilkleidung wandern dürfen. Na klar, darf ja jeder :)
Bitte NICHT mit Uniform (klar, es gibt noch Uniformtrageerlaubnis, der Verantwortliche bekommt aber graue Haare und kalte Füsse wegen befürchteter Fehlentwicklungen - da wird auch mir ganz anders :-( Aber das befürchtet ganz genau die Bundeswehr-Führung. Deshalb die gewachsene Distanz, was alle Verantwortlichen auch bestätigen; nur die genannten Gründe differieren.
Pressemeldungen der Lokalzeitung, Anwohner melden der Polizei dass da komische Uniformierte rummarschieren...: also NUR noch zivil marschieren, mit einigen wenigen gemeldeten Ausnahmen.)

Für die Masse der ehemaligen Reservisten ist dies uninteressant, ausserhalb der ganz kleinen Leistungssport-Gruppe Reservisten, die sich für auch internationale Wettkämpfe professionell vorbereiten und teilweise monatelang täglich teilweise >20 km - 100 km im bayerischen Voralpengelände trainieren: :cool: . Lassen wir die mal aussen vor. :cool:



Die vielen im ganzen Bundesgebiet bisher zu findenden RAG-Schiessen (Reservistenarbeitsgemeinschaft Schiessen) wurden jeweils in einen privaten Schützenverein umgewandelt bzw. wandeln sich grad um, sozusagen Verein in Neugründung.

Private Vereine dürfen nicht auf Bundeswehr-Schiessständen schiessen, BW-Liegenschaften genauso wie die Bundesehr nutzen (ist ja eigentlich klar; unser Modellbau-Flug-Verein hatte früher auch keinen BW-Ausweis bekommen zum Betreten der Kaserne...

Kurzum, es ist vorbei mit dieser Form von Reservistendienstleistung bei der Bundeswehr, der ehemaligen engen Verknüpfung von wöchentlicher militärischer Ausbildung, einmal unter der Woche abends theoretischer Unterricht etc., am Wochenende 14 tägig Dienstliche Veranstaltung DVag (=An einer DVag können grundsätzlich Reservisten, also ehemalige Soldaten, der Bundeswehr teilnehmen. Sie müssen dazu wehrrechtlich verfügbar sein.) , militärisch geführt vom Feldwebel Res. mit komplettem Material, damals G3, P1 und Mun, inklusive zur Verfgung stehendem Dienstauto.


Ab nächstem Jahr wird auch kein einziger Reservist mehr zur Reservedienstleistung ohne vollzogene SÜ1 genommen. (was ich persönlich für sinnvoll finde)
Da werden viele ältere >30 Jahre ausgeplant. (Weil die Verantwortlichen beim Bundeswehr-Service Zentrum keine Ahnung haben, was um sie herum in der Welt passiert und SÜ1 durchkommt). Zitat: diese Jüngeren sind halt unbeeinflusst von altem Denken, die Älteren stören.


Was hat das alles mit Schiessen zu tun? Es hängt einfach zusammen.

Ganz einfach:

Die alten 'RAG-Schiessen' gibt es so nicht mehr und haben zu existieren aufgehört.
Es gibt auch keine Reservistengewehre über RAG-Schiessen mehr, die an Reservisten über Jahrzehnte zum aktiven Üben ausgegeben wurden.


Die neuen Schützenvereine (ex.'RAG-Schiessen') sind während Corona von der BW-Schiessständen aus diversen vorgeschobenen Gründen (Sicherheitsbestimmungen etc.) rausgeschmissen worden, genau genommen hochkantig rausgeschmissen worden; (logische) Begründung: als privater Verein haben die dort nix mehr zu suchen.

Diese neuen Schützenvereine (ex.'RAG-Schiessen') buchen sich mühsam Schiesszeiten in unseren Jagd-Schützenständen und bei anderen einen Schiessstand besitzenden Schützenvereinen ein, um die erforderlichen Schiesszeiten und Schiessübungen (wegen neuem Waffenrecht) zu erfüllen, ... damit sie ihre Kanone behalten dürfen...




Meine grundlegende Kritik ist folgende:

Es werden grundsätzlich KEINE Neumitglieder aufgenommen
(weil einfach keine weiteren Schiesszeiten auf dem fremden Ständen mehr hinzu gebucht werden können)

Junge ausbildungswillige Leute (Reservisten) werden ÜBERALL von der ex.RAG-Schiessen abgewiesen, wie mir gerade mehrfach berichtet wurde.

Selbst echt junge (20-30 Jahre alte) werden abgewiesen.

Die RAG-Schiessen haben mit militärischem Üben nix mehr zu tun; das war aber der Grund, warum noch in der 80/90ern viele Reservisten ihr Reservistengewehr vom Staat finanziert bekamen bzw. selbst kauften.

Früher: Beim RAG-Schiessen in DVag / Wehrübung (WÜ) Kurzwehrübung wurde militärisch geschossen; Schulschiessübungen der BW, Gefechtsübungen als Dienstliche Veranstaltung. Das ist heute VERBOTEN laut Waffengesetz, klar ist ja jetzt ein privater Verein mit strickter Trennung.

Nr haben isch die Verantwortlichen des RAG-Schiessen mit ihrer Schiesssportordnung selbst beschränkt. Aus lauter Angst, irgendwie aufzufallen.



Heute
: Sportliche Schiesssportordnung gem. WaffG:
Auf der anderen Seite: Die ehemaligen RAG-Schiessen haben sich solche Schiessordnungen gegeben, die noch simpler gestrickt sind ohne Dynamisches Schiessen etc. sind als die anderer Schiessport-Vereine:




Was kommen wird ist ein Mitgliederschwund beim VdRBW (Verband der Reservisten der Bundeswehr) ohne das Zugpferd 'RAG-Schiessen'. Es wird grad das Verschicken der neuen Beitragsrechnungen der RAG´s fürs Jahresende abgewartet...spannend, warten wir´s ab.


Um meine Kritik weiterzuführen und auf die Neumitgliedern abweisende Haltung anderer Schiesssportvereine auszudehnen:

FEHLENDE, NICHTEXISTENTE Öffentlichkeitsarbeit, KEINE Jugendarbeit (klar es gibt Ausnahmen). Ich behaupte mal, da fehlt es langsam an der Existenzberechtigung einiger Vereine mangels Gemeinnützigkeit...


Dass wieder zum Thema Schiessstände 300 m :)

Wer hatte zuletzt auf TrpÜbpl Reiteralpe >700 m geschossen? :)
 

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