Gute Besserung!Und ja, was mich betrifft ist gerade leider tatsächlich Schonzeit- habe mir die Hand gebrochen
Gute Besserung!Und ja, was mich betrifft ist gerade leider tatsächlich Schonzeit- habe mir die Hand gebrochen
Wenn man viel Wald und wenig Feld hat, dann kann man gut große Reden Schwingen. Wer Schäl- und Verbissschäden verhindern muss, damit überhaupt noch ein halbwegs brauchbarer Wald nachwächst, und die Waldbesitzer nicht 80% des Waldes verdrahten müssen, der muss Reh- und Rotwild (Gams, Muffel, dammwild...) stramm bejagen! Und da gehören zwei bis drei Drückjagden je Saison dazu. Wer die nicht durchführten kann, der muss jede Möglichkeit mit ausreichend Licht oder Schnee nutzen! Nur auf hochflüchtige Rehe schießt man nicht! Nie! (aber die bleiben ja auch oft genug stehen)
Und jetzt komm mir nicht mit Äpfel und Birnen! Da gibt es keinen Unterschied, außer dass Feldschäden (Schwarzwild) bezahlt werden können und und nach spätestens 12 Monaten aber überhaupt keine Rolle mehr spielen. Wälder erfüllen zahlreiche gesellschaftliche Aufgaben und wer da die Weichenstellung verpasst spürt das über Jahrzehnte!
@grosso, @prohunter, @Teckelführer und @Benji.308: Ich bin jetzt mal gespannt, ob Ihr meinen Beitrag auch liked oder ob die Waidgerechtigkeit doch von der Wildart abhängig ist.
Wenn viel Wild da ist und Schäden und unnötige Schäden verursacht, dann kann, nein muß man stramm bejagen! Was glaubst du, warum ich immer schreibe, wir brauchen keine Zoodirektoren. Das gilt im besonderen auch für das Rehwild und ich habe nie etwas anderes geschrieben. Zumal man das Rehwild nicht ausrotten kann! Bei Rot, Dam, Muffel und Gamswild muß man das etwas differenzierter sehen!Wenn man viel Wald und wenig Feld hat, dann kann man gut große Reden Schwingen. Wer Schäl- und Verbissschäden verhindern muss, damit überhaupt noch ein halbwegs brauchbarer Wald nachwächst, und die Waldbesitzer nicht 80% des Waldes verdrahten müssen, der muss Reh- und Rotwild (Gams, Muffel, dammwild...) stramm bejagen! Und da gehören zwei bis drei Drückjagden je Saison dazu. Wer die nicht durchführten kann, der muss jede Möglichkeit mit ausreichend Licht oder Schnee nutzen! Nur auf hochflüchtige Rehe schießt man nicht! Nie! (aber die bleiben ja auch oft genug stehen)
Und jetzt komm mir nicht mit Äpfel und Birnen! Da gibt es keinen Unterschied, außer dass Feldschäden (Schwarzwild) bezahlt werden können und und nach spätestens 12 Monaten aber überhaupt keine Rolle mehr spielen. Wälder erfüllen zahlreiche gesellschaftliche Aufgaben und wer da die Weichenstellung verpasst spürt das über Jahrzehnte!
Das hängt ganz entscheidend von der Bewirtschaftungsform ab. Im Altersklassenwald mit eindeutiger Flächenabgrenzung der Nutzungsarten (Kultur, Läuterung, Durchforstung, Verjüngung) ist die notfalls zu zäunende Fläche recht gut einzugrenzen. Auch hier gilt aber bereits, daß bei der Arbeit mit Vorausverjüngung unter Schirm große Flächen ganzer Verjünungsnutzungen einzuzäunen wären, was in mehrfacher Hinsicht problematisch ist (Flächenumfang korreliert mit Beschädigungswahrscheinlichkeit, Fällungshindernis, Bau und Kontrollaufwand, Lebensraumverlust).80% des Waldes
Es darf gern ein Blick über Landesgrenzen hinweg geworfen werden. HF ist in Bezug auf seine Wildbewirtschaftung eher nicht der glänzende Vorreiter.Forstämter von Hessenforst
Du bist schon wieder deutlich zu kurz gesprungen, wird langsam chronisch!
Man sollte schon beachten und wissen, das die Reproduktionsdaten von Schwarzwild sich nun doch "etwas" von denen der waldrelevanten Schalenwildarten unterscheiden und dieser Fakt alleine deshalb schon eine intensivere Bejagung dieser Wildart notwendig macht, damit man evt. mal eine angestrebte und notwendige, langfristige Reduktion erreichen kann oder sich dieser auch nur annähern kann .
Ob man diese geforderte und notwendige Reduktion des Schwarzwildes wirklich, wie hier in Hessen in der Regiejagd praktiziert, mit einer Bewegungsjagd auf der Fläche und ein paar Zufallssauen in der Intervalljagd erreicht, möchte ich aber mal ganz stark in Frage stellen!
Desweiteren sind Waldschäden durch verbeissendes und/oder schälendes Schalenwild nicht unbedingt linear an die Wilddichte gebunden:
Da gehört schon ein wenig mehr an Instrumenten und Fähigkeiten dazu als reine Abschusszahlen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Da hapert es für mein Empfinden häufig etwas bei den Predigern und Jüngern der reinen Lehre: "maximal mögliche Reduktion des relevanten Schalenwildes entspricht minimalem Schaden und damit Problem gelöst!"
Leider liegen mir die aktuellen Daten der Schälschäden und Verbisserhebungen in der Regiejagd von Hessenforst nicht vor, vielleicht kann sie ja jemand hier einstellen.
Ich bin aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen sehr skeptisch, dass der hiesige Landesforst mit seinem Bejagungsmodell erfolgreicher oder effizienter ist als an der Landnutzung orientierte Privatjäger.
Solange Forstämter von Hessenforst immer noch Drückjagden verkaufen und solche Vorgaben geben können, stinkt der Fisch vom Kopf!
Abschussgebühren Trophäenträger (Auszüge aus der preisliste):
• Rothirsche der Klasse III 250.- €
• Mehrjähriger Rehbock, pauschal 150.- €
• Einjähriger Muffelwidder 200.- €
• Fehlabschuss Bache 400.- €
• Mehrjähriger Keiler, pauschal 100.- €
Wenn das mal keine Vorgaben sind, die maximale Strecke und höchste Effizienz ermöglichen!
Ich persönlich und auch die meisten Jäger aus meinem Umfeld haben übrigens überhaupt nichts dagegen auch die waldrelevanten Schalenwildarten scharf zu bejagen und den Waldumbau in der aktuellen Krise mit Schwerpunktbejagung, insbesondere an Verjüngungsflächen, zu unterstützen!
Unser letztes Verbissgutachten lag aktuell bei 8 %, unser Förster hat uns über den grünen Klee gelobt!
Apropos 2 -3 DJ pro Saison, ich persönlich schieße weder auf hochflüchtige Rehe, noch auf hochflüchtige Sauen!
Meine letztjährige Schalenwildstrecke lag trotzdem bei 86 Stück, davon 56 Sauen 22 Rehe auf der Einzeljagd!
Komisch. Die bayerische hat es weder nötig, Schonzeiten über Gebühr einzuschränken, noch mehrfache DJ auf derselben Fläche durchzuführen, um das Schalenwild im Griff zu haben. Ich denke, da hat @prinzengesicht schon recht. Das Problem liegt eher darin, WIE man jagt. Mit kontraproduktiven Freigaben wird man es auch mit 10 Jagden auf derselben Fläche nicht richten. Solange eine Forstverwaltung nicht zu der Erkenntnis gelangt, daß auch noch soviel Einnahmen aus Trophäenjagd die Kosten eines zukunftsfähigen Waldbaus nicht aufwiegen, wird das nix.allermeisten Forstverwaltungen der Länder und vieler privater Betriebe.
Komisch. Die bayerische hat es weder nötig, Schonzeiten über Gebühr einzuschränken, noch mehrfache DJ auf derselben Fläche durchzuführen, um das Schalenwild im Griff zu haben. Ich denke, da hat @prinzengesicht schon recht. Das Problem liegt eher darin, WIE man jagt. Mit kontraproduktiven Freigaben wird man es auch mit 10 Jagden auf derselben Fläche nicht richten. Solange eine Forstverwaltung nicht zu der Erkenntnis gelangt, daß auch noch soviel Einnahmen aus Trophäenjagd die Kosten eines zukunftsfähigen Waldbaus nicht aufwiegen, wird das nix.
Wart ich doch drauf, daß das ausgegraben wird. Da handelt es sich um geringe Flächen in besonderer Situation, nicht um flächendeckendeNaja, ich sach nur Schonzeitaufhebung in den Schutzwaldsanierungsgebieten. Sowas schon im gesetzlichen Ansatz Wildfeindliches gibt´s nirgendwo sonst in Deutschland - und auch wenn gar kein Gebrauch davon gemacht würde, bleibt der Fakt bestehen.
Ich sag mal ganz provokant, um als Anwalt des Wildes zu sprechen fehlen vielen Jägern die grundlegenden Voraussetzungen. Nämlich die Kenntnis der Bedürfnisse des Wildes. Ich habe nicht aus Jux in meinem ersten Post genau darauf hingewiesen. Wer meint, mit viel falschem Füttern im Winter und schimpfen auf jeden Gassihund hätte er diesbezüglich genug fürs Wild getan, liegt daneben. Leider ist das aber in weiten Teilen immer noch received wisdom. DA sollte man ansetzen, nicht bei technischen Hilfsmitteln. Letztere sind bekanntermaßen immer nur so gut oder schlecht, wie der Mensch, der sie handhabt.Haben wir in dieser Entwicklung den Mut, die Verantwortung übernommen, für das Wild und seine Lebensräume zu sprechen- die haben nämlich keine Stimme?
Wart ich doch drauf, daß das ausgegraben wird. Da handelt es sich um geringe Flächen in besonderer Situation, nicht um flächendeckende
Regelungen für ein ganzes Bundesland wie Hessen.
...
Und Schutzwaldsanierung in einem Atemzug mit ökonomischen Interessen zu nennen, zeugt nicht von sehr viel Sachverstand. Nicht von der Schutzwaldsanierung betroffene Gebiete in den Alpen werden völlig normal bejagt.
...