[Niedersachsen] Bache erlegt hatte wohl Frischlinge 40 Tagessätze 4200€

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Heute bei uns in der Zeitung.

Irgendwie hat man bei dem ganzen ein mulmiges Gefühl.

Mit 82 Jagdschein für 5 Jahre weg.
 
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Da war das Nachbarschaftsverhältnis wohl nicht das Beste.

Das ist das Risiko der Nachtjagd, denn egal ob man mit oder ohne Technik jagt, man kann führende Bachen nicht immer erkennen. Bei jedem Schuß bleibt ein Restrisiko.

Die Argumentation des Schützen und der Verteidigerin ist gelinde gesagt dämlich, weil wenn am Ende der Wundfährte eine führende Bache liegt, dann wurde auch auf eine führende Bache geschossen.
 
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Ich meine da zwischen den Zeilen einen latenten Nachbarschaftsstreit herauszulesen.

Ansonsten schwer zu beurteilen, im Mai geht die Sonne gegen 21:30 unter, da kann es 15 Minuten später je nach Wetter noch recht hell gewesen sein.

Überläuferbachen sind trotzdem schwierig zu bejagen, wer weiß wo die Frösche waren?
 
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Die Argumentation des Schützen und der Verteidigerin ist gelinde gesagt dämlich, weil wenn am Ende der Wundfährte eine führende Bache liegt, dann wurde auch auf eine führende Bache geschossen.

Ich sehe da ein ganz anderes formales Problem: hat es eine Nachsuche gegeben, die die Schweissfährte ausgearbeitet hatte? Oder haben die alle nur in der Gegend rumgestochert, die Bache gefunden und dann angenommen, auf die sei geschossen worden?
 
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Ist nem Kollegen auch passiert. 5 gleichgroße mittlere Sauen, die vermeintlich kleinste geschossen, drei angezogene Striche.
Wenn man in so einem Fall abgeurteilt wird, kann man halt nur noch Frilis schiessen und um die ASP muss die liebe Obrigkeit sich dann selber kümmern.
Das zweite Urteil ist da erheblich realitätsnaher.
 
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Generell stellen sich beim lesen des Berichtes einige Fragen. Hat der Nachbar das verendete Stück bei sich im Revier gefunden oder beim Nachbarn? Hat er den Schützen darüber unterrichtet? Hatte dieser schon die gebotene Nachsuche angestoßen? Ist der Nachbar die Schweißfährte ausgelaufen oder hat er einfach nur ein Stück entdeckt?

Ich halte mich da mit einer Bewertung lieber zurück, zu viele Unbekannte. Vielleicht ist das der "böse Nachbar" der nur darauf wartete dem ungeliebten Anrainer eine reinzuwürgen.
Vielleicht ist auch der Schütze dafür bekannt, dass er ohne die notwendige Sorgfalt jagt und das hat jetzt das Fass zum überlaufen gebracht?🤷‍♂️

Fakt ist, so etwas kann gerade bei Schwarzwild leider passieren, kommen hier doch viele ungünstige Faktoren zusammen.
 
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Ich sehe das wie @Mohawk - Problem ist hier die fehlende Nachsuche. Wenn ich abends ein Stück Schwarzwild beschiesse und es liegt nicht dann mach ich am nächsten Morgen eine Nachsuche. Und diese Nachsuche hätte dann zu dem beschossenen Stück geführt. Damit wäre zweifelsfrei erwiesen ob es wirklich die Sau gewesen ist welche der alte Jäger beschossen hatte.
Man könnte auch den Spieß umdrehen und sagen das der Nachbar, der diese Rotte ja sehr gut kannte, absichtlich die Bache beschossen hat um wiederum seinem Nachbarn eins auszuwischen. Was wiederum dazu führen müsste das im Zweifel zugunsten des Angeklagten das Gericht hätte den alten Jäger frei sprechen müssen.
Das alles geht leider aus dem kurzen Zeitungsbericht nicht hervor.
Und das das nachbarschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Jagdnachbarn nicht das Beste zu sein scheint ist dem Artikel deutlich zu entnehmen.
Ich möchte nicht mit solchen Nachbarn jagen.


Gruß der olle pudlich
 
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Jetzt mal ganz kurz: Ist der Nachbar, nachdem die beiden weggefahren sind, über die Reviergrenze ins andere Revier um nachzusuchen und hat noch seinen eigenen Hund angesetzt?

Was läuft da eigentlich unter den Nachbarn schief...
 
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Wie ist das zu bewerten ?

Nachbar sucht Sau in fremden Revier ????
Evtl mit Hund...

Wie oft kommt das vor... nach 50 Meter der erste Schweiß..
Abends kein Hund verfügbar.
Nachsuche für Morgens geplant. Aber da hat der Nachbar das Stück schon ... Wo denn ?? In seiner Wildkammer ??

Wenn ich mit 83 noch laufen kann, dann geh ich sicher keiner Sau nach wenn niemand junges dabei ist.

Fragen über Fragen...
Auf jeden Fall ein toller Nachbar. So macht man sich Freunde.

Da bleibt in der Zeitung vieles offen. Keine Bewertung möglich, sonder einfach mal Nachdenken wie es bei einem selbst laufen kann wenn keinen eigenen Hund hat...



Gruß Weichei
 
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Ich sehe das wie @Mohawk - Problem ist hier die fehlende Nachsuche. Wenn ich abends ein Stück Schwarzwild beschiesse und es liegt nicht dann mach ich am nächsten Morgen eine Nachsuche. Und diese Nachsuche hätte dann zu dem beschossenen Stück geführt. Damit wäre zweifelsfrei erwiesen ob es wirklich die Sau gewesen ist welche der alte Jäger beschossen hatte.
Man könnte auch den Spieß umdrehen und sagen das der Nachbar, der diese Rotte ja sehr gut kannte, absichtlich die Bache beschossen hat um wiederum seinem Nachbarn eins auszuwischen. Was wiederum dazu führen müsste das im Zweifel zugunsten des Angeklagten das Gericht hätte den alten Jäger frei sprechen müssen.
Das alles geht leider aus dem kurzen Zeitungsbericht nicht hervor.
Und das das nachbarschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Jagdnachbarn nicht das Beste zu sein scheint ist dem Artikel deutlich zu entnehmen.
Ich möchte nicht mit solchen Nachbarn jagen.


Gruß der olle pudlich
Da hast Du sicherlich Recht!

Die Anwältin scheint aber auch nicht das Licht erfunden zu haben. Als Beklagter würde ich auf jeden Fall in Berufung gehen.
D.T.
 

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