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oder einen Tundra mit originale SommerreifenLacher hat man auch wenn man seinen Hilux in der lehmigen Wiese einbuddelt
Irgendso ein reicher Russe, der in unser Jagdcamp wollte und dem Navi vertrauend und seiner und des Autoallradfähigkeit über eine kleine vermeintliche Wiese abkürzte.
Nun es begab sich zur Frühjahrsjagd auf Federwild und es hätte Ihn schon stutzig machen sollen, dass es über all kleine Überschwemmungsflächen gab, aber keine Wege dazwischen.
Es war ein langer und kalter Winter gewesen und alles tiefgefroren , nur oben etwas angetaut, das ganze auch als Lehmboden, welcher sich bereits bei kleinen Regengüssen wie Schmierseife erweist.
Der Spezialist also mit Schwung da lang und in einer kleinen Senke, wo das Wasser stand, ist er dann halt hängengeblieben und statt dann nach Hilfe zu rufen, durch energische Betätigen des Gaspedals zu den Achsen eingesunken.
Danach hat er aber im Camp angerufen und um Hilfe in einem sehr energischen Ton verlangt, welches mich sofort veranlasste, darüber nachzudenken welch andere wichtige Aufgaben ich denn des Tages noch so hätte.
Nach einiger Zeit, nachdem ich mich gestärkt hatte, meinen Berufsjäger informiert und der hatte dann einige Helfer organisiert, machten wir uns mit dem Niva auf den Weg.
In weiser Voraussicht, diesen auf befestigten Wege stehend lassen, gingen oder vielmehr schlitterten wir zu den Fahrzeug, welches sich dort erst einmal unverrückbar eingegraben hatte.
Der pufferte immer noch rum, welches sich irgendwie nicht sehr motivierend auf die Mannschaft auswirkte, also wurde ihm beschieden, er solle sich und seine Tochter (welche sich im Nachhinein als seine Frau ergab) zu Fuß zu uns begeben, heut wird eh nichts mehr und das Auto klaut dort auch keiner.
Immer noch blubbernd , aber alternativ los, musste er so als edler Ritter seine Frau durch den Schlamm tragen und dann wurden die Beiden ins Camp verfrachtet.
Ein oder vielmehr Viel des klaren Wässerchen sorgte dafür, dass sein Befinden als auch sein Benehmen sich verbesserte und verköstigt wurde er auch, und das sich meine Holde recht gut mit seiner Frau verstand, hing der Haussegen auch nicht mehr schief.
Die Karre den nächsten Tag zu bergen war ne elendige Schinderei, mit untergelegten Faschinen und professionellen Wagenhebern , die Karre aus den Dreck gehoben und dann über improvisierte Sand (oder Schlammbleche) den Wagen meterweise zurückgezogen.
Den Morgenstrich verpasste er , Alkohol und junge Frau.....
Den Abendstrich, da legen wir den Mantel der Nächstenliebe darüber....., nur soviel der DD wurde nicht ein Mal nass.
Dann war Sonntag und er musste wieder zurück.
Aber alles was Recht ist, das Trinkgeld (in diesen Sinne auch wörtlich zu nehmen) war großzügig und sorgte dafür, dass der Vorsitzende der Kolchose mich am Dienstag anrief, wie lange ich noch seine Helfer bräuchte.