Jäger erschiesst wildernden Hund in unmittelbarer Nähe von Spielplatz

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Wird nix bei rumkommen. Ausserhalb der Ortschaft, nicht befriedet, also bejagbare Fläche...mit Schrot geschossen...niemand umgefallen, ausser dem wildernden Hund.
Vor Gericht und auf hoher See... ich würde mich da nicht drauf verlassen. 2019 wurde ein Jäger verurteilt, weil er vor dem tödlichen Schuss keinen Warnschuss abgegeben hat.
Außerdem konnte er dem Gericht nicht zweifelsfrei belegen das die Hunde in dem Moment tatsächlich gewildert haben. 🤷‍♂️
Auch wenn ich mit mit vielen Vorgaben des Landes NRW im Bereich der Jagd nicht einverstanden bin, aber die Regelungen des LJG zum Umgang mit wildernden Hunden schützen Jagd und Jäger mehr als sie sie einschränken.
Es nimmt den Jäger zumindest aus der Verantwortung und schützt entsprechend die Jagd.
Wie schon geschrieben, bei einem geschossenen Hund kann die Jägerschaft nur verlieren.
 
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Vor Gericht und auf hoher See... ich würde mich da nicht drauf verlassen. 2019 wurde ein Jäger verurteilt, weil er vor dem tödlichen Schuss keinen Warnschuss abgegeben hat.
Außerdem konnte er dem Gericht nicht zweifelsfrei belegen das die Hunde in dem Moment tatsächlich gewildert haben. 🤷‍♂️

Es nimmt den Jäger zumindest aus der Verantwortung und schützt entsprechend die Jagd.
Wie schon geschrieben, bei einem geschossenen Hund kann die Jägerschaft nur verlieren.
Im Prinzip geb ich Euch recht, hängt immer von den Umständen ab und so manchem fehlt bei diesem Thema das nötige Fingerspitzengefühl. Nicht nur in NRW wurde der Jagdschutz bzgl. wildernde Hunde aus dem LJG genommen, ist bei uns auch so. Auf den ersten Blick mag man das gut heissen. Allerdings haben wir jetzt nach Corona zunehmend mit wildernden Hunden zu tun. Tierheime sind voll und die Anschaffung wird lästig und teuer, also werden sie ausgesetzt. Unglaublich, aber gängige Praxis. Hier treiben solche Exemplare seid Wochen ihr Unwesen, 2 Mischlinge Schäferhundgröße reißen Rehe und scheinen sich auch daruaf spezialisiert zu haben. Genehmigung zum Abschuss läuft jetzt über die Ortspolizeibehörde und oberste Tierschutzbehörde. Anträge dauern halt. Das Wild leidet darunter... und die Hunde sind mittlerweile scheuer als wildlebende Prädatoren.
 
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Wie schon geschrieben, bei einem geschossenen Hund kann die Jägerschaft nur verlieren.
Das ist heute unbestritten so !

Ob Recht zum Jagdschutz oder nicht - es sind heute andere Zeiten und wir drehen sie nicht mehr zurück. Unser Ansehen hängt von jeglicher Aktion ab, die wir draußen leisten.
Auch wenns mich ein Reh kostet, schieße ich auf keinen Hund. Man sollte sich die nachfolgenden Szenarien u.U. mit Gericht und v.a. Medien schlichtweg ersparen.
Lisa Müller wartete heute nur darauf, solche Schlagzeilen zu lesen, um die gängigen Vorurteile zu manifestieren.

Es mag evtl. noch abgelegene Reviere geben, wo man vielleicht heute noch so handeln kann, wie vor Jahrzehnten mein Vater, der ein notorisches Wildererpaar bei Schnee am Riß abpasste und beide gnadenlos liquidierte. Der verlogene Landwirt, der sie nachts zur Selbstversorgung von der Kette ließ, sprach 20 Jahre nicht mit ihm, dann aber spät, überfiel ihn Reue und er räumte seine Fehler ein.

Mich k--n die unzähligen Hundegänger zu jeder Tag und Nachtzeit mit Null Einfühlungsvermögen in unsere sowieso schon vergewaltigte Natur auch unendlich an, aber ich suche das Gespräch und werde niemals aus der Rolle fallen. Die meisten Koter, die mal eben ein paar Meter neben dem Weg laufen, sind total harmlos.

Wirklich wildernde Hunde sind eher selten.
 
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Vor Gericht und auf hoher See... ich würde mich da nicht drauf verlassen. 2019 wurde ein Jäger verurteilt, weil er vor dem tödlichen Schuss keinen Warnschuss abgegeben hat.
Außerdem konnte er dem Gericht nicht zweifelsfrei belegen das die Hunde in dem Moment tatsächlich gewildert haben. 🤷‍♂️

Es nimmt den Jäger zumindest aus der Verantwortung und schützt entsprechend die Jagd.
Wie schon geschrieben, bei einem geschossenen Hund kann die Jägerschaft nur verlieren.
Woher weiss der Hund, dass der erste Knall nur ein Warnschuss ist und er ablassen muss? Wurde er von Frauchen eingewiesen?
 
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Das ist heute unbestritten so !

Ob Recht zum Jagdschutz oder nicht - es sind heute andere Zeiten und wir drehen sie nicht mehr zurück. Unser Ansehen hängt von jeglicher Aktion ab, die wir draußen leisten.
Auch wenns mich ein Reh kostet, schieße ich auf keinen Hund. Man sollte sich die nachfolgenden Szenarien u.U. mit Gericht und v.a. Medien schlichtweg ersparen.
Lisa Müller wartete heute nur darauf, solche Schlagzeilen zu lesen, um die gängigen Vorurteile zu manifestieren.

Es mag evtl. noch abgelegene Reviere geben, wo man vielleicht heute noch so handeln kann, wie vor Jahrzehnten mein Vater, der ein notorisches Wildererpaar am Riß abpasste und beide gnadenlos liquidierte. Der verlogene Landwirt, der sie nachts zur Selbstversorgung von der Kette ließ, sprach 20 Jahre nicht mit ihm, dann aber spät, überfiel ihn plötzliche Reue und er räumte seine Fehler ein.

Mich k--n die unzähligen Hundegänger zu jeder Tag und Nachtzeit mit Null Einfühlungsvermögen in unsere sowieso schon vergewaltigte Natur auch unendlich an, aber ich suche das Gespräch und werde niemals aus der Rolle fallen. Die meisten Koter, die mal eben ein paar Meter neben dem Weg laufen, sind total harmlos.

Wirklich wildernde Hunde sind eher selten.

Na, wenn man die Ergebnisse der vielen Riss-Untersuchungen mal so durchschaut, scheint sich das regional unterschiedlich aber in den letzten Jahren geändert zu haben... :rolleyes:
 
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Na, wenn man die Ergebnisse der vielen Riss-Untersuchungen mal so durchschaut, scheint sich das aber regional unterschiedlich aber in den letzten Jahren geändert zu haben... :rolleyes:
jo, wer glaubt schon denen - ist schon wirklich seltsam...;)

aber vielleicht fehlt uns ja auch nur der Blick übern Tellerrand, welche blutrünstigen Bestien in Zivilhand manche Bundesländer besiedeln.
 
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Haben wir in der Siedlung. :mad: Hat meine Schwiegermutter angefallen, die Hose zerfetzt. Da nur oberflächliche Kratzer vorhanden waren, Restitution versprochen wurde und "man ja keinen Ärger in der Nachbarschaft haben möchte" erfolgte keine Anzeige. Weitere Klagen anderer nachbarn folgten und neulich hat der Mistköter ein 7jähriges Mädchen zum Glück nur leicht verletzt. Die Aggression ging immer vom Hund aus. Jetzt ist eine Anzeige erfolgt, mal sehen was passiert. Die Halter sind komplett uneinsichtig (Maulkorb? Nicht nur an eine Feldleine??). Ich gehe seitdem nur in Jagdklamotten Rasen mähen oder vorm Haus arbeiten ... :whistle:
 
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Unbestritten ist jeder gegen Mensch (und andere Hunde) aggressive Hund ein no-go; verantwortlich ist der Halter.
Hier im eher städtischen Umfeld gäbs das so nicht - städt. Ordnungsamt, Polizei, Bürgermeister- ich stünde bei allen auf der Matte ! Nachbarn wären mir sch...egal.
Die Ansprüche auf Verantwortlichkeit beim eigenen Hund gelten mir auch für andere...

Die angeleinten, einfach unerzogenen Hysteriker wollen wir mal außer Acht lassen...gibts dutzendweise - aber das Zeug zum Wildern haben sie noch lange nicht.

Wer selbst Hunde jagdlich führt, weiß wies aussieht, wenn ein Hund sucht, um zu finden...
 
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Woher weiss der Hund, dass der erste Knall nur ein Warnschuss ist und er ablassen muss? Wurde er von Frauchen eingewiesen?
Musst du den Richter fragen. 🤷‍♂️
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe wurde von dem Richter ein Warnschuss gefordert und den gab es wohl laut Zeugen nicht.
 
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Die angeleinten, einfach unerzogenen Hysteriker wollen wir mal außer Acht lassen...gibts dutzendweise - aber das Zeug zum Wildern haben sie noch lange nicht.
In dem Fall waren die Hunde wohl nachweislich wildernd seit Tagen unterwegs.
Da ist halt jemandem der Kragen geplatzt. Den Besitzer erschiessen ist ja leider strafbar.
 
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Das mag alles sein, dennoch hat man einen kühlen Kopf zu wahren - wenn das mit der Nahdistanz zur Bebauung/Spielplatz stimmt, wars ein no-go.
Ich schieße (so wie kürzlich) nicht mal auf einen Rehbock, wenn 60 m hinter mir ein Spaziergänger vorbeitappt...
 
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Wenn bei mir ein Jäger einen Hund erschießt, hat er bei mir das letzte mal gejagt, nichts wiegt den Ärger, welche ein freilaufender Hund anrichtet auf, es gibt auch andere Mitteln, wie verwarnen, Besitzer mal ernstes Wort reden, auf der Gemeinde melden. Ehrlich was für einen Schaden richtet ein Hund ein der zur Relation des Erschießens steht, da sind Schafe viel gefährdeter, das ist wiederum nicht die Aufgabe des Jägers.
 
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Irgendwie hast Du ein anderes "Damals" als ich. Ok, meins ist beinah 50 Jahre her. Unser erster war ein spitzgepudelter Dackelmischling und der machte seine eigenen Spaziergänge.
Unser zweiter sah komplett anders aus war aber von der selben Rasse. Auch der fand immer ein Loch im Zaun und hatte ungezählte Abkömmlinge. Den hat dann auch mal der Jäger eingefangen und zurück gebracht.
 
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