Jäger erschiesst wildernden Hund in unmittelbarer Nähe von Spielplatz

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Bei mir im Revier ist passiert, dass zwei Hundehalter aufeinander treffen : der eine führt seinen Hund an der Leine, der zweit läßt seinen Hund fei laufen, ‘’der tut ja nix’’, ‘’hat Angst vor dem Wild’’.

Was machen zwei Hunde, wenn sie sich treffen ? Ja, die gehen aufeinander zu, zur Identifizierung nämlich. Der angeleinte Hund fühlt sich in seinen Bewegungen eingeschränkt, kriegt sofort Angst, und es entsteht ein lautes, grollendes Hundegewimmel, eine wilde Beisserei.

Der Führer vom angeleinten Hund greift ein, um seinen Hund zu verteidigen, und wird mehrfach so gebissen, dass er dann im Spital zugenäht werden musste. Von welchem Hund die Bisse kamen, wurde nicht bekannt.

Vorfall kommt daher, dass nicht beide Hunde angeleint waren und als Verursacher wurde vom Gericht der Führer des freilaufenden Hundes betrachtet.

Fazit : auch als Jäger im Revier Hund immer an der Leine führen, wenn er nicht gerade im Einsatz ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Es kann aber nicht sein dass wir auf eigene Gefahr gebissen zu werden, unsere angeleinten Hunde gegenüber nicht angeleinten Hunden verteidigen müssen! Natürlich sind die Hundehalter in der Verantwortung und nicht die Hunde. Aber was soll man machen? Pfefferspray gegen Hunde? Ich weiss nicht ob das wirklich hilft, und man sich nicht selbst damit versehentlich einsprüht wenn der Wind gerade aus der falschen Richtung bläst? Dann kommt bei mir noch ein spezielles Problem hinzu: in Luxemburg ist Pfefferspray eine absolut verbotene Waffe die man sogar nicht auf eine Waffenbesitzkarte angemeldet bekommt. Man darf noch nicht einmal denselben im eigenen Haus aufbewahren! Wenn ich in meinem Revier in Deutschland jage, bin ich zwar legal wenn ich Pfefferspray führe, ich darf ihn aber absolut nicht über die Grenze nach Luxemburg verbringen. Werde ich dort damit erwischt, ist meine Waffenbesitzkarte Geschichte! Und das ganz bestimmt!
Ich bin der Hinsicht wohl zu sehr Steinzeitmann: Schirme meinen Hund mit meinem Körper ab und packe den Angreifer am Nacken/Halsband oder Ohr und ordentlich schütteln. Das geht bis zum Format Deutsche Dogge ganz gut. Die laufen zumeist dann erst mal zu Mama 😂😂😂😂
 
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Ich bin der Hinsicht wohl zu sehr Steinzeitmann: Schirme meinen Hund mit meinem Körper ab und packe den Angreifer am Nacken/Halsband oder Ohr und ordentlich schütteln. Das geht bis zum Format Deutsche Dogge ganz gut. Die laufen zumeist dann erst mal zu Mama 😂😂😂😂

Ich habe einen Bekannten, bei dem das schief ging. Der Terrier hat ihm Sehnen in der Hand durchgebissen! Ein steifer Finger und eine ordentliche Infektion waren das Resultat. Hat man das nötig?
 
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Kann mich noch erinnern, als ich als frischgebackener Jungjäger Abends auf Jagd ging. Eine Kanzel an einer Waldkante sollte das Ziel sein. Davor eine große Wiese und Feld. Allerdings stand da ein Auto 50m unterhalb, Tür und Kofferraum offen. Herrchen saß im Auto und der Rottweiler lag hinterm Auto. Blöd hab ich mir gedacht, aber was soll's nehm ich halt die andere Kanzel unterhalb der großen Wiese. Als ich weiter nach unten lief bekam der Rottweiler meine Bewegung mit, und rannte mit knurrend-fletschender Geräuschkulisse auf mich drauf zu. Die alte ZKK auf meiner Schulter war noch nicht geladen. Der Besitzer brüllte den Hund hinterher, der dann 5m vor mir stehen blieb. Glück gehabt, hab ich mir gedacht. Da war mir echt mulmig in den Moment, gebe ich erhlich zu.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Doch nicht ernsthaft 😟😟😟
Einem frechen Köter zeigt man wer der Chef ist und gut ist es.
 
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Ernsthaft. Zwischen frechen und aggressiven Hunden gibts Unterschiede und bei einem Rottweiler bin ich vorsichtig.
Abwehrbereit sein heißt ja noch lange nicht auch tatsächlich abzuwehren. Aber selber bis an die Zähne bewaffnet und sich dann lieber beißen lassen?
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Ernsthaft. Zwischen frechen und aggressiven Hunden gibts Unterschiede und bei einem Rottweiler bin ich vorsichtig.
Abwehrbereit sein heißt ja noch lange nicht auch tatsächlich abzuwehren. Aber selber bis an die Zähne bewaffnet und sich dann lieber beißen lassen?
Ja es gibt Unterschiede.
Ich persönliche habe Hunde fast lieber als Menschen. Ich würde einen Hund nur töten, wenn der an einem Kind hängt.
Ich wurde schon gebissen :)! Mein erster Hund war aus dem Tierheim. Warum der im Tierheim saß, fanden wir in den ersten Tagen heraus. Naja , ich war damals 12 oder 13 Jahre alt und habe viel über Hunde gelernt. Gegenüber Fremden konnten wir ihm den Scheiß leider nicht zur Gänze austreiben. Aber gegenüber der Familie verstand der relativ schnell was geht und was nicht geht. War ein prima Hund. Was der Tierarzt Angst vor meinem Paul hatte :)
 
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Sorry, ich halte auch niemandem die andere Wange hin wenn er mich schlägt.
Ich lasse mich nicht beißen, schon gar nicht von einem aggressiven Rottweiler oder Ridgdeback oder ähnlichem.
Da zieht der Hund den kürzeren.
 
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Kollege musste mal seine Künste vom ruhenden Ball an einem beißenden Terrier Terroristen anwenden..Vollspan Volley.. 15m Flug später musste der Halter sein Biest einsammeln. Danach war Hundi etwas ängstlich wenn der Kollege zugegen war.
Fußhupe. Wenn's hilft alles richtig gemacht. Wenn nicht, hast du womöglich einen eskalierenden Terrier an deinen Eiern hängen.....Ob's richtig war, weiß man immer erst hinterher.
 
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Ich störe ja ungerne die lebhafte Diskussion, wie man mit aggressiven Hunden ( bzw., mit Hunden, die das Pech hatten, einen Idioten zum Halter zu haben) umzugehen hat:
1) Mir als "nur"-Begeher ist es explizit verboten, auf Hunde/Katzen zu schiessen, egal, was die machen. Daran halte ich mich.
2) für den Fall, daß irgendein zweiohriger Aufrechtgänger die krude Idee hat, seinen xyz-"Kampfhund" auf mich zu hetzen, habe ich die SRS-Pistole dabei. Immer. Nachweislich (aus eigenem Erlebtem) hat eine wohl gezielte Ladung Pfeffer eine unglaubliche Wirkung. Der "Köter" hat danach absolut keinen Kampfeswillen mehr, der Besitzer auch nicht, und ich bin gesetzlich völlig auf der sicheren Seite. Eine SRS Waffe (und kleinem Waffenschein) berechtigt zur Abwehr eines aggressiven Tieres, egal, wo. Gerade dieses non-letale Mittel, das aber volle Wirkung hat, würde jede Behörde als sehr maßvoll und verhältnismäßig ansehen - Gerichte ebenso. Als Jäger (der ja formal im Revier auch letale Mittel zur Abwehr einsetzen dürfte), wird einem so eine "milde" Reaktion sehr positiv angerechnet. Da kann der in seinem Ego noch so gekränkte "Hundebesitzer" noch so maulen.
Echte wildernde Hunde habe ich auch schon gesehen. Auf Video aufgenommen, dem JH gezeigt, und der hat die Sache dann erledigt. Keine Ahnung wie, aber der war danach nicht mehr da und ich hatte ne saubere Weste.
 

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