Jagdhund im Einsatz von der Feuerwehr eingefangen -Kostenfrage

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Mein DK ist während der Jagdausübung nicht wiedergekommen. Nach elend langer Suche dann der Anruf der Örtlichen Feuerwehr- Wir haben ihren Hund hier, ein Autofahrer hat ihn eingesammelt und hier abgegeben . Hingefahren , abgeholt, fertig. Paar Wochen Später Post von der Gemeinde ich soll dafür 300 Euro bezahlen.

Jetzt meine Frage an euch: ist das so richtig ? was hat ein Dorffeuerwehrmann für einen Stundenlohn das ich für eine Stunde Arbeit 300 euro zahlen soll ?

Mein Ansatz ist nun folgender: Hätte der Autofahrer den Hund nicht eingefangen wär er wie sonst auch zuverlässig zurückgekommen. Also muss er das Zahlen.

Dreist fand ich noch die Aussage von dem Feuermehrmännchen das ich glück hatte das sie ihn nicht gleich zum Tierheim gebracht haben denn dann wär es teuer geworden :rolleyes: ja wie teuer denn noch ? 6800 Euro für zwei Stunden arbeit ?

Achja, es hat sich alles in meinem Revier Abgespielt.

Mir hat die hiesige Feuerwehr vor kurzem unentgeltlich eine Ladung ausrangierter Sicherungsleinen für Revierarbeiten vererbt - im Gegenzug stand ne Kiste Bier vorm Spritzenhaus. Und beim Feuerwehrfest sind alle Jäger da und essen und trinken ordentlich.

Würden die mir als Jagdpächter für irgendwas über die Gemeinde Geld in Rechnung stellen, wäre das ein Grund über meine soziale Kompetenz nachzudenken. Ernst gemeint.
 
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Bei Einsätzen hat die Ortsfeuerwehr keinerlei Einfluss darauf, was die Gemeinde in Rechnung stellt oder nicht.
 
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Frag ob sie die Rechnung in eine Spendenquittung für die FFW umwandeln... und gibts dem Steuerberater. Dann tut es nur noch halb so weh :)

EDIT: Oder geht Hundebetreuung als haushaltsnahe Dienstleistung durch dann ist es auch egal ob Rechnung oder Spende
 
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Mir hat die hiesige Feuerwehr vor kurzem unentgeltlich eine Ladung ausrangierter Sicherungsleinen für Revierarbeiten vererbt - im Gegenzug stand ne Kiste Bier vorm Spritzenhaus. Und beim Feuerwehrfest sind alle Jäger da und essen und trinken ordentlich.

Würden die mir als Jagdpächter für irgendwas über die Gemeinde Geld in Rechnung stellen, wäre das ein Grund über meine soziale Kompetenz nachzudenken. Ernst gemeint.
Wir geben ab und zu einen Kasten Bier zur FFw und auch der Kolchose (oder Agrargenossenschaft), dafür schnorrt der Foxl dann bei den Kameraden oder macht das Dorf unsicher, alles gut man kennt sich und respektiert sich.
Ist halt der wilde Osten und nein ist nicht Russland
 
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Ohne jetzt den kompletten Faden gelesen zu haben. Mir wären die 300 Eu's vollkommen egal ☝️ Hauptsache meine Hündin käme wieder unbeschadet zu mir zurück!!!
Habe schon tausende von Eu's beim TA gelassen 🤷‍♂️ is halt so, was koscht wird bezahlt.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
MfG.
 
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Da bezahl ich zähneknirschend mit freundlichem Lächeln die Rechnung und spendiere denen noch eine 30 kg Sau zum Grillen dazu - in der Hoffnung, dass zukünftige FFW Engagements mit Sauen abgegolten werden können.
So macht man das, aus Konfrontation mit der Gemeinde und der FFW kann nichts gutes erwachsen.

Der Kollege bei dem die Kameraden von der Feuerwehr beim suchen des entlaufenden Hundes geholfen haben, hat am gleichen Abend wo der Hund gefunden wurde Bier, Schnaps und Würstchen für alle Helfer auf seinem Hof spendiert.

Das wurde eine lange Nacht und ich vermute der hat jetzt 3 entlaufende Hunde, 2 ausgepumpte Keller und 3 aufgefüllte Pools für die nächsten Jahre gut.😅
 
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Ich würde mich jetzt auch nicht über eine 300,- Rechnung freuen. Aber mir soll alles Recht sein, wenn mein Hund wieder zu Hause ist. Abgesehen davon würde ich einen Teufel unternehmen und die lokale Ortsfeuerwehr/Gemeinde meines Reviers gegen mich aufbringen.

Da bezahl ich zähneknirschend mit freundlichem Lächeln die Rechnung und spendiere denen noch eine 30 kg Sau zum Grillen dazu - in der Hoffnung, dass zukünftige FFW Engagements mit Sauen abgegolten werden können.

Sorry, aber wenn als Pächter erst in einem solchen Fall anfange, das Verhältnis zur FFW und zur Gemeinde zu pflegen, mache ich wohl etwas falsch.
Und wenn man sich kennt und ggfs. sogar mal das ein oder andere Bier zusammen getrunken hat, gibt es solche Formalitäten - und Rechnungen - erst gar nicht!
 
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So macht man das, aus Konfrontation mit der Gemeinde und der FFW kann nichts gutes erwachsen.
Nicht jedes Hinterfragen einer Rechnung ist gleich eine Kampfansage!

Ich hatte auch (als wir vor vielen Jahren ins Haus - neue Gemeinde - eingezogen sind) so eine Situation: Gemeindemitarbeiter drückt meiner Frau die neue Hausnummer samt Rechnung (20 Euro für die Tafel an sich, 16 für Lieferung und Montage) in die Hand.

Ich hab' dann 20€ überwiesen. Mit dem Vermerk, dass der Rest nach erfolgter Montage beglichen wird. Hab' diesbezüglich nie wieder was gehört, und es gab auch kein böses Blut...
 
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Bei Einsätzen hat die Ortsfeuerwehr keinerlei Einfluss darauf, was die Gemeinde in Rechnung stellt oder nicht.
Richtig.
Ich glaube die meisten wissen nicht wie das bei einer Feuerwehr so läuft. Mal als Beispiel für meine "Klickerwehr", RLP, Dorf mit 1200 Einwohnern, so am Dienstag passiert:
Mehrere Anrufer melden eine "unklare Rauchentwicklung" über die 112 an die zuständige Leitstelle. Der Disponent eröffnet einen Einsatz im Einsatzleitrechner. Da ist hinterlegt welche Feuerwehren alarmiert werden. Das System löst über Funk die Sirenen und die Funkmeldeempfänger aus. Gleichzeitig wird eine XML-Datei ans Eisatzverwaltungsprogramm der sogenannten "Feuerwehreinsatzzentrale" bei der Stützpunktwehr geschickt. Damit ist der Einsatz dokumentiert. Und nicht mehr löschbar. Also der Einsatz, nicht das Feuer.
Wenn ich jetzt ausrücke drücke ich an meinem Funkgerät die Taste 3. D.h. "Einsatz übernommen." Die Zeit wird ebenfalls automatisch dokumentiert. Ebenso "Einsatzstelle an" (Wenn wieder die Behauptung aufkommt die Fw hätte so lange gebraucht), "Einsatzstelle ab" (Einsatzende) und "Gerätehaus ein" (Feuerwehr steht wieder im Stall).
Beim Einsatz am Dienstag war dann, laut Alarm- und Einsatzplan, den jeder Kommune aufzustellen hat, nicht nur unsere Feuerwehr, sondern auch die der Stützpunktwehr unterwegs. Mit der vorher für diese Einsatzart und das Einsatzstichwort festgelegten Zahl und Art der Fahrzeuge.
Beim Eintreffen stelle sich dann heraus das es sich um eine Staubentwicklung aufgrund von Bauarbeiten handelte. Also habe ich erstmal alles was auf Anfahrt ist abbestellt. So kann das Personal schneller wieder auf die Arbeit und die Alarmfahrt wird auf ein Minimum begrenzt.
Von mir wurden die Daten des Bauherren und der Firma aufgenommen und das war es dann.
Abends habe ich dann den Einsatzbericht geschrieben. Online. Mit den vorher schon im System hinterlegten Daten. Der Bericht wird dann von verschiedenen Instanzen freigegeben, zuletzt von der Verwaltung. Und die prüft dann ob Kostenpflichtig.
Was im vorliegenden Fall nicht so war, weil die Anrufer einem Irrtum unterlegen sind und weder Bauherr noch Firma etwas falsch gemacht haben.

Wie schon beschrieben, was einmal im System drin ist ist drin. Dann entscheidet letztendlich die Verwaltung. Und nie die Feuerwehr.
Und ja, abseits davon ist so manches möglich und man sollte einen guten Draht zur Feuerwehr haben. Das ist auf dem Dorf allerdings einfacher als in der Stadt.
 
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Schön zu hören.(y)
Vielleicht noch grundsätzlich zum Thema Feuerwehreinsatze. Diese sind in einer Satzung der jeweiligen Kommune geregelt. Dort stehen auch alle Tarife bzw. die zu bezahlenden Einsatze, Stundensätze der Mannschaften, Maschinen etc.
 

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