.223 Rehwild

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Moin,
ich habe für das Kaliber .223 rem drei Laborierungen, die jagdlich zusammen schießen, 3 cm Höhendifferenz auf 100 Meter. Hier bei mir im Feldedrevier gehts ohnehin nur sehr selten über 150 Meter Schußdistanz. Eine kleine Kugel auf Rehwild klingt zunächst interessant, ich habe auch einige Zeit mit der .222 rem Rehwild bejagt, wobei die Fluchten sich in Grenzen hielten. Bevorzugte Patrone war die Remington core lokt 50gr. Die Entwertung, sprich, die Hämatome waren allerdings nicht akzeptabel, das war zwar nicht immer der Fall, aber auch nicht reproduzierbar einer bestimmten Treffpunktlage zuzuordnen. Dann nutzte ich das GMX Geschoß 150gr im Kaliber.308 zur vollsten Zufriedenheit, kaum Fluchten, wenig Entwertung. Dann kamen die Lieferprobleme amerikanischer Produkte und ein Ende ist bis heute noch nicht in Sicht. Das war dann auch der letzte Impuls für mich, den WL Schein zu machen und das ganze Gerödel anzuschaffen, das man dazu braucht, es macht ja auch Spaß. Gelandet bin ich dann beim FOX 150gr für die .308, das sich genau so verhält wie das GMX, kurze Fluchten, die hin und wieder vorkommen, sind hier bei mir im Feldrevier kein Drama, der Waldjäger sieht das natürlich anders...Nun Habe ich das FOX Geschoß auch im Kaliber .223 laboriert. Konkret das 55 grain Geschoß, VV N130, 22grain, 55mm OAL (ohne Gewähr), das sind 0,5 grain unter der Maximalladung, die Vihtavuori vorschlägt, Streukreis perfekt, quasi Loch in Loch. Die Vihtavuori App ist zu empfehlen, wird ständig aktualisiert, die FOX Geschosse sind dort nun auch gelistet...Zur Verfügung hätte ich noch das LOS 52 gr und das Hornady V-Max 60 gr. Wie gesagt, die drei schießen jagdlich brauchbar zusammen. Rein physikalisch würde ich zum FOX tendieren, das natürlich kaliberbedingt einen kleinen Querschnitt produziert als die .308. Frage: macht sich das signifikant bemerkbar und was ist vom LOS in dem Kaliber zu halten, wenn damit Rehwild bejagd wird? Das V-Max dürfte als Komplettzerleger sicher keine gute Idee sein, oder gibt das dazu gegenläufige Erfahrunge? Ach Ja, Ruger Ranch Rifle, 16 Zoll Lauf, 8 Zoll Drall, Kaliber 5,56x45 Nato
WH
 
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Ich hab mich in der 223 für das Los entschieden, da kommt draussen mehr Energie an.
51cm 10"
 
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Rehwild mit v-max .223 erlegt. Die Energie bleibt im Wildkörper. Das Stück lag.
 

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Ich habe ein paar Stücke mit dem LOS geschossen, hat funktioniert.
Da ich die Waffe nicht mehr habe, kann ich keine weiteren Erfahrungen einbringen.
 
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Ich habe zwei Packungen Fox .224 55 gr zu verkaufen. Die taugen in dem Kaliber nix auf Reh, weil sie nicht aufmachen.
Das tät mich wundern oder gibt es dazu belastbare Daten, bzw Schussversuche auf Gel oder Seife? Ich denke eher, dass alle Deformatoren dieser Kalibergruppe weniger verzeihen, was die Treffpunktlage betrifft. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass Defirmatoren aus Tombak besser ansprechen als jene aus Kupfer, zumindest im .30 Kaliber. GMX, Federal Trophy Copper und aktuell FOX waren und sind auf Rehwild wirksamer als das Barnes TTSX, das häufiger zu Fluchten führte, die auch weiter als 100 Meter waren. Insofern denke ich schon, dass das kleine FOX anspricht, allerdings ist die Treffpunktlage (Lunge) sorgfältiger einzuhalten...Ich werde es sehen, September ist ja bald...
 
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Welche V-Ziel hattest du dabei?
Bei mir haben sie auf Nahdistanz noch funktioniert.
Nur auf Schüsse deutlich über 100m hatte ich genau diesen Effekt.
Hatte es auf zu geringe V-Ziel geschoben und dann das Los HT genommen.
 
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Das tät mich wundern oder gibt es dazu belastbare Daten, bzw Schussversuche auf Gel oder Seife? Ich denke eher, dass alle Deformatoren dieser Kalibergruppe weniger verzeihen, was die Treffpunktlage betrifft.
Im .224er Bereich funktioniert nicht alles was der Bleifrei-Markt hergibt (zufriedenstellend).
Dazu gibts schon etliche Berichte in älteren Threads, nicht selten im Zusammenhang mit Barnes. Was mehr dran liegt, dass die Barnes halt früh sehr beliebt waren.
Lange Fluchten oder gar keine Reaktion auf im Grunde gute Treffer, usw.

Die Rehe geben je nach Treffer nicht viel Widerstand als Zielmedium. Und ohne die Splitter, die die früher gängigeren Teilmantel lieferten, passiert dann nicht viel.
Wenn dann auch noch die Geschwindigkeit eher niedrig ist - Lauflänge, z. B. bei AR15 und Co. lässt grüßen - dann hat man schnell ein Problem.
 
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Das tät mich wundern oder gibt es dazu belastbare Daten, bzw Schussversuche auf Gel oder Seife? Ich denke eher, dass alle Deformatoren dieser Kalibergruppe weniger verzeihen, was die Treffpunktlage betrifft. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass Defirmatoren aus Tombak besser ansprechen als jene aus Kupfer, zumindest im .30 Kaliber. GMX, Federal Trophy Copper und aktuell FOX waren und sind auf Rehwild wirksamer als das Barnes TTSX, das häufiger zu Fluchten führte, die auch weiter als 100 Meter waren. Insofern denke ich schon, dass das kleine FOX anspricht, allerdings ist die Treffpunktlage (Lunge) sorgfältiger einzuhalten...Ich werde es sehen, September ist ja bald...
Löffelmann hat es geschrieben. Die Fix sind in 308 zb hervorragend. In 224 machen sie selbst bei v0 960m/s nicht auf. Ich habe mich dann nach etwas anderem umgesehen. Aber die Erfahrungen sind ja oft grundverschieden. Lass hören wie deine Erfahrung ist im September. Sitze gerade hier mit meiner 223Rem Nosler ETip welches bisher gut funktioniert hat. Ist halt Amizeugs. Aber europäisch hatte ich nicht so viele Alternativen gefunden für einen vernünftigen Preis (vor 2 Jahren).

Der Fuchs
 
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Die Hornady v Max in 223 fabrikmunition 53gr
Danke für die Erläuterung. Ich kannte diese Munition bisher gar nicht. Die Wirkung bezweifle ich nicht. Die fehlenden Hämatome auch nicht. Aber "Vollzerlegungsgeschoß" - wie sieht es da mit Splittern im Wildbret aus? Gibt es die?
 
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Löffelmann hat es geschrieben. Die Fix sind in 308 zb hervorragend. In 224 machen sie selbst bei v0 960m/s nicht auf. Ich habe mich dann nach etwas anderem umgesehen. Aber die Erfahrungen sind ja oft grundverschieden. Lass hören wie deine Erfahrung ist im September. Sitze gerade hier mit meiner 223Rem Nosler ETip welches bisher gut funktioniert hat. Ist halt Amizeugs. Aber europäisch hatte ich nicht so viele Alternativen gefunden für einen vernünftigen Preis (vor 2 Jahren).

Der Fuchs

Machen die nicht auf oder ist die Wirkung nicht gegeben? Habe die 50grs in der 223 verladen, aber bisher nur Raubzeug damit gestreckt. Reh steht noch aus, aber bei gemessenen 1030 m/s kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die nicht aufpilzen, wie sie sollen. Naja, Versuch macht klug, werde den Fox definitiv eine Chance geben. Die V-max verlade ich auch, aber damit würde mir im Traum nicht einfallen auf Reh zu waidwerken. Mit Bleirückständen muss man hier definitiv rechnen.
 
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Machen die nicht auf oder ist die Wirkung nicht gegeben?
Es zieht sich wie ein roter Faden durchs Forum. Man muss sich nur mal die Zeit nehmen danach zu suchen.
Ältere Threads, ich sag es nochmal, drehen sich oft um Barnes. Und das sind immer wieder Leute dabei die damit wieder aufgehört haben oder sie nicht ohne Hund vor Ort mehr empfohlen haben.

Das sind einfach Deformatoren, die haben im Umfeld vom eigentlichen Geschosskanal keine Sekundärgeschosse.
Es scheint so zu sein, dass das einfach die untere Grenze des in der Praxis tauglichen ist. Mit simplen Teilmanteln (Splitter) gibts wenig unzufriedene Nutzer. Bei den Deformatoren, was viele Bleifreie einfach sind, dann schon deutlich mehr.

Bei größerem Diameter als .224 wirds dann wieder besser mit der Zufriedenheit.
 

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