Sind Kombinierte und Flinten Out ?

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Der Besitz einer Waffe setzt voraus daß man auch damit übt. Ob man jetzt einen hervorragenden Flintenschützen sein muss ist eine andere Frage. Die Praxis hat mir gezeigt daß es nicht der Fall ist. Darum geht es aber hier bei dieser Diskussion nicht. Die Flinte ist sowieso bei diesem Thema fehl am Platz.
 
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Kombinierte Waffen sind vor allem eine mitteleuropäische Angelegenheit. Außerhalb dieses Bereiches sind sie kaum verbreitet, und gejagt wird fast überall und auch oft die gleiche Wildarten. Vermissen scheint man dieser Waffentyp aber nicht.
Ich jage und lebe eben in Mitteleuropa und für hier sind die Waffen perfekt geeignet.
 
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In einer Agrarwüste mit Monokulturen braucht man wahrscheinlich keine kombinierte, ein Revier mit zusätzlichen Hecken und Gehölzen ist ein Eldorado für eine BBF oder Drilling mit Einstecklauf.
 
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Ich war mal Drillingsgegner. Als ich aber immer mal im Wald gepirscht habe, erschloss sich mir der tiefere Sinn des Jägerklaviers und ein S&S zog ein. Beim Ansitz hab ich ihn nie vermisst.
Dann sollte ein ESTL einziehen, der verläßlich auf 100m die "10" hält und du wirst den Drilling (auch für den Ansitz) "neu" entdecken.
 
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Hallo, habe über 20Jahre zu 99% nur meinen Drilling geführt. Und war immer Glücklich. Auch beim Winteransitz auf Fuchs war und ist er die beste Wahl. Hab die meisten Füchse mit Schrot geschossen. Und Sau kann immer kommen. Was natürlich auch vorkam.
Nachtschichttechnik hat meine Einstellung zum Drilling nicht geändert, aber der Schalldämpfer. Jetzt ist er sehr oft zu Hause. Aber wenn das Einsatzgebiet passt ist er dabei.
Flinte ist hoffentlich nie „Out“ solange es noch gelegentliche Niederwildjagten gibt wir auch damit trainiert. Die Anzahl ist aber auch schon zurück gegangen
 
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Zu 70% geht der Sauer 3000 mit raus, 10% die BBF mit BF WL (z.B. Einladung auf Schalenwild und abends Enten), 5% Beretta White Onyx (Krähe,Taube,Enten) und den Rest die beiden Repetierer in 9,3x62.

Zur Zeit denke ich noch auf einer SLF rum.

Langer Rede kurzer Sinn, für meine Erfordernisse ist der Drilling die erste Wahl. Die Frage nach Nachtsicht stellt sich mir nicht, Sauen sind nur Wechselwild.


A.
 
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In unserer Niederwildregion haben noch viele einen Drilling oder Bockbüchsflinte. Die meisten Kombinierten fristen heutzutage aber ein reines Schrankdasein. Die intensive Niederwildhege aus früheren Zeiten ist ebenso wie die Anzahl der Treibjagden drastisch zurückgegangen. Für Reh, Fuchs, Dachs und Mader wird hier lieber zur schallgedämpften Büchse gegriffen. Wenn es gezielt auf Taube, Krähe und Gänse geht wird zur 12er Flinte gegriffen. Vielleicht gibt es ja irgendwann wieder eine Renaissance?! Wer weiß.
 

steve

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Ich habe es hier wunderbar formuliert:
😂
 
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Ich finde es immer wieder erstaunlich auf welchen Bereich die "Jagd" mehr und mehr abzielt. Wenn ich mal gegenüber stelle wie oft ich einen zweiten Schuss mit der Büchse gebraucht habe, und wie oft ich Schrot hätte nutzen können... Auch bei der Drück- oder Erntejagd, sind hier selten mal Sauen im Schlag - dafür zu 99% immer Raubwild. Und womit stehen alle am Feld? Mit der Büchse. Man muss schließlich vorbereitet sein, wenn die dritte Rotte anwechselt. Deswegen am besten noch 10er Magazine (mindestens 2, falls man schnell wechseln muss...). Ich bin überzeugt, mit kombinierten würde oft mehr auf der Strecke liegen. Einziger Vorteil der Büchse ist tatsächlich der Schalldämpfer.


Ich habe übrigens eine BBF 95 und eine ES67.
 
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Kombinierte Waffen sind vor allem eine mitteleuropäische Angelegenheit. Außerhalb dieses Bereiches sind sie kaum verbreitet, und gejagt wird fast überall und auch oft die gleiche Wildarten.
Ich habe mal den letzten Teil hervorgehoben.
Wenn heute in Staatsforsten v.a. Rehwild-Culling betrieben wird bei vollständiger Schonung des Fuchs und im Feld der Nachtansitz auf Sau vorherrscht, dann braucht "man" keine Kombinierte.

Hat man jedoch die Möglichkeit in einem Revier mit reichlich Abwechslung zu jagen, so ist eine Kombinierte nie fehl am Platz.

PS: für die Auslandsjagd hat man ja meist eine spezifische Wildart im Fokus und nimmt hierfür eine spezifische (Kugel-) Waffe mit, jagt man z.B. auf afrikanische Antilopen, so orientiert man sich am Gewicht der größten zu erwartenden Wildart.
 
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Ich denke auch die Möglichkeit zum Üben sind mit der Büchse besser.
Bedingt.
Natürlich benötigen viele Kombinierte Kühlpausen und für das reine Training mit hohen Schußzahlen sind Repetierer (in kleinem Kaliber) besser, aber die Möglichkeiten zum Üben an sich sind gleich.
 

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