Wie 150 gefährliche Sammlerstücke aus Behördenhand verschwanden

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Es ist ja wohl ein Unterschied ob die Waffen sichergestellt wurden oder eingezogen.
Wenn das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, da braucht man nicht drüber reden, dann ist fremdes Eigentum vernichtet worden.
Wirklich "echte" Entschädigung kanns nicht geben. Wie will man das Lebenswerk eines Sammlers wieder ersetzen? o_O
 
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AHG

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Was mich verwundert, dass die Waffenkammer 2017 bis 2021 versiegelt ist. In der Zeit hätte es schon längst eine Lösung gefunden werden müssen.
 
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Und die Moral von der Geschicht?

Immer schon brav und untertänig zu den Sachbearbeitern sein, denn als kleiner Bürger sitzt man augenscheinlich am wesentlich kürzeren Hebel.

Aber gut, man muss das Positive sehen:
Das ist eine Tipptopp-Gelegenheit für den Rechtstaat mal zu zeigen, dass er ein solcher ist!
 
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Das ist erstmal die Schilderung des Sachverhalts von einer Seite - nix mehr.
Hier wird schon von "unverschuldet in Verdacht" und natürlich von Staatsversagen gesprochen.
Warten wir es doch mal ab.
Wenn der hier auftretende Rechtsanwalt 4 Jahre nichts in die Reihe bekam um den Verschluß der Waffen und die Übertragung an einen anderen in die Reihe zu bekommen, bin ich schon mal am Zweifeln, ob das wirklich ein guter Vertreter seines Fachs ist.
 

steve

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Mich würde auch mal die andere Seite interessieren. Man versiegelt doch nicht vier Jahre einen Raum. Dann, ein Klüngel über Behörden hinweg erscheint mir auch sehr unwahrscheinlich. Und was das für Verfehlungen gewesen sind wegen denen ermittelt wird verschweigen uns die Quellen von t-online (!) ja auch.
 
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Der Vorwurf war Waffenherstellung, wofür es wohl einen Antrag und eine mündliche Genehmigung gab. Fraglich bleibt, ob der Betroffene tatsächlich tätig wurde, das würde ich unterlassen bis zum Eingang eines Schriftstücks (bei dem heiklen Thema!).

Aber wenn das so stimmt und ein Teil der Waffen nach 14 Tagen (!) schon vernichtet wurde, das kann nicht mit rechten Dingen zugehen.

Auf eine Stellungnahme der Behörde werden wir wohl verzichten müssen.
 
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Das stinkt eher nach typisch deutscher Byrokratie. Und Beamtenhoheit über die Gesetzgebung.
 
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Ich bin auch Beamter und mir fielen auch spannende Sachen ein, wie ich jemanden, der mich ärgert, zurückärgern könnte. Leider fehlt ja hier die Vorgeschichte, der Sammler mit den 900 Wummen ist ja auch schon länger im Geschäft.
In einer WhatsApp-Gruppe wurde dazu gesagt, es müssten sich nur zwei im Amt einig sein, dann bekäme eine Waffe eine neue NWR-ID und wäre dann ohne Schwierigkeiten und wohl auch ohne Historie transferierbar. Bei den Sammlungs-Highlights wird das ja wohl passiert sein.

Ich kenne es aus einem Nachbarlandkreis auch so, daß einige Waffen, die abgegeben wurden, dem Schützenverein angeboten wurden, wenn sie als Vereinswaffen in Frage gekommen wären. Sowas geht ja sicher auch auf persönlichem Level und die Waffenverwerter bekommen auch nicht alles nur vom Witwenschütteln (verzeiht das böse Wort, aber oft ist es so).
 
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Diverse Händler kaufen bei Waffenbehörden den angeblichen Schrott für kleines Geld auf.
Das ist ein Grauzone.
Wo hast du denn die Scheisshausparole her? Kannst du diese Aussage auch mit irgendwas belegen? Immerhin beschuldigt du Waffenbehörden des illegalen Waffenhandels....
 
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Also ich schreibe jetzt mal rein, was ich vermute, dass es im Artikel fehlt.
Der unbescholtene Kamerad mit über 900 Waffen hat 2017 waffenrechtlich Mist gebaut, woraufhin ihm von der zuständigen Behörde die waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen wurden. Daraufhin wurde die Waffenkammer zunächst versiegelt. Gegen den Bescheid hat er Klage eingelegt und nach 4 Jahren vor dem OVG verloren. Der Bescheid wurde rechtskräftig. Also hat die Behörde ihn aufgefordert, die Waffen an einen Berechtigten zu überlassen oder unbrauchbar zu machen. Der Aufforderung ist er nicht nachgekommen, woraufhin die Behörde die Waffen eingezogen hat und mit der Verwertung/Vernichtung begonnen hat. Ein stinknormaler Ablauf in einem Widerrufsverfahren.
Ohne diesen Verlauf erklärt sich nämlich in keinem Fall, warum eine Behörde vier Jahre lang eine Waffenkammer versiegelt und der Betroffene nichts dagegen tut.

Nur so eine Vermutung von mir...aber bei der heiligen Empörung einiger Foristen sieht man ja, was ein Artikel mit Halbinhalten so anrichten kann.
 
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Schon interessant …. wenn ich mir überlege wie mit dem normalen waffenbeitzer umgegangen wird ….
naja ggf. kommt/ die Staw Ja ins Rollen und zeigt der Behörde wo der Hammer hängt …


Schlichr
 

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