Wir tun da nicht viel, ....
... Ich wurde schon oft gefragt welche Maßnahmen ich bezüglich Niederwildhege betreibe, wegen der sehr guten Strecken, jedes Jahr, das schon ewig.
Hm - ein top Text - ich kann jede Zeile nachvollziehen!
Aktuell jage ich im völligen Gegenteil, einer Agrarsteppe ... Waldanteil bei ca. 0,5%.
Das Grünland ist bei ca. 3%. Das Revier grenzt an eine Bundesstraße an, eine Bahnlinie
führt durch das Revier und ein im Sommer trockener Entwässerungsgraben.
Der Rest ist alles intensivst genutzt Agrarfläche - wir haben im Landkreis die höchste
Dichte von Biogasanlagen. Die 'perfekte' Ausgangslage für ein Revier.
Dort gab es nichts - 2 oder 3 Stück Rehwild, den Hasen mit nicht bejagbarem Bestand,
eine Handvoll Rebhühner, wenn sie sich verflogen haben .... das ist jetzt 15 Jahre her.
Seit knapp 10 Jahren können wir den Hasen wieder behagen - wir zählen mehr wie
40St./100ha. Beim Rebhuhn sind wir seit 2 Jahren bei 25St./100ha - das wird noch nicht
bejagt. Beim Fasan hatten wir 2017 die erste Fasanenbalz .... das dauert aber noch.
Diese Ziele haben wir mit Gehirnschmalz und ein bisschen Arbeit erreicht.
Es ist noch Luft nach oben - mal schauen, was noch geht.
Ein nicht zu unterschätzender Teil unseres Erfolges ist die Arbeit in Strukturen, also
Rückzugsflächen, also auch Flächen, die aus der Bewirtschaftung heraußen sind.
Wir haben das nicht wissenschaftlich aufgezogen, sondern eher empirisch.
Der Weg scheint nicht ganz falsch zu sein .... .
Ich hatte schon das Glück von Jagdtagen mit 250 Hasen auf der Strecke.
Ich hatte schon das Glück eines Jagdtags, bei dem ich im ersten Trieb 24 Hasen
erlegen konnte und dann keinen einzigen auf Schußweite mehr gesehen habe.
Solche extremen Erntetage sind sehr rar, aber dafür lohnt Gehirnschmalz & Arbeit.
Von daher - alles gut.
Ich/wir müssen evtl. etwas mehr arbeiten, sind aber hochzufrieden.
Unser Ansatz ist auch evtl. etwas anders, aber in dem Fall zählt das Ergebnis.
Ich wünsche Dir noch viel Erfolg, das notwendige Glück und viel WmH