Welche .300 Win Mag für Brunfthirsche?

Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
582
Da spielen zu viele Faktoren (Treffersitz, ein paar mm hin oder her können schon einen Unterschied machen, Geschoß und Splitter, Konstitution des Stückes usw...) eine Rolle um solch eine Aussage treffen zu können.
Auch bei Kalibern mit hoher v0 kann - abhängig vom Geschoß und seiner Wirkung - vieles passieren was nicht der gängigen Vorstellung entspricht.
Ich treffe meine Aussage anhand meiner Erfahrungen+ Meinungen von Leuten vom Fach-zu denen Du sicher auch zählst😉👍
 
Registriert
8 Nov 2018
Beiträge
21
....

Daher jetzt zur Frage:
Welches Geschoss und welches Geschossgewicht wären für einen sicheren Ausschuss mit der .300 Win Mag am besten geeignet?
Sako Hammerhead mit 11,7g?
Norma Oryx mit 13g?
Brenneke TOG mit 10,7g?

Wäre super, wenn jemand antwortet, der auch schonmal einen ordentlichen Brunfthirsch erlegt hat.

Beste Grüße und WMH
Die von dir genannten und meine Empfehlungen: 180 grn Sako SuperHammerhead, 185 + 200 grn Lapua Mega wenn es mit Blei sein darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
582
Laufschuss und dessen Folgen sind, wie schon erwähnt, völlig kaliberunabhängig. Da gibt`s aber noch andere Ungereimtheiten in dem Beitrag. (Die vermutlich so manch anderer auch bemerkt haben dürfte.) Der Weatherbylauf fristet völlig unverdient sein Gefangenendasein.
….er ist sogar schon weg- und für mich reimt‘s sehr gut👋🏻 Bin aber sicher nicht so ….g‘scheit wie so manche der ehrwürdigen Schreiber hier😉
 
Registriert
8 Nov 2016
Beiträge
3.701
Eine These so steil wie der Schuß. Vielleicht kam der Schock durch eben jenen spätabendlichen im Hang. Oder durch das Wissen, dass der eigene Kadaver nach einer Nacht unversorgter Reifung geborgen wird.
Wir werden es nie erfahren.
 
Registriert
21 Sep 2011
Beiträge
1.455
Ich habe Hirsche in Deutschland und Ungarn geschossen. Kaliber waren .30-06, 8x64s, 8,5x63 und 9,3x62. Geschosse waren 14,2 g Silvertip aus der .30-06, 12,8 g TIG aus der 8x64s, 14,6 g AccuBond aus der 8,5x63 und 16 g KS aus der 9,3x62.
Die Schußentfernungen lagen zwischen 50m und 180m, es gab immer Ausschuß. Gelegen haben sie alle, einer im Feuer (14,2 g Silvertip, kurze Entfernung) die übrigen hatten Fluchtfährten von 30m - 60m. Beste Augenblickswirkungen hatten die .30-06, 8x64s und 8,5x63; beim mit der 9,3x62 erlegten Hirsch durfte die Bracke ein wenig arbeiten.
In Polen war ich zur Hirschjagd und bin nach einer Woche ohne Beute nach Hause gefahren, es hatte sich nicht ergeben und auf 250 m bei unklaren Sichtverhältnissen wollte ich trotz heftigem Zuredens des führenden Jägers nicht schießen, eine - wie ich immer noch finde - richtige Entscheidung. Wie in diesem Faden schon gesagt: Richtiger Treffersitz ist nicht durch ein starkes Kaliber oder Geschoss zu ersetzen.
 
Registriert
10 Aug 2017
Beiträge
358
Magst du das mal erläutern?
Ja. Ich war davon bei Sauen und Kahlwild nicht begeistert von der Wirkung, kein Ausschuss. Ab und an hat sich der Mantel von Kern getrennt.
Unterm Strich nicht das Ergebnis das ich von einem Deformator erwarte. Wenn er sich dann schon zerlegt darf es auch Augenblickswirkung haben, hatte es aber nicht. Das war jetzt nur bei 308 und 3006 daher macht es für deine Verwendung in 300 aus meiner Sicht noch weniger Sinn.
Achtung bezieht sich auf das Hammerhead, nicht das Härtere Super Hammerhead.
 
Registriert
12 Dez 2009
Beiträge
2.909
Und was ist mit der Schockwirkung? Gebe Dir ein Beispiel dafür. Vor vielen Jahren- damals führte ich einen Kippblock-Stutzen eines Ferlacher Büma in 5,6x57R- eine super Patrone übrigens in einem Bergrevier mit auch weiten Schüßen auf Reh und Gams, schwaches Kahlwid.
Besagter Büma hat mich dann überredet, einen Wechsellauf 270 Weatherby Magnum für Hirschjagd im Berg zu nehmen.
Folgendes Erlebniß: ich beschoß einen 2b Hirsch ziemlich spät am Abend- steil bergauf, knapp 300m. Hirsch bricht im Feuer zusammen. Da ich Krellschuß befürchtete, hatte ich ca. 10min die Stelle im hohen Kraut im Zielfernrohr, wo der Hirsch zusammgebrochen war. Kein Mux mehr.
Am nächsten Morgen gingen wir mit 3 Mann um den Hirsch zu liefern- kein Hirsch da.
Ein Wundbett mit wenig Schweiß ca 100 Schritt steil bergauf.
Der Hirsch wurde dann von einem sehr guten DDH den ganzen Vormittag gehetzt, gestellt, wieder weiter- bis der Hund fertig war.
Durch Zufall beim Abstieg im nächsten Tal am Nachmittag sah ein Jäger den Hirsch mit hohem Forderlaufschuß in einer Rutschung-gab ihm den Fangschuß.
Nach einem ähnlichen Erlebniß mit völlig untypischen Schußzeichen kam der Weatherby-Lauf in den Kasten. Klarer Fall von hoher Schockwirkung
Klarer Fall von persönlicher Selbstüberschätzung.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.847
—> 300m:
Die 270 Wby ist auf 300m nicht mehr rasant. Wenn man die auf Rasanz beruhende Schockwirkung betrachten und diskutieren will, ist ein 300m Schuss dafür völlig ungeeignet.

—> Laufschuss:
Auch auf 50m wird mit einer 270Wby die Schockwirkung eines Hochlaufschusses nicht zum Verenden führen. Der Laufschuss hat keine tödliche Schockwirkung.

Im Übrigen immer noch interessant, dass ein Laufschuss auf 300m dazu führt dass das Stück erstmal umfällt. Ursache kann aber auch sein, dass das Stück einen schlechten Stand im Gefälle hatte, das Stück stand ja im Berg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
582
—> 300m:
Die 270 Wby ist auf 300m nicht mehr rasant. Wenn man die auf Rasanz beruhende Schockwirkung betrachten und diskutieren will, ist ein 300m Schuss dafür völlig ungeeignet.

—> Laufschuss:
Auch auf 50m wird mit einer 270Wby die Schockwirkung eines Hochlaufschusses nicht zum Verenden führen. Der Laufschuss hat keine tödliche Schockwirkung.

Im Übrigen immer noch interessant, dass ein Laufschuss auf 300m dazu führt dass das Stück erstmal umfällt. Ursache kann aber auch sein, dass das Stück einen schlechten Stand im Gefälle hatte, das Stück stand ja im Berg.
….noch interessanter, daß es 10 min liegenbleibt- ( ganz untypisch für Laufschuß) dann war‘s zu dunkel um auf die Entfernung was zu sehen.
 
M

Mitglied 21386

Guest
Wenn du mit der 300 Win Mag Ausschuss haben willst, nimm die Z-Grom. Fliegt gut, ist ein verhältnissmäßig sehr hartes Geschoss wo ich bisher bei allen Stücken, und da war reichlich RW dabei, Ausschuss hatte, und tötet sauber. Allerdings wird dies natülich mit etwas weniger Schockwirkung erkauft. Kurze Fluchten bis 30m oder auch mal 50m sind der Normalfall bei Rot und SW.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
blabla bla, meine Patrone ist die beste, blabla bla. Dein Zeug taugt nichts, blabla bla. Ursprüngliche Frage des Themenerstellers ist mir egal, blabla bla. Warum laufen die Themen immer so ab?

Die Diskussion um die sogenannte Schockwirkung ist nicht fehl am Platz. Sicher sollte man sich nicht zu lange an dem Vorfall den @Grat erlebt hat aufhalten.

Es geht aber beim Thema um die Wahl der Patrone 300 Win Mag, eine Magnum Patrone eher für den weiten Schuss gedacht und mit der man schon, wie auch mit vielen anderen Magnum Patronen, Überraschungen erleben kann, insbesondere beim Schuss auf nicht so große Distanzen. Ich spreche aus Erfahrung da ich zu der Magnum Generation gehöre und einige solcher Patronen zur Jagd auf unsere Wildarten benutzt habe. Das hat aber nichts damit zu tun daß mein Zeug besser taugt als deines, nur daß ich aus diesem Grund dem TS für seine Bedürfnisse wie ich sie erahne, eher zu den Patronen 9,3x62 oder 9,3x64 geraten hätte.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.447
Ich weiß nicht was hier mit Schockwirkung gemeint ist.

Der Hirsch lag mit hohen Laufschuss eine gewisse Zeit im Wundbett und ist danach wieder aufgestanden.

Die Schockwirkung eines Geschosses ist ein sehr vager Begriff. Es gab bekannte Jäger und Autoren die so was propagiert haben mit ihren diversen KO-Faktoren, Penetration Index, Optimum Game Weight und so weiter. Das Thema wird aber weiterhin kontrovers diskutiert, und letztendlich ist es so wie es @Lüderitz geschrieben hat, alles hängt von der Art der Verletzung die ein Geschoss verursacht ab.
Schockwirkung ist wohl die temporäre Wundhöhle, die ja klein oder groß ausfällt? Auch ein VM-Geschoss reißt eine solche, aber eben deutlich kleiner.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.447
….noch interessanter, daß es 10 min liegenbleibt- ( ganz untypisch für Laufschuß) dann war‘s zu dunkel um auf die Entfernung was zu sehen.
Ich habe bei einem Hirschkalb mal hochblatt die Wirbelsäule nur angekratzt, es ist senkrecht nach unten gefallen, als hätte ihm jemand die Beine weggezogen und lag dann bei anscheinend bestem Bewußtsein in der "Kuhlage". Nachschuß aufs Haupt. Ein interessantes Erlebnis, muss man aber bei schlechtem Licht nicht nachmachen, bei mir war es DJ am Tage.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
160
Zurzeit aktive Gäste
412
Besucher gesamt
572
Oben