Sikawild 2022/23

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Ich konnte heute bzw. jetzt schon gestern mein erstes Stück Sikawild erlegen. Kriege das Grinsen gerade nicht aus dem Gesicht. Ein ungerader Gabler, aufgebrochen 32 kg. Ich hatte gegen 18:30 einen sehr schönen Sitz mit einem Krähenfuß mit 5 Schneisen bezogen. Länge zwischen 90 und 150 m, dazwischen jeweils Waldinseln, überwiegend Laubholz. Schon 5 Minuten nach dem Aufbaumen traten Ricke und Kitz auf der äußeren rechten Schneise aus, ich bekam aber das Kitz nicht frei. Sie zogen direkt in den Bestand in Richtung Schneise 2. 10 Minuten später trat dort zuerst das Kitz vor der Ricke aus. Den Knall der Tikka T3 in 9,3x62 hat das Kitz schon nicht mehr gehört. Der Blatttreffer hat einen ziemlich großen Ausschuss hinterlassen. Die Ricke sprang ab. Nachgeladen, Gewehr in die Ecke. Zeit zum Entspannen. Ein Eichelhäher drehte seine Runden. Pustekuchen. Nur 10 Minuten später trat auf der gleichen Schneise der Spießer aus und äste seelenruhig nur etwa 10 Meter vom Kitz entfernt. Der Wind küselte die ganze Zeit und ich fürchtete jederzeit, dass er meinen Wind bekommt. Aber Diana hatte ein Einsehen und er hielt stand. Nach ca. 3 Minuten präsentierte sich der Hirsch leicht schräg breit und ich schickte die nächste Kugel auf die Reise. Der Hirsch zeichnete spektakulär, machte noch einen horizontalen Satz und das Schlegeln erstarb. Euphorie überkam mich und ich stellte die Waffe wieder weg. Normalerweise habe ich kein Jagdfieber, aber bei einem Debüt auf eine neue Wildart hat es mich doch ein bisschen erwischt. Plötzlich wurde er wieder hoch und sprang in den Wald. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Diese Art Zeichnen incl. des "horizontalen Satzes" habe ich bei Rehwild schon oft gesehen und es war jeweils das Ende. Ich war aber einigermaßen beruhigt, dass der Hirsch einen guten Schuß haben musste. Nach einiger Zeit barg ich zuerst das Kitz und suchte den Anschuss, der auch leicht zu finden war. Ein herbeikommender Jagdkamerad setze den Hund an, der nach etwa 30 Metern den verendeten Sikahirsch fand. Ein grandioser Abend mit erfolgreichem Ausgang und guten Kameraden und Kameradinnen.

Für die Statistik: Evo Green in 9,3x62. Das Kitz auf 90 m, den Hirsch auf 100,jeweils gelasert. P
 

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Ich konnte heute bzw. jetzt schon gestern mein erstes Stück Sikawild erlegen. Kriege das Grinsen gerade nicht aus dem Gesicht. Ein ungerader Gabler, aufgebrochen 32 kg. Ich hatte gegen 18:30 einen sehr schönen Sitz mit einem Krähenfuß mit 5 Schneisen bezogen. Länge zwischen 90 und 150 m, dazwischen jeweils Waldinseln, überwiegend Laubholz. Schon 5 Minuten nach dem Aufbaumen traten Ricke und Kitz auf der äußeren rechten Schneise aus, ich bekam aber das Kitz nicht frei. Sie zogen direkt in den Bestand in Richtung Schneise 2. 10 Minuten später trat dort zuerst das Kitz vor der Ricke aus. Den Knall der Tikka T3 in 9,3x62 hat das Kitz schon nicht mehr gehört. Der Blatttreffer hat einen ziemlich großen Ausschuss hinterlassen. Die Ricke sprang ab. Nachgeladen, Gewehr in die Ecke. Zeit zum Entspannen. Ein Eichelhäher drehte seine Runden. Pustekuchen. Nur 10 Minuten später trat auf der gleichen Schneise der Spießer aus und äste seelenruhig nur etwa 10 Meter vom Kitz entfernt. Der Wind küselte die ganze Zeit und ich fürchtete jederzeit, dass er meinen Wind bekommt. Aber Diana hatte ein Einsehen und er hielt stand. Nach ca. 3 Minuten präsentierte sich der Hirsch leicht schräg breit und ich schickte die nächste Kugel auf die Reise. Der Hirsch zeichnete spektakulär, machte noch einen horizontalen Satz und das Schlegeln erstarb. Euphorie überkam mich und ich stellte die Waffe wieder weg. Normalerweise habe ich kein Jagdfieber, aber bei einem Debüt auf eine neue Wildart hat es mich doch ein bisschen erwischt. Plötzlich wurde er wieder hoch und sprang in den Wald. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Diese Art Zeichnen incl. des "horizontalen Satzes" habe ich bei Rehwild schon oft gesehen und es war jeweils das Ende. Ich war aber einigermaßen beruhigt, dass der Hirsch einen guten Schuß haben musste. Nach einiger Zeit barg ich zuerst das Kitz und suchte den Anschuss, der auch leicht zu finden war. Ein herbeikommender Jagdkamerad setze den Hund an, der nach etwa 30 Metern den verendeten Sikahirsch fand. Ein grandioser Abend mit erfolgreichem Ausgang und guten Kameraden und Kameradinnen.

Für die Statistik: Evo Green in 9,3x62. Das Kitz auf 90 m, den Hirsch auf 100,jeweils gelasert. P
Waidmannsheil!
D.T.
 
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Nachdem es im letzten Jahr leider nicht geklappt hat, war mir Diana in diesem Jahr hold.

Direkt am ersten Abend, vergangenen Donnerstag, ist mir der Abschuss von zwei Sikahirschen gelungen.

Danach leider nur etwas auf der Ferne gesehen. Aber trotzdem eine schöne Jagdzeit verbracht.

Der Stärkere ist als bleibende Erinnerung und Küche und der zweite, ein schwacher Spießer, rein zur kulinarischen Verwertung.

Interessant ist die Färbung. Der Stärkere ist ja fast schwarz. Der Spießer getupft.

Wahnsinnig tolle Tiere!

Sobald das Damwild aus dem Mais kommt bzw dann in die Brunft geht, werd ich wohl wieder dort vorbei schauen.

Welch ein Privileg Rot-, Dam- & Sika im Revier zu haben... natürlich nebst Schwarzwild, Reh, Hasen und Fasanen...

Jagen bei und mit Freunden und dem eigenen Hund... ein Traum!

Waidmannsheil!
 
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23 Jan 2021
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Waidmannsheil. Das ist wirklich eine tolle Palette. Sikas sind tolle Tiere. Meiner Empfindung nach äugen sie um Längen besser als das übrige Schalenwild. Da ist Kir bei Drückjagden schon was durch die Lappen gegangen.
 
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Ab Anfang September fangen Sikahirsche ab 2. Lebensjahr mit dem Verfärben an. Innerhalb vo 2 Wochen färben sie vom Träger an nach hinten zu fast Schwarz um. Kahlwild und Kälber werden in dieser Zeit eher grau.
 
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Leider hab ich kein besseres Foto.....Es gibt Spießer die werden schon im ersten Jahr ziemlich dunkel und andere halten sich farbmäßig eher noch beim Kahlwild auf.
Der erste Hirsch ist ein Sechser, zweiter max. dritter Kopf, dann ein eher brauer Spießer und der dritte ist auch ein Spießer...Die Aufnahme ist vom 24. September
Die tschech. Sika sind reine Nippon nippon. Beim Dybowsky sind auch in der Winterdecke noch die Fleckenzeichung leicht zu erkennen...IMG_8721.JPG
 

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Frage an die Sika kennenden.
War am Wochenende zur Jagd in Tschechien zur Brunft.
Kannte das Wild vorher nicht wirklich ( vor 8 Jahren mal Kahlwild bei einer DJ gesehen und erlegt)
Ich konnte am ersten Abend schon einen sehr guten 8er erlegenen.
Hab am Montag die Trophäe ausgekocht und das Unterkiefer sieht aus wie ein 4-5 jähriger Rehbock. Wie alt ist der Hirsch ?
Ist das wie beim Rehwild oder Rotwild. Sorry für die blöde Frage 😉
 

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