Welche .300 Win Mag für Brunfthirsche?

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aber man muss sie halt auch finden..ich bin mir daher sehr sicher das die .300 win mag schon mehr Vorteile hat, als nur mehr Reichweite..
halb Nordamerika erlegt Elch und Grizzly mit der .300 Win Mag.
OK Kein Auschuss(hast mit der 9.3x64 auf Elch dort auch nicht),da legen Amis und Kanadier keinen Wert drauf.Energie soll sich im Körper austoben
Von tausenden zufriedenen Plainsgame Jägern in Afrika einmal abgesehen die ebenfalls die Win MAg benutzen.
Das reicht für jeden Hirsch dicke.
Jedoch Ausschussgarantie hast auf schwere Brocken auch nicht unbedingt.
Beim Gedanken an einen über 200 kg schweren Brunfthirsch im Ausland,unter Umständen auf 180 m mit der .308 zu beschießen,dann noch mit gekürztem Lauf. fühle ich mich auch nicht wohl.

Wenns nicht gleich auf DG geht halte ich für Auslandsjäger die 8x68 und die .300 Win Mag für die beste Wahl(samt .300WSM)

Lass Dich nicht beirren.Gebondetes Geschoss und gut is.

Kaliber und Geschossdiskussionen würzen doch jeden Büroalltag :cool:
KF
p.s in Somozymony und bei Pec waren die Schweisshunde das ganze Jahr im Zwinger......
niemand führt Schweißhunde mit solcher Akribie über das ganze Jahr wie die Österreicher und die Deutschen,
 
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halb Nordamerika erlegt Elch und Grizzly mit der .300 Win Mag.
OK Kein Auschuss(hast mit der 9.3x64 auf Elch dort auch nicht),da legen Amis und Kanadier keinen Wert drauf.Energie soll sich im Körper austoben
Von tausenden zufriedenen Plainsgame Jägern in Afrika einmal abgesehen die ebenfalls die Win MAg benutzen.
Das reicht für jeden Hirsch dicke.
Jedoch Ausschussgarantie hast auf schwere Brocken auch nicht unbedingt.
Beim Gedanken an einen über 200 kg schweren Brunfthirsch im Ausland,unter Umständen auf 180 m mit der .308 zu beschießen,dann noch mit gekürztem Lauf. fühle ich mich auch nicht wohl.

Wenns nicht gleich auf DG geht halte ich für Auslandsjäger die 8x68 und die .300 Win Mag für die beste Wahl(samt .300WSM)

Lass Dich nicht beirren.Gebondetes Geschoss und gut is.

Kaliber und Geschossdiskussionen würzen doch jeden Büroalltag :cool:
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p.s in Somozymony und bei Pec waren die Schweisshunde das ganze Jahr im Zwinger......
niemand führt Schweißhunde mit solcher Akribie über das ganze Jahr wie die Österreicher und die Deutschen,
Dem kann ich nur zustimmen!
4500 Joule aus einer 9.3 oder größer sind nicht wirklich besser als 4500 Joule aus der .300 Win Mag., wenn in der .300 ein ausreichend schweres und stabiles Geschoss gewählt wird, das Tiefenwirkung garantiert bzw. beim Auftreffen nicht gleich in Fetzen fliegt.
 
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Dem kann ich nur zustimmen!
4500 Joule aus einer 9.3 oder größer sind nicht wirklich besser als 4500 Joule aus der .300 Win Mag., wenn in der .300 ein ausreichend schweres und stabiles Geschoss gewählt wird, das Tiefenwirkung garantiert bzw. beim Auftreffen nicht gleich in Fetzen fliegt.

Glaubst du wirklich noch an so was ?

Das hat man uns in den Sechziger und Siebziger erzählt, Weatherby unter anderem, wobei er wegen der nicht so schlechten Wirkung der Patrone 458 Win Mag mit der Patrone 460 WBY-Magnum einiges korrigieren musste. Damals habe ich fast auch daran geglaubt, mit zunehmender Erfahrung, insbesondere nach dem Erlegen von sehr schweren Wildarten, wurde ich aber eines anderen belehrt.
 
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Ich glaub auch an sowas wie @P226 , allerdings mit dem Zusatz, dass 4.500 Joule aus der .300er viel höhere Ansprüche an die Geschossentwicklung und -auswahl stellen als die gleiche Energie aus einem dickeren Batzen.
 
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Angenommen zwei Geschosse unterschiedlichen Kalibers geben 4000 Joule in das gleiche Zielmedium ab. In Summe muss die Zerstörung sehr ähnlich sein. Wo sich diese Zerstörung unterscheiden kann, ist lediglich in welcher Form bzw. wo diese Zerstörung im Zielmedium stattfindet: mehr lokal konzentriert oder eher langgezogen, mehr an der Oberfläche oder eher in die Tiefe gehend.

Diese Unterschiede sind abhängig von der Geschossgeschwindigkeit, der Geschosskonstruktion, der Querschnittsbelastung, der Beschaffenheit des Zielmediums usw.

Es kann auch sein, dass unterschiedlich viel Energie (vor allem bei langsamen Geschossen) nur in elastischer Deformation verpufft, wenn beispielsweise die Zerreißgrenze von Gewebe nicht erreicht wird. Das kann man sich wie eine Feder vorstellen, die durch Energieumsetzung vorgespannt und dann ohne dauerhafte mechanische Beeinträchtigung wieder freigegeben wird. Die Energie wird in Wärme umgewandelt, welche ohne sichtbaren Schaden anzurichten an die Umgebung abgegeben wird.

Bei europäischem Wild kann dieses günstige Geschossverhalten im Kaliber .300 WM noch sehr gut durch eine adäquate Geschosswahl gesteuert werden.
Ich persönlich würde in der .300 WM auf Hirsch ein ausreichend schweres und stabiles Geschoss (>= 180 gr, gebonded oder TTSX) wählen, sodass die Mündungsgeschwindigkeit unter < 900 m/s bleibt. Damit ist die Gefahr einer Geschossüberforderung unter den beschriebenen Bedingungen praktisch ausgeräumt!
 
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Ich weiß nicht wirklich, warum ich mir das immer wieder antue …

Ein Geschoss, welches sich durch das Gewebe bewegt, wird nur dann einen Schaden anrichten, ja überhaupt auch nur in das Gewebe eindringen, wenn es eine Bremswirkung gibt, also wenn dieses Geschoss Geschwindigkeit und somit Energie verliert. Das Maß dieses Energieverlustes spiegelt sich direkt in dem Schaden (elastische und plastische Deformation des Gewebes, Geschossdeformation, Erwärmung usw.).

Es tötet die Arbeit, die durch das Geschoss verrichtet wird.
Und diese Arbeit ist umgesetzte Energie!
Die Energie, die ein Geschoss beim Durchqueren eines Körpers verliert, gibt es an diesen Körper ab. Diese abgegebene Energie verrichtet in diesem Körper Arbeit, Zerstörungsarbeit. Daneben wird durch diese Arbeit - abhängig von der Geschossgeschwindigkeit - der sogenannte hydrodynamische Schock im Wildkörper ausgelöst. Dieser schädigt Gefäße, Nerven und jede Art von Zelle, auf die er trifft, je stärker desto intensiver.
Die Summe aus zerstörten Organen und ausgelöstem Schock tötet das getroffene Stück, zusammen mit dem eintretenden Blutverlust.
 
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Von tausenden zufriedenen Plainsgame Jägern in Afrika einmal abgesehen die ebenfalls die Win MAg benutzen.
Das reicht für jeden Hirsch dicke.
Jedoch Ausschussgarantie hast auf schwere Brocken auch nicht unbedingt.
Beim Gedanken an einen über 200 kg schweren Brunfthirsch im Ausland,unter Umständen auf 180 m mit der .308 zu beschießen,dann noch mit gekürztem Lauf. fühle ich mich auch nicht wohl.

Wenns nicht gleich auf DG geht halte ich für Auslandsjäger die 8x68 und die .300 Win Mag für die beste Wahl(samt .300WSM)

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Kaliber und Geschossdiskussionen würzen doch jeden Büroalltag :cool:
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Das kann man so auf keinen Fall stehen lassen.
Die Ungarn haben ganz hervorragende Hunde und auch die entsprechenden Führer dazu.
Vielleicht sind sie unauffälliger, da sie nicht von oben bis unten in einer "Pfanner-Uniform" mit dem Aufdruck Schweißhundeführer stecken...

Gerade der Großraum um Lábod bewegt sich nachsuchenseitig auf höchstem Niveau.
Dies hat sich letztes Jahr auch auf der ISHV-Suche bestätigt, bei der wahrscheinlich nur ein Unglück dem Ungarischen Gespann die beste Leistung auf dieser Prüfung verwehrte (die Hündin kollidierte bei der Hetze auf einen Hirsch mit S-Draht und wurde schwer verletzt).

Nur, weil mittlerweile in Deutschland an jeder Ecke Schweißhunde zu finden sind und alles, was gerade den Jagdschein gemacht hat, nachsuchen will, sind wir bei weitem nicht besser.
Ich möchte behaupten, dass die Ungarn pro geführtem Schweißhund sicher mehr erschwerte Nachsuchen erfolgreich absolvieren, als das z.Z. in D pro Hund der Fall ist...

Nicht umsonst gibt es beim Verein Hirschmann entsprechenden züchterischen Austausch zwischen Ungarn und Deutschland!
 
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Ob ein Geschoß "Energie abgibt" ist irrelevant.
Die Tötungsleistung liegt in der Zerstörung von vitalen Organen und nicht in einer theoretischen Energieabgabe.
Und die Aufgabe eines guten Geschosses ist es, daß es zuverlässig die vitalen Organe erreicht und sicher zerstört - am besten mit einem nachfolgenden Ausschuß.
Das Geschoß setzt Energie um,

d.h., es erzeugt Arbeit bzw. leistet solche. Das ist als „pulsierende Wundhöhle“ ja in den Gelatine-Durchschüssen gut zu sehen. Dazu kommt dann noch mal die Wundzerstörung im Schußkanal.

Gruß,

Mbogo
 
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Angenommen zwei Geschosse unterschiedlichen Kalibers geben 4000 Joule in das gleiche Zielmedium ab. In Summe muss die Zerstörung sehr ähnlich sein. Wo sich diese Zerstörung unterscheiden kann, ist lediglich in welcher Form bzw. wo diese Zerstörung im Zielmedium stattfindet: mehr lokal konzentriert oder eher langgezogen, mehr an der Oberfläche oder eher in die Tiefe gehend.

Diese Unterschiede sind abhängig von der Geschossgeschwindigkeit, der Geschosskonstruktion, der Querschnittsbelastung, der Beschaffenheit des Zielmediums usw.

Es kann auch sein, dass unterschiedlich viel Energie (vor allem bei langsamen Geschossen) nur in elastischer Deformation verpufft, wenn beispielsweise die Zerreißgrenze von Gewebe nicht erreicht wird. Das kann man sich wie eine Feder vorstellen, die durch Energieumsetzung vorgespannt und dann ohne dauerhafte mechanische Beeinträchtigung wieder freigegeben wird. Die Energie wird in Wärme umgewandelt, welche ohne sichtbaren Schaden anzurichten an die Umgebung abgegeben wird.

Bei europäischem Wild kann dieses günstige Geschossverhalten im Kaliber .300 WM noch sehr gut durch eine adäquate Geschosswahl gesteuert werden.
Ich persönlich würde in der .300 WM auf Hirsch ein ausreichend schweres und stabiles Geschoss (>= 180 gr, gebonded oder TTSX) wählen, sodass die Mündungsgeschwindigkeit unter < 900 m/s bleibt. Damit ist die Gefahr einer Geschossüberforderung unter den beschriebenen Bedingungen praktisch ausgeräumt!
Sind die Fabrikangabe 4000 Joule nicht die kinetische Energie nach 100m (beispielsweise) im Medium Luft? Ein Vollmantelgeschoss wird doch eine ganz andere Restenergie aufweisen, wenn es den Wildkörper wieder verläßt als alle Jagdgeschosse? Wenn natürlich Ausschuß fehlt, ist anzunehmen, daß die Energie umgesetzt wurde.
 
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Ist nicht der externe Lufteintritt in den Brustraum, verursacht durch ein diesen durchschlagendes Jagdgeschoß, wodurch die Lungenfunktion ausfällt, (Pneumothorax), ein wesentlicher Faktor im Hinblick auf rasches Verenden des Wildes? Dies zusätzlich zu den bereits beschriebenen Geschoßwirkungen. Drum ist Ausschuss mE. sehr wichtig.
 

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