Frust und Ärger 2022

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Mal einen gespielten Witz aus dem wahren Leben: Steuerprüfer nach der Betriebsprüfung:
Ihr Dienstwagen ist aber nicht Standesgemäß. Sohn: Es gibt leider keinen größeren und wenn,
dann kann ich mir den nicht leisten.
 

z/7

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Wir können ziemlich sicher sagen dass @Robert aus BY 's SUVs kein Interesse an der Zucht von Bacillus Anthracis haben.
Leider produziert der halt auch keine Rentenzahlungen. Drum besser selber für Nachwuchs mit vernünftigen Einstellungen sorgen.
 
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Wenn man den Wertverlust mitrechnet, legt man nie drauf. Fahr als Firmenwagen einen Audi Q7 denk läuft unter 1000 Eur/Monat Wertverlust nichts.
Bin ja eher ein Autofan und fahr privat immer noch ein Fahrzeug das mir Spaß macht. Hatte bis vor einem Jahr einen Range Rover Autobiography. Hab den für 127 tsd gekauft. Nach 41 Monaten für 60tsd verkauft. Macht 1.600,-- Eur pro Monat.
Beim Firmenwagen, fällt das weg.

Robert
Trotzdem

ist es ggü. der reinen Auszahlung des gehaltswerten Vorteils ein Verlustgeschäft. Genau so, wie das Jagen ggü. dem Erwerb des benötigten Wildbrets im Handel.

Gruß,

Mbogo
 

Westwood

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So... Ich bin so richtig genervt...

Gestern Abend fuhr ich gegen 24 Uhr von einer Bekannten nach Hause, beim Durchqueren eines großen Waldstückes sah ich kurz neben einem Leitpfahl ein Stück Rehwild aufblitzen, erstmal nicht ungewöhnlich.
Allerdings kam mir das ganze etwas komisch vor, also gewendet, Taschenlampe ausm Handschuhfach gekramt und nochmal langsamer dran vorbei gerollt.
Im Graben saß ein Kitz, struppiges Fell, apatisch, verklebter Spiegel 😒
Also 250 Meter weiter rangefahren, Leitstelle angerufen, Fall geschildert und drum gebeten das die Kollegen sich beeilen.
Antwort der Leitstelle, wir haben einen in der Nähe, der ist gleich da.

Nach 25 Minuten nochmal angerufen, Kollegen bräuchten noch ca. eine dreiviertel Stunde da man Vertretung für die Dienststelle machen würde, keinen Zugriff auf das Pächterverzeichniss hätte und das eigentlich auch nicht ihr Zuständigkeitsbereich wäre?! (Da musste ich schon bisschen schnauben)
Also aufgelegt, 30 Sekunden nachgedacht, Entscheidung getroffen, ausgestiegen und eine Schaufel von der Ladefläche geholt.
Dann leise und ohne Licht in die Richtung aufgemacht, als ich an der Stelle angekommen war lag kein Kitz mehr im Graben, also den Rotlichfilter auf die Lampe und einmal kurz abgeleuchtet, ca. 100 Meter im Bestand stand es dann und äugte in meine Richtung.

Da stand ich dann, mir das erste mal seit langem unsicher was jetzt schlau war, Option eins war hinterher, drankommen und das Leid beenden.... Allerdings war in meinem Kopf Option zwei das dieses Stück noch etwas mobiler war als ich zuerst schätzte und ich ohne Schusswaffe oder Hund so gar keine Chance hätte und das Stück nur unnötig aufmüden würde bzw. es einem suchenden Hund schwerer mache weil ich über die Fährte vom Kitz meine Hippo Spur ziehe.
Außerdem wäre ich selbst auch nicht begeistert wenn ich im eigenen Revier suchen müsste und mir jemand erklärt der er das Stück 200 Meter mit einer Schaufel verfolgt hätte.
Also leise zurück zum Auto.

Die Polizei traf dann nach gut einer Stunde ein und ich wurde erstmal doof angemacht....
Was Sie jetzt machen sollten? Das wäre nun mal Natur und würde sich von selbst regeln!
Meinen aufgrund der Aussage leicht irritierten Blick entschlüsselte der anwesende Polizist natürlich auch zielsicher und warf mir noch an den Kopf das die Dinge auf dem Land halt ein wenig anders laufen würden (ich fahre einen Firmenwagen mit Frankfurter Nummer).
Es entwickelte sich eine kleine Diskussion und am Ende wurde ich freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen ich solle heimfahren, die Polizei würde die Stelle markieren und den Jagdpächter heute sobald man zugriff auf das Verzeichnis hätte informieren.

Die Sache hat mir nicht so richtig Ruhe gelassen... Also heute Morgen nochmal an der Stelle vorbei... Keine Markierung vorhanden!
Also ein bisschen telefoniert, herausgefunden das vom Forst bejagt wird, Forstamt angerufen, dort hätte niemand bescheid gesagt, wenn ich aber kurz warten könnte oder eine Markierung anbringe würde sich umgehend jemand kümmern.
30 Minuten später war der ganze Spuk vorbei und ein schwer krankes Bockkitz erlöst!
Gut für das Stück, ich bin trotzdem stinksauer!

Bevor ein falscher Eindruck aufkommt, ich mag die hier Ortsansässige Polizei eigentlich sehr, bin rund um die Uhr für mein Revier und auch die unmittelbar umliegenden Reviere ansprechbar und Helfe wie ich kann.
Man versteht sich also eigentlich!
Die Kollegen die hier vor Ort waren hab ich allerdings noch nie gesehen.
Auch hab ich Verständnis das ich sicher Dinge anders sehe und/oder einordne wie jemand der mit der Materie Jagd nichts am Hut hat.
Allerdings ist es ein Unding erstmal Leute doof anzumachen von deren Hintergrund man keine Ahnung hat und dazu noch das ganze für sich selbst als Lapalie abzustempeln und nicht tätig zu werden!
 
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Dein Ärger ist gut nachvollziehbar, so wärs mir auch gegangen.
In jedem Fall alles richtig gemacht, v.a. betr. riemenfreier "Schüppenarbeit".
Datenabfrage oder Austausch scheint für öffentliche Stellen in D des öfteren nicht so ganz einfach zu sein...
Auf Zeit-Angaben der Gesetzeshüter sollte man sich wohl verlassen können...

Naja, wenigstens der Forst ist mal gut weg gekommen, dabei... ;)
 
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Das ich gerade durch die halbe Stadt gegondelt bin zum nächsten Postshop, weil WBKs scheinbar nur noch als Einschreiben Eigenhändig ausgegeben werden :cautious:
 
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Man muss mit den Beamten sprechen, denn die, die du erlebt hast, haben dich gar nicht verstanden.
Ruf den Dienstgruppenleiter an und mach einen Termin.
Mails bringen gar nichts.
 
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So... Ich bin so richtig genervt...

Gestern Abend fuhr ich gegen 24 Uhr von einer Bekannten nach Hause, beim Durchqueren eines großen Waldstückes sah ich kurz neben einem Leitpfahl ein Stück Rehwild aufblitzen, erstmal nicht ungewöhnlich.
Allerdings kam mir das ganze etwas komisch vor, also gewendet, Taschenlampe ausm Handschuhfach gekramt und nochmal langsamer dran vorbei gerollt.
Im Graben saß ein Kitz, struppiges Fell, apatisch, verklebter Spiegel 😒
Also 250 Meter weiter rangefahren, Leitstelle angerufen, Fall geschildert und drum gebeten das die Kollegen sich beeilen.
Antwort der Leitstelle, wir haben einen in der Nähe, der ist gleich da.

Nach 25 Minuten nochmal angerufen, Kollegen bräuchten noch ca. eine dreiviertel Stunde da man Vertretung für die Dienststelle machen würde, keinen Zugriff auf das Pächterverzeichniss hätte und das eigentlich auch nicht ihr Zuständigkeitsbereich wäre?! (Da musste ich schon bisschen schnauben)
Also aufgelegt, 30 Sekunden nachgedacht, Entscheidung getroffen, ausgestiegen und eine Schaufel von der Ladefläche geholt.
Dann leise und ohne Licht in die Richtung aufgemacht, als ich an der Stelle angekommen war lag kein Kitz mehr im Graben, also den Rotlichfilter auf die Lampe und einmal kurz abgeleuchtet, ca. 100 Meter im Bestand stand es dann und äugte in meine Richtung.

Da stand ich dann, mir das erste mal seit langem unsicher was jetzt schlau war, Option eins war hinterher, drankommen und das Leid beenden.... Allerdings war in meinem Kopf Option zwei das dieses Stück noch etwas mobiler war als ich zuerst schätzte und ich ohne Schusswaffe oder Hund so gar keine Chance hätte und das Stück nur unnötig aufmüden würde bzw. es einem suchenden Hund schwerer mache weil ich über die Fährte vom Kitz meine Hippo Spur ziehe.
Außerdem wäre ich selbst auch nicht begeistert wenn ich im eigenen Revier suchen müsste und mir jemand erklärt der er das Stück 200 Meter mit einer Schaufel verfolgt hätte.
Also leise zurück zum Auto.

Die Polizei traf dann nach gut einer Stunde ein und ich wurde erstmal doof angemacht....
Was Sie jetzt machen sollten? Das wäre nun mal Natur und würde sich von selbst regeln!
Meinen aufgrund der Aussage leicht irritierten Blick entschlüsselte der anwesende Polizist natürlich auch zielsicher und warf mir noch an den Kopf das die Dinge auf dem Land halt ein wenig anders laufen würden (ich fahre einen Firmenwagen mit Frankfurter Nummer).
Es entwickelte sich eine kleine Diskussion und am Ende wurde ich freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen ich solle heimfahren, die Polizei würde die Stelle markieren und den Jagdpächter heute sobald man zugriff auf das Verzeichnis hätte informieren.

Die Sache hat mir nicht so richtig Ruhe gelassen... Also heute Morgen nochmal an der Stelle vorbei... Keine Markierung vorhanden!
Also ein bisschen telefoniert, herausgefunden das vom Forst bejagt wird, Forstamt angerufen, dort hätte niemand bescheid gesagt, wenn ich aber kurz warten könnte oder eine Markierung anbringe würde sich umgehend jemand kümmern.
30 Minuten später war der ganze Spuk vorbei und ein schwer krankes Bockkitz erlöst!
Gut für das Stück, ich bin trotzdem stinksauer!

Bevor ein falscher Eindruck aufkommt, ich mag die hier Ortsansässige Polizei eigentlich sehr, bin rund um die Uhr für mein Revier und auch die unmittelbar umliegenden Reviere ansprechbar und Helfe wie ich kann.
Man versteht sich also eigentlich!
Die Kollegen die hier vor Ort waren hab ich allerdings noch nie gesehen.
Auch hab ich Verständnis das ich sicher Dinge anders sehe und/oder einordne wie jemand der mit der Materie Jagd nichts am Hut hat.
Allerdings ist es ein Unding erstmal Leute doof anzumachen von deren Hintergrund man keine Ahnung hat und dazu noch das ganze für sich selbst als Lapalie abzustempeln und nicht tätig zu werden!
 

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In meinem Fall vor einigen Jahren war das Rehkitz ein Baummarder, der von Auto A querschnittsgelähmt gefahren, dann von Auto B "gefunden" wurde und die drei Damen waren hilf- und ratlos im Dunkeln auf der kurvenreichen 100er Landstrasse in der Voreifel am Diskutieren. Ich wohne in dem Revier, jage dort aber nicht.
Die Zeit, die es dauerte, die drei zum Weiterfahren zu überreden und ein erstes Telefonat mit der Polizeiwache zu führen, nutzte Marten zum Verschwinden im Vorderradbetrieb. Ich habe dann die Stelle unmißverständlich markiert und von sicherer Stelle aus Telefonat 2 geführt, wieder das gleiche große Unverständnis. Ist ja nur ein Marder...

Die Plastik-Tüte hing da noch vier Wochen über dem Leitpfosten, ich bin sicher, es wurde nicht nachgesucht.
Es wäre mit Hund sicher eine Leichtigkeit gewesen. Naja, danach fiel mir ein, hätteste ja nochmal rüberfahren können "aus Versehen", aber da waren die Oma, Mutter und Enkelin noch vor Ort.
Ich hatte tatsächlich gar nix dabei an Werkzeug, auch kein kfz-spezifisches und machen dürfen hätte ich ja sowieso auch nichts.

In einem vergleichbaren anderen Fall konnte sich der Polizeibeamte auch nicht vorstellen, daß ich Fallwild melde, OHNE selbst den Wildunfall gehabt zu haben. Wie handhabt Ihr das? Das Wild ist tot, aber ein Fuchswelpe oder eine Ricke müssen ja nun auch nicht am Strassenrand offen sichtbar "vergammeln".

"Hier auf dem Land läuft das anders, lieber Städter" - ja, eigentlich besser, dachte ich.
 
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Vor zig Jahren habe ich auch mal ein Reh im Straßengraben gesehen. Die Hinterläufe wollte nicht mehr. Ich konnte es nur sehen weil ich im Lkw unterwegs war. Wer weiß wie lange es dort gelegen hätte.
Die Polizei verständigt und 8min später stand der Pächter vor mir. Da konnte man über die Kommunikation nicht meckern. Ausser über den Idioten der es nicht gemeldet hat 😒
 
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