Warum sind Gegner der Jagd so viel lauter in der Gesellschaft?

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Ich ignoriere die Jagdgegner mittlerweile. Die einzige Sorge die ich habe, ist dass sie gewaltbereit sind oder werden. Nicht ignorieren macht sie nur noch lauter, denn Argumente bringen dort nichts.

Das Thema Jagd kommuniziere ich aktiv, schon allein weil ich recht viel verkaufe. Da kommt man dann mit ganz unterschiedlichen Weltbildern zusammen und habe immer (und zwar wirklich immer) irgendwann die Themen gute Lebensmittel, töten von Katze oder Fuchs oder Naturschutz auf der Agenda.

Es ist sehr viel Neugierde, viel Unwissen und noch mehr Akzeptanz dabei. Spätestens wenn ich erzähle, dass drei Füchse weniger dem Feldhamster helfen, versteht das jeder. Wenn ich sage, dass ich Vogelhäuschen aufhänge, versteht jeder, dass ich nicht nur Killer bin. Ab und zu der Satz „JagdGegner meinen… „ und man lässt dies sachlich im Raum stehen. Ich hoffe einfach, dass dadurch mehr erreicht wird. Und vor allem dass diese Idioten im Web mit ihren sogenannten Argumenten bei vernünftigen Menschen nicht mehr durchkommen
 
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Dein Posting ist aber völlig faktenbasiert, vorurteilsfrei und un-emotional, richtig?


Die allerwenigsten Menschen sind den oben genannten Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen - wenn sie allerdings mit der Attitüde aus "Posting 1" vorgetragen werden - Gute Nacht.
Es ging um die Frage warum Jagdgegner so laut sind und nicht um argumentativen Austausch mit irgendwem. Das war meine Ansicht dazu, nicht mehr und nicht weniger.
Man muss beim Umgang mit Jagdgegnern keine Wissenschaft draus machen.
Wenn einer verschwindet wachsen zwei nach, die Medien sorgen schon dafür.
Ich denke wir werden das nicht ändern.
Am Ende dieser Entwicklung wird die Jagd als Schädlingsbekämpfung ein Schattendasein fristen.
Die Politik wird dazu gerade noch bereit sein die Jagd zu legitimieren. Bereits jetzt zu beobachten, bei jeder Änderung der Jagdgesetze.
Die Verbände sind unfähig adäquat darauf zu reagieren, da das sehr aufwendig ist und die Medien sich lieber unseren Gegnern zuwenden, dass sind die Tatsachen. Die wenigen gut gemeinten Versuche verpuffen im Gegröle dieser Subjekte, egal wo, ob im Netzt oder auf Veranstaltungen, denn besucht werden diese Veranstaltungen sowieso nur von Leuten die uns positiv gegenüber stehen.
Die Jagdgegnerszene ist ein gesellschaftliches Problem, was von gewissen politischen Kreisen gezielt geschürt wird, genau wie viele andere Erscheinungen, die zu "Problemen" hochstilisiert werden, um dann eine "Lösung" auf politischer Ebene anzubieten.
 
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Ich denke, dass jeder nur in seinem Mikrokosmos für Akzeptanz für die Jagd erreichen kann.
Ich versuche dies mit denen für dieses Thema offenen Menschen gerne. Für viele dann auch manchmal ein Aha-Effekt.
Mit denen, die auf Konfrontation sind und ideologisch nie über die Brücke gehen würden, spare ich mir meine Lebenskraft.

Aber die Vorstellung, dass wir Jäger eine breite gesellschaftliche Akzeptanz erhalten ... dieser Idee habe ich abgeschworen.
Heute ist es leider so, dass jede Gruppierung am Ende ihre Gegner hat. Wie ich oben schon schrieb ... dagegen ist einfach, für etwas schwer
 
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@Hauendes Schwein, welches Klientel bewohnt eine Großstadt?

Unterschiedlichste, das ist halt eben nicht homogen, weswegen auch eine Verallgemeinerung hier wenig hilfreich ist.

Man kann aber durchaus schon erkennen, welchem "Dunstkreis" eine gewisse Person aus der Stadt entstammt.

Das Problem heutzutage ist, ein Landei kann sich besser an das Leben in der Stadt anpassen als es dem Städter umgekehrt möglich ist.

Da stören die Hühner des Nachbarn, die Kühe stinken eh den ganzen Tag nur rum, und der Bauer macht tagaus, tagein Krach.

Weil Romantik, nie etwas mit Realität zu tun hat. Mist stinkt, Gülle auch, Futter manchmal auch, wenn man damit nicht leben kann, hat man auf dem Dorf nichts verloren, auch nicht als Gast.
 
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Die Verbände sind unfähig adäquat darauf zu reagieren, da das sehr aufwendig ist und die Medien sich lieber unseren Gegnern zuwenden, dass sind die Tatsachen.
Es gibt Medienagenturen, die könnten von den Verbänden einfach damit beauftragt werden.
Einfach wollen und das Geld in die Hand nehmen und gut. Dafür würd' ich mich ja sogar zu einer zweckgebundenen (!) Spende hinreissen lassen.

Da muss man weder Ahnung noch Zeit haben. Die Agenturen verdienen gerne das Geld und wissen auch mit Medien umzugehen.
Alternativ könnte man ja auch Leute anstellen, die sowas machen aber da sind wir wieder bei wollen und Geld.
 
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Das Phänomen ist nicht neu, allerdings finde ich es immer wieder faszinierend aus welchen Ecken tlw. Leute kommen die über alle möglichen Kanäle über die Jagd herziehen.

Aktuelle Beispiel ist für mich eine über Facebook angekündigte Krähenjagd hier in meiner Gegend.
Unter dieser Ankündigung finden sich inzwischen über 100 Kommentare und das obwohl sie nur in einem kleinen Lokalen Netzwerk gepostet wurde.
Die Akteure in dieser Kommentarspalte sind tlw. aus großen Städten wie Hamburg oder München und da drängt sich mir die Frage auf wie kommen so Leute auf einen so kleinen regionalen Post um dort ihren Hass zu versprühen?!

Auch finde ich es immer wieder faszinierend wo überall unser Forum zitiert, gescreenshotet oder verlinkt wird...
Streckenweise ist es inzwischen wirklich beängstigend.

Wo in diesem Forum sind die folgenden Bereiche?:

-Öffentlichkeitsarbeit
-Lernort Natur
-Kitzrettung

Für die Kitzrettung war ich bei einem Tierheim/Tierschutzverein, um das Projekt bei einem "Tag zur Offenen Türe" vorzustellen. Die Resonanz war überwältigend positiv.

Das sind Bereiche in denen wir an der Basis punkten, gute Resonanz erhalten, unsere Teilnahme angefragt wird.

Auch dieses öffentliche Forum ist betreibt auf seine Weise eine Art der Öffentlichkeitsarbeit.
Und wenn ich mir so manche Beiträge, Ansichten, Meinungen durchlese...

Schuld sind bei Euch und in diesem Faden immer die Anderen: Großstädter, Veganer, Tierschützer und -rechtler, Spaziergänger, Hundebesitzer.

Ihr habt es in der Hand, also macht was draus.
 
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Ich denke, dass jeder nur in seinem Mikrokosmos für Akzeptanz für die Jagd erreichen kann.
Ich versuche dies mit denen für dieses Thema offenen Menschen gerne. Für viele dann auch manchmal ein Aha-Effekt.
Mit denen, die auf Konfrontation sind und ideologisch nie über die Brücke gehen würden, spare ich mir meine Lebenskraft.
......schon wahr , aber ich bin immer noch streitbar und hebe mir die Resignation für die Zeit auf wo gar nix mehr geht ....
Grüße und WMH,Olli
 
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Unterschiedlichste, das ist halt eben nicht homogen, weswegen auch eine Verallgemeinerung hier wenig hilfreich ist.

Man kann aber durchaus schon erkennen, welchem "Dunstkreis" eine gewisse Person aus der Stadt entstammt.

Das Problem heutzutage ist, ein Landei kann sich besser an das Leben in der Stadt anpassen als es dem Städter umgekehrt möglich ist.

Da stören die Hühner des Nachbarn, die Kühe stinken eh den ganzen Tag nur rum, und der Bauer macht tagaus, tagein Krach.

Weil Romantik, nie etwas mit Realität zu tun hat. Mist stinkt, Gülle auch, Futter manchmal auch, wenn man damit nicht leben kann, hat man auf dem Dorf nichts verloren, auch nicht als Gast.

Und genau dieses Klientel kauft hier Häuser , zieht aufs Land , merkt dass das grüne Bilderbuch Landleben , aus Habecks "Wolfskinderbüchern" , gar nicht so recht in ihre rosagrüne Landlustjournalvorstellung passt , und fängt dann an zu Stänkern und zu Klagen .....!!!
Meist pensionierte xxxxxxx ihr wisst schon ....
Grüße und WMH,Olli
 
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Und genau dieses Klientel kauft hier Häuser , zieht aufs Land , merkt dass das grüne Bilderbuch Landleben , aus Habecks "Wolfskinderbüchern" , gar nicht so recht in ihre rosagrüne Landlustjournalvorstellung passt , und fängt dann an zu Stänkern und zu Klagen .....!!!
Meist pensionierte xxxxxxx ihr wisst schon ....
Grüße und WMH,Olli

Pensioniert? Manche davon sind herausgelobt worden.
 
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Das Problem heutzutage ist, ein Landei kann sich besser an das Leben in der Stadt anpassen als es dem Städter umgekehrt möglich ist.
Meine Frage war eher rhetorischer Natur und ich erwartete eigentlich keine Antwort.
Ein eingeborenes Landei wie ich, kann sich nicht an das Großstadtleben gewöhnen. Ich ginge dort ein, wie eine zarte Pflanze bei Frost. Ich bin dazu nicht hart genug, brauche den ländlichen Weichzeichner und das persönliche Miteinander. Ob das anders herum besser funktioniert, kann ich schlecht beurteilen, denke jedoch, dass es dem Vollblutgroßstädter ähnlich wie mir geht, nur anders herum.

Aber sicher gibt es Mischzonen auf beiden Seiten...obwohl, das Großstadtleben muss man schon wirklich lieben, oder?

Wo sind denn die Jagdgegner, Influencer, Fatzebucker, ja überhaupt diejenigen in der Regel beheimatet, von denen @Westwood schrieb? Kommen die eher aus ländlichen Bereichen oder doch eher aus dem entfernten Stadtdschungel und mischen aus der sicheren, anonymen Entfernung alles auf?
 
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Meine Frage war eher rhetorischer Natur und ich erwartete eigentlich keine Antwort.
Ein eingeborenes Landei wie ich, kann sich nicht an das Großstadtleben gewöhnen. Ich ginge dort ein, wie eine zarte Pflanze bei Frost. Ich bin dazu nicht hart genug, brauche den ländlichen Weichzeichner und das persönliche Miteinander. Ob das anders herum besser funktioniert, kann ich schlecht beurteilen, denke jedoch, dass es dem Vollblutgroßstädter ähnlich wie mir geht, nur anders herum.

Aber sicher gibt es Mischzonen auf beiden Seiten...obwohl, das Großstadtleben muss man schon wirklich lieben, oder?

Wo sind denn die Jagdgegner, Influencer, Fatzebucker, ja überhaupt diejenigen in der Regel beheimatet, von denen @Westwood schrieb? Kommen die eher aus ländlichen Bereichen oder doch eher aus dem entfernten Stadtdschungel und mischen aus der sicheren, anonymen Entfernung alles auf?

Ich habe selber zwei Jahre in Hamburg gelebt, es ging.

Allerdings habe ich auch immer die "Ruhe" des Dorfes vermisst.

Es ist halt ein etwas anderes Leben. Aber ein Landei findet sich halt schneller in der Stadt ein als ein Städter sich auf dem Land einleben kann. Und vor allem besser, fällt weniger auf.
 
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Wo in diesem Forum sind die folgenden Bereiche?:

-Öffentlichkeitsarbeit
-Lernort Natur
-Kitzrettung

Ich nehme das Forum weitestgehend als etwas 'von Jägern für Jäger' wahr und entsprechend kann es nicht vordergründig die pastellgrüne Welt des geschmeidigen und stromlinienförmigen Superjägers darstellen.

Aus meiner Sicht ist es aber authentisch und damit - nach meiner Bewertung - auch glaubwürdig und leistet damit ggf. (in spezifischen Segmenten) mehr als jede rollende Waldschule.

Für die Kitzrettung war ich bei einem Tierheim/Tierschutzverein, um das Projekt bei einem "Tag zur Offenen Türe" vorzustellen. Die Resonanz war überwältigend positiv.
Das ist aus meiner Sicht gut und richtig und findet ja auch statt.


Das sind Bereiche in denen wir an der Basis punkten, gute Resonanz erhalten, unsere Teilnahme angefragt wird.
Unsere Teilnahme an entsprechenden Diskussionen und Gesprächen ist aus meiner Sicht immer gefragt und ich nutze die Gelegenheiten, mit Wanderern oder anderen Naturnutzern ins Gespräch zu kommen. Soweit die nicht komplett ideologisiert sind, ergeben sich meistens gute Gespräche.

Auch dieses öffentliche Forum ist betreibt auf seine Weise eine Art der Öffentlichkeitsarbeit.
Und wenn ich mir so manche Beiträge, Ansichten, Meinungen durchlese...
Auch diese Beiträge, Ansichten und Meinungen gehören hier her. Wir sind kein homogener Einheitsbrei, der irgendeine stereotype Auffassung runterbetet und das sollten wir auch nicht suggerieren.
Schuld sind bei Euch und in diesem Faden immer die Anderen: Großstädter, Veganer, Tierschützer und -rechtler, Spaziergänger, Hundebesitzer.

Da würde ich allerdings, der praktischen Erfahrung folgend, in weiten Teilen zustimmen und (mit Ausnahme der Spaziergängern und einem Teil der Hundebesitzer) tatsächlich zustimmen.


grosso
 
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Haegarthehorrible schrieb:
Wo in diesem Forum sind die folgenden Bereiche?:
-Öffentlichkeitsarbeit
-Lernort Natur
-Kitzrettung


Ich erlebe hier vor Ort das die Jagd sehr positiv gesehen wird. Mann kennt uns und wenn z.B.
der NABU was macht werden wir gefragt wie wir das sehen. Es wird angerufen wenn ein krankes Stück Rehwild gesehen wird oder wenn mal ein Fuchs die Straße kreuzt.

Kritik kommt in der Zeitung und in den letzten Jahren kein einziges mal von den Dorfbewohnern.

Natürlich versucht auch die Jägerschaft im Kreis das positive darzustellen. Kitzrettung mit Drohnen ist fast in jedem Dorf Usus und oft genug machen Nichtjäger mit.

Über 140 Hektar sind mit alten Obstbäumen bepflanzt.

Info Wagen sind bei größeren Veranstaltungen immer vor Ort.

Trotzdem sieht der Bürger das alles eher als zweitrangig an. Er erkennt durchaus das Jagd

nicht daraus besteht. Aber hier vor Ort ist auch die Jagd auf Gans, Ente, Reh, Fasan und Hase

durchaus akzeptiert, weil sie es sehen und für sie in Ordnung ist.

Aber hier wird auch keiner den Ausbau des Nahverkehrs fordern weil es völliger Unsinn ist.

Hindert aber keinen aus der Stadt den auch für uns zu fordern.
 

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