Welche .300 Win Mag für Brunfthirsche?

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Erst gucken wer aus der Gruppe den größten geschossen hat 😂

Ich Schofel..... waidmannsheil zum Hörschn
 
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Ich hatte letztes Jahr in Ungarn auch bange Minuten, nachdem ich einen Brunfthirsch in der Dämmerung auf 80m mit der .30-06 beschossen hatte. Mein Jagdführer hatte eine gute WBK dabei und hat mich "live" informiert. "Hirsch krank", "liegt jetzt" "steht auf" "doch nicht" "warten" "warten" "warten" "jetzt ganz vorsichtig" "Flinte bereit?". Der Hirsch lag dann nach weniger als 100m Flucht mausetot am Waldrand. Der Schuss war ordentlich (bisschen hoch) auf der einen Seite hart aufs Blatt, auf der anderen Seite noch eine Rippe angeknackst. Herzkranzgefässe leider knapp überschossen, faustgrosse Löcher in beiden Lungenflügeln. Trotzdem hat es bis zum endgültigen Verenden doch leider einige Minuten gedauert. Für einen Nachschuss war es leider zu dunkel. Analog zum Rehbock in der Blattzeit sind Hirsche in der Brunft deutlich schusshärter als unter normalen Bedingungen. Und man sollte eben nicht unterschätzen, wieviel Masse ein 150kg+ Brunfthirsch mitbringt. Beim Rehbock ist bei einem faustgroßen Loch vom Lungenflügel halt nichts mehr übrig. Bei einem kapitalen Hirsch ist da schon noch funktionsfähiges Restgewebe da. Also sind festes Geschoss und "use enough gun" keine schlechten Ratschläge. Ich hatte das 180grs. Hornady SST geladen, mit dem ich auf schwächeren Rotwild vor allem bei Drückjagden gute Erfahrungen gemacht hatte. Das nächste Mal kommt aber etwas anderes mit...
 
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28 Mai 2011
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Ich habe mir gerade 180grs Sako Super Hammerhead besorgt, bin aber noch nicht zum Einschießen gekommen. Hoffe mal, dass es gut funktioniert. Leider ist meine .30-06 eine ziemliche Munitionszicke, aber mit Sako habe ich da allgemein gute Erfahrungen gemacht. Mit dem NP hatte ich in anderen Kalibern dagegen sehr mäßige Ergebnisse was die Präzision betrifft.
 
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21 Sep 2011
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Gerade kürzere Läufe reagieren bei .30-06 manchmal problematisch auf manche Geschosse und Geschossgewichte.
 
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Bei einem kapitalen Hirsch ist da schon noch funktionsfähiges Restgewebe da.
.......da ist nichts mehr funktionsfähig weil durch den Lufteintritt in die Kammer, (Vakuum), die Lunge zusammenfällt und zu allen anderen Ursachen der Erstickungstod eintritt. Fällt unter den Begriff "Pneumothorax", auf deutsch- Öffnung des Brustkorbes. Dies wird hier im Forum eigentlich kaum erwähnt und ich hoffe ich liege in meiner Annahme ( als Nichtmediziner) nicht ganz falsch. WH St.-Wolf
 
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Das gibt es leider immer wieder beim NPT. Es wird vermutet, dass das am Quersteg liegt. Alternativ kann man das Blaser CDP verwenden, da ist der Quersteg V-formig ausgeführt.
Ich vermute eher, dass die Präzisionsprobleme am kurzen Übergangskegel der amerikanischen Kaliber zu suchen sind. In die deutschen 7- und 8 mm Läufe gleiten diese Geschoße mit hoher Querversteifung vermutlich leichter in die Felder und Züge. Ist nur so ein Gedankengang von mir.
 
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31 Jan 2016
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Das muss mir jemand genauer erkären. Ein 180 gr Partition aus der 308 bring z.B das Schweinchen auf Kirrungsdistanz sauer zu Strecke. Das gleiche Geschoss aus der 300 Win Mag mit 120 m/s mehr soll dann "durchpfeifen"?

Mein Physikverständnis sagt mir was anderes.
Das habe ich auf Mufflon desöfteren erleben dürfen. 8x68, 300 Weatherby und die sind gelaufen. 🤔 Meine die ich mit der 7x65R mit dem HP 9,7 gr Nosler oder dem RWS 10,5 gr KS geschossen habe, lagen im Knall 🤔
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich vermute eher, dass die Präzisionsprobleme am kurzen Übergangskegel der amerikanischen Kaliber zu suchen sind. In die deutschen 7- und 8 mm Läufe gleiten diese Geschoße mit hoher Querversteifung vermutlich leichter in die Felder und Züge. Ist nur so ein Gedankengang von mir.
Ich kenn diese Erfahrungen unabhängig vom Kaliber. Selber gemacht und im Bekanntenkreis beobachtet. Dazu noch einige Erzählungen. Bei meinem R8 in 8*57IS hat es funktioniert, obwohl die L6Max aus meinem Lauf nur 83,6mm war, gesetzt habe ich auf 82. Vorher beim k98 im gleichen Kaliber war der Konus so lange, dass das Geschoss beim ermittelt der L6Max aus dem Hülsenmund fiehl. 2 Mitjäger hatten in .308Win und .30-06 auch keine Probleme.
 
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28 Aug 2013
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Komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass Gewehrläufe, Geschoße und deren Wirkung sowie die Kaliberfrage ein verdammt weites Feld darstellen und letztendlich jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss. Allgemein gültige Erkenntnisse auf diesem Gebiet dürften sich, trotz wirklich guter Beiträge in diesem Forum, in absehbarer Zeit auch nicht ergeben.
 

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