Bleifrei demnächst auf EU-Ebene, bei Büchsengeschossen und Schrot??

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Es kapieren zu wenige Leute, dass da mehrere Rechtskreise beteiligt sind, von denen zumindest zwei dem Vorsichtsprinzip unterliegen. Und da geht niemand dran.
So ist es. Das ist in Sachen Gesundheit auch grundsätzlich ein nützliches Unterfangen. Es ergeben sich aber daraus drei Fragen:
1. Wieso wird sich gerade auf diesen speziellen Bleieintrag fokussiert, wenn dieser im Gesamtbild doch offenbar vernachlässigbar ist?
2. Darf die Prognose für diesen speziellen Bleieintrag bestehen, wenn Faktenauswertung sie in Zweifel zieht, wenn nicht sogar widerlegt?
3. Müsste daraus folgend der Fokus nicht auf den Hauptbleieintrag, die Getreideproduktion, fallen?
 
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So ist es. Das ist in Sachen Gesundheit auch grundsätzlich ein nützliches Unterfangen. Es ergeben sich aber daraus drei Fragen:
1. Wieso wird sich gerade auf diesen speziellen Bleieintrag fokussiert, wenn dieser im Gesamtbild doch offenbar vernachlässigbar ist?

Es wird sich nicht auf diesen Bleieintrag fokussiert, aber da der uns am meisten betrifft wird das wohl von vielen so wahrgenommen.

2. Darf die Prognose für diesen speziellen Bleieintrag bestehen, wenn Faktenauswertung sie in Zweifel zieht, wenn nicht sogar widerlegt?

Was meinst Du mit Prognose? Das Nahrungsmittelrecht z.B. sagt (verkürzt), dass Blei in Nahrungsmitteln nichts verloren hat und man jede Maßnahme unterlassen soll, die da welches reinbringt. Da braucht es keine Prognosen. Oder was meinst Du?


3. Müsste daraus folgend der Fokus nicht auf den Hauptbleieintrag, die Getreideproduktion, fallen?

Nicht direkt, denn der Fokus liegt auf der Vermeidung aller unnötigen Bleieinträge. Das Blei im Getreide kommt aus dem Boden, das bekommt man nicht raus (o.k., Phytoremidiation wäre ein Ansatz, ist aber so großflächig ziemlich sinnlos). Gegen das Blei im Getreide kann man nichts machen. Gegen Blei in Wildbret auch nicht, WENN es aus der Nahrung kommt. Gegen Blei aus Munition kann man etwas machen, nämlich bleifei erlegen und dafür sorgen, dass die Böden nicht zusätzlich mit Blei belastet werden. Soweit die Logik der Risikobewerter. Das System sieht nicht vor, dass jemand eine bestimmte Bleimenge in seiner Nahrung für akzeptabel findet und selber aussuchen will, ob er die über Wild oder Leitungswasser zu sich nimmt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
3. Müsste daraus folgend der Fokus nicht auf den Hauptbleieintrag, die Getreideproduktion, fallen?

Deshalb gibt es für jedes Lebensmittel Grenzwerte für Blei und andere Schwermetalle.
Die Grenzwerte wurden letztes Jahr erst durch die EU "verschärft".
Ein Lebensmittel ist davon ausgenommen - Wildfleisch.

Und drastisch erhöhte Bleiwerte wurden nicht nur in diesem Land vorrangig im Wildfleisch gefunden.

Wurde aber alles schon zigmal hier diskutiert und die entsprechenden Untersuchungen verlinkt.
 
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Wissenschaftlich erwiesen ist eine Diskussion im Internet "am Ende" wenn zu Nazivergleichen gegriffen wird.
Das ultimative Zugeben der Hilflosigkeit. (n)
 
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Täusch dich nicht, KK- Munition ist mit Abstand die weltweit und zivil am meisten gekaufte Munition. Und irgendwann kommt dann .223Rem, .308Win. und 12/70er Schrot. Der Rest ist in Relation "Kleinmenge"
Wobei der größte Teil an KK Munition für die Umwelt keinerlei Belastung darstellt!
Ich kenne keinen Schießstand ohne Kugelfang! Ich würde mal sagen, dass 4/5 tel der hergestellten KK Munition aus den Kugelfängen wieder heraus gesiebt werden kann, um anschließend in den Rohstoffkreislauf zurück zuführen.
Dazu nicht zu vergessen noch die ganzen Diabolos
 
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....hilft aber nix. Selbst wenn die Argumentation auf unserer Seite ist, kenne auch keine GK Stände mehr, die keine kontrollierten Kugelfänge haben. Bei Indoor ist das sowieso der Fall. Aber die Politik hat einfach den Anspruch der Deutungshoheit.
 
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12/70er Schrot. Der Rest ist in Relation "Kleinmenge"
Was wurde da schon reduziert und das kann man auch bei der Jagd.
Haben wir als ich 1984 angefangen habe sportlich skeet zu schießen nur 100 und 200 Taben Wettkämpfe gehabt mit noch vielen Teilnehmern.
Die Bereitschaft 2 Tageswettkämpfe zu betreiben ist sehr gesunken. Die Anzahl geworfenen Tauben wurde ebenso reduziert. Sind es heute nir noch 150 Tauben. Dazu die Reduzierung der Ladungen von 32g auf 24g.
Was wurde da spekuliert als 24g zur Debatte stand 🤔
Meine klare Meinung ist dasauch die 36g Ladungen für die Jagd redziert werden können. Zu mindestens auf Tauben, Fasan, Enten, Kaninchen, Hasen Krähen....
Schaue ich in mein Jagdtagebuch womit und mit welcher Waffe ich das meiste Niederwild erlegt habe ist es meine alte Sauer-Beretta Skeet ( normale Skeet Bohrungen) und 2,5mm 28g Trapp Munition gefolgt von 28g Nr 8 🤔
Hatte ich eine meiner Jagdlichen Flinten
mit gehabt zur Hasen Fasanen Jagd (Toinisforst) hatte ich Gevelott Jagd Streu Patronen oder einfach Nr 8 28-24g 🤔 verwendet.
 
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Was wurde da spekuliert als 24g zur Debatte stand 🤔
Meine klare Meinung ist dasauch die 36g Ladungen für die Jagd redziert werden können. Zu mindestens auf Tauben, Fasan, Enten, Kaninchen, Hasen Krähen....
Die Sichtweise eines Jägers, der nicht mit einer Kombinierten ansitzt. Da sind regelmäßig Füchse, Dachse, usw. wofür die Munition taugen muss.
Da sieht man mal wie komplex die Thematik ist.
 
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Was will man denn von dem Großteil der Politiker erwarten, die wir nach Straßburg und Brüssel gewählt haben, wenn unser Wirtschaftsminister schon nur Buchautor und Berufspolitiker ist. Jedenfalls nichts gutes.
 

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