Lasst mich nicht dumm sterben, was ist OBT,....?
Die Grundtheorie:
Jeder Lauf beginnt zu schwingen sobald das Pulver im Patronenlager gezündet wird.
Das führt dazu, dass trotz gleichem Haltepunkt die Mündung sich etwas bewegt, was einer der Gründe dafür ist, dass es Streukreise gibt.
Bei seinem Schwingen hat der Lauf aber auch Punkte an denen er langsamer wird (oder öfter "vorbeikommt").
Nimmt man solche Zeitpunkte um das Geschoss aus der Mündung fliegen zu lassen verringert das folglich den Streukreis. Weil kleine Schwankungen der Ladung, des Abbrands, usw. an dieser Stelle weniger Abweichung im Rahmen der Schwingung bewirken können.
Der Erfinder der Theorie hat die von Quickload errechneten Lauf-Durchgangszeiten dazu genommen und die seiner Meinung nach "guten" Zeiten für verschiedene Lauflängen ermittelt.
Bis dahin musste man das anders ermitteln, nämlich über sog. "Ladeleitern", bei denen man geschossen hat und schrittweise die Pulverladung dabei erhöhte.
Heute, mit der OBT, kann man die Ladeleiter quasi schon am PC vorwegnehmen.
Unter der Voraussetzung dass man möglichst realitätsnah sein Quickload mit Daten gefüttert hat kommt man damit sehr gut hin.
Anfangs war ich skeptisch, aber irgendwo musste man ja sowieso mit einer Start-Ladung anfangen wenn man eine Laborierung entwickelt. So hab ich dann immer mit der OBT-Ladung angefangen - und festgestellt, dass die in aller Regel passte.
Heute bin ich in meinem Vertrauen so gefestigt, dass ich davon ausgehe bei den QL-Daten einen Fehler gemacht zu haben wenn die errechnete OBT-Labo mal nicht so schießen sollte wie ich das erwarte.