Auf den Barrikaden

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... Biologisch besteht keine Notwendigkeit, einen Bock nur im verfegten Zustand und vor dem Abwerfen zu erlegen. Geschmacklich ist es auch kein Nachteil. ...
Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass hier Irgendwer jemals behauptet hat es gäbe wildbiologische und / oder der Wildbretqualität geschuldete Gründe, einen Bock im verfegten Zustand vor dem Abwerfen zu erlegen.

Hier werden mit Vehemenz Behauptungen bestritten und widerlegt, die Niemand aufgestellt hat.

... Niemand macht das Rehwild für die Probleme des Waldumbaus verantwortlich. Das Problem sind unwillige Jäger ...
Ach guck mal ... und ich Depp habe die ganze Zeit geglaubt, die Forstpartie trüge die Hauptverantwortung für die waldbaulichen Entscheidungen welche den derzeitigen Zustand im Wesentlichen herbeigeführt haben.
 
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"In der Krise suchen kluge Leute nach Lösungen und Deppen nach Schuldigen."

Die Entscheidungen waren zum jeweiligen Zeitpunnkt unter den jeweiligen Rahmenbedingungen nicht falsch. Nur der Rahmen hat sich geändert.
Wenn Du das für Zynismus hälst irrst Du. Das ist das Ergebnis inzwischen jahrzehntelanger Beobachtungen von Konfrontationen im Umweltbereich.
 
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wie lange sich es die Politik noch gefallen lässt, das Steuergelder als Rehfutter missbraucht werden.
Was meint denn der diplomierte Waldschrat, um welche Summen es sich da handelt?
Er hat da ja sicherlich belastbare Zahlen aus zuverlässigen und neutralen Stellen.
Nur damit der einfache, also nicht diplomierte Steuerzahler einordnen kann, ob "die Politik" nicht erstmal viel größerer Baustellen abzuarbeiten hätte.
"Die Politik" wird zudem in naher Zukunft genug damit zu tun haben, dass hier im schönen Buntland keine Anarchie ausbricht, also werden deine feuchten Träume nach JG-Novellierungen im Sinne der Ö?V Jünger für lange Zeit eben auch nur Träume bleiben.
 
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Belastbare Zahlen findest Du in der GAK-Berichterstattung (die decken aber nur einen Teil der Ausgaben für Verjüngung ab, sind die nicht-geförderten Maßnahemn der Waldbesitzer weniger wert?) und der Vertreter des zuständigen Referats im BMEL meinte gestern zum Thema BJagdG-Novelle "kommt diese Legislaturperiode". Das ist nämlich billig und bringt bei der Wählerklientel Punkte. Je mahr sonst den Bach runter geht desto mehr zwingt der Eskapismus dazu, da tätig zuwerden. Jetzt träum weiter. ;)
 
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Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass hier Irgendwer jemals behauptet hat es gäbe wildbiologische und / oder der Wildbretqualität geschuldete Gründe, einen Bock im verfegten Zustand vor dem Abwerfen zu erlegen.

Hier werden mit Vehemenz Behauptungen bestritten und widerlegt, die Niemand aufgestellt hat.
Eigentlich hat er einfach nur unterstellt, dass die Schonzeit der Böcke im Winter irgendeinen rationalen Grund hat... was offensichtlich nicht der Fall ist. Es geht nur darum, denen, die erfolgreich jagen wollen, das so schwer wie möglich zu machen. Womit wir wieder beim ursprünglichen Thema des Threads wären.
 
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Belastbare Zahlen findest Du in der GAK-Berichterstattung (die decken aber nur einen Teil der Ausgaben für Verjüngung ab, sind die nicht-geförderten Maßnahemn der Waldbesitzer weniger wert?) und der Vertreter des zuständigen Referats im BMEL meinte gestern zum Thema BJagdG-Novelle "kommt diese Legislaturperiode". Das ist nämlich billig und bringt bei der Wählerklientel Punkte. Je mahr sonst den Bach runter geht desto mehr zwingt der Eskapismus dazu, da tätig zuwerden. Jetzt träum weiter. ;)
Lieber Mohawk,
ihr Forstleute leidet an notorischer Selbstüberschätzung. Kein Jäger möchte den Waldumbau verhindern. Aber ohne Jäger geht es nicht. Vielleicht versucht ihr mal in euren eigenen Reihen den ein oder anderen zum effektiven Jagen zu bewegen, anstatt nur auf andere zu zeigen 🫵 .
Auf die Mehrheitsverhältnisse muss ich hoffentlich nicht verweisen. Insbesondere spielen in Bereichen, wo der Forst keine Flächen besitzt, waldbauliche Argumente eine untergeordnete Rolle bzw. keine.
Also haltet mal denn flach, bevor die Mehrheit mit Boykott droht.
WMH.
 
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Wo "der Forst" keine Flächen besitzt kann Dir jeder ÖJV-Vertreter ein paar Privatwaldbesitzer nennen, die extremer sind als die Landesforsten. ;)

Und nein, es geht nicht um eine Totalkonfrontation statt Miteinander, das ist klar. Nur werden die Totalverweigerer und "Antis", die sich zu Wortführern aufschwingen und für "die Jäger" sprechen wollen, denen damit keinen Gefallen tun. Die vernünftigen auf beiden Seiten kommen eh miteinder klar.
 
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... Es geht nur darum, denen, die erfolgreich jagen wollen, das so schwer wie möglich zu machen. ...
"Erfolgreich jagen" ist ganz gewiss eine Definition, die ausgesprochen unterschiedlich gedeutet werden kann.

Mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Wild zu erlegen und dies zum Maß erfolgreichen Jagens zu machen, dass wird dem Anspruch an Jagd vieler Jäger nicht gerecht - und das ist gut so.
 
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"Erfolgreich jagen" ist ganz gewiss eine Definition, die ausgesprochen unterschiedlich gedeutet werden kann.

Mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Wild zu erlegen und dies zum Maß erfolgreichen Jagens zu machen, dass wird dem Anspruch an Jagd vieler Jäger nicht gerecht - und das ist gut so.
Kann ich nur zustimmen. 👍
Manche braten nur Würste beim Hochsitzbau und schiessen im Jshr einen Bock (meist falsch 🤔😑), andere übernehmen Verantwortung für Reviere, und es gibt passionierte Allrounder…aber alle leisten einen gewissen Beitrag. Da braucht’s keinen Überjäger, der andere an den Pranger stellt. Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.
Und immer miteinander reden, statt übereinander hilft meist mehr, wenn man nur will.
 
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Belastbare Zahlen findest Du in der GAK-Berichterstattung (die decken aber nur einen Teil der Ausgaben für Verjüngung ab, sind die nicht-geförderten Maßnahemn der Waldbesitzer weniger wert?) und der Vertreter des zuständigen Referats im BMEL meinte gestern zum Thema BJagdG-Novelle "kommt diese Legislaturperiode". Das ist nämlich billig und bringt bei der Wählerklientel Punkte. Je mahr sonst den Bach runter geht desto mehr zwingt der Eskapismus dazu, da tätig zuwerden. Jetzt träum weiter. ;)
https://www.bmel-statistik.de/fileadmin/daten/GAT-5000100-2020.pdf
Da ist vieles beschrieben, nur die Kostenstelle "Rehfutter" ist leider nicht aufgeführt. Das war aber explizit meine Frage. So war es wieder mal nur einer deiner üblichen Taschenspielertricks,
mit denen Du maximal einfach gestrickte Studenten beindrucken kannst, mir ringt es nur ein müdes Lächeln ab.

Dein "Insider" aus dem BMEL scheint ein hoffnungsloser Optimist zu sein wenn er glaubt, dass diese Koalition über die volle Legislaturperiode besteht.

Um wieder zum Thema und zum Anfang meiner Replik zum Waldschrat zu kommen: Das das Rehwild den teutschen Wald zusammenfrisst, ist vielleicht deine und die Realität einer Handvoll anderer Verwirrter, dass aber z.B. Energie in jedweder Form kaum noch zu bezahlen ist, ist Realität für Millionen und darum ging es mir vordringlich. Lies einfach nochmal. Ich hab schon recht früh erkannt, dass eher Macher als Träumer nach vorne kommen, deshalb habe ich das Träumen schnell aufgegeben. Dir aber wünsche ich süsse Träume von z.b Gesetzesnovellen 😘
 
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Da brauchst Du Dich nicht für entschuldigen. Ich denke, das auch Du diesbezüglich noch sehen wirst, wie lange sich es die Politik noch gefallen lässt, das Steuergelder als Rehfutter missbraucht werden. Fang dann bitte nicht das Jammern über die Novellierungen der Jagdgesetzgebung in den einzelnen Bundesländern an. In einigen Bundesländern schimpfen die Jäger schon länger. Als nächstes wird es wohl in Brandenburg scheppern. Kann niemand hier behaupten, dass er nicht gewarnt wurde!
Tut mir leid, da hab ich mich wohl geirrt. Es ist wahrscheinlich eher in Hessen der Fall und nicht in Brandenburg. Zumindest rollt da grad die Welle der Entrüstung an...
Hessen
 
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Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass hier Irgendwer jemals behauptet hat es gäbe wildbiologische und / oder der Wildbretqualität geschuldete Gründe, einen Bock im verfegten Zustand vor dem Abwerfen zu erlegen.

Hier werden mit Vehemenz Behauptungen bestritten und widerlegt, die Niemand aufgestellt hat.
Das war eine Antwort auf Bodos Aussage, dass der Abschüsse von Rehböcken in der Schonzeit aus seiner Sicht leider nicht sanktioniert werden. Ich hab entgegnet, dass es wildbiologisch keinen Grund gibt, die Schusszeit auf die Jahreszeiten zu begrenzen, wo die Böcke eine Trophäe für die Wand liefern. In vielen Anderen Bundesländern ist dem bereits durch entsprechende Jagdgesetzänderungen Rechnung getragen.
Ach guck mal ... und ich Depp habe die ganze Zeit geglaubt, die Forstpartie trüge die Hauptverantwortung für die waldbaulichen Entscheidungen welche den derzeitigen Zustand im Wesentlichen herbeigeführt haben.
Die Probleme haben aktuell hauptsächlich Bestände im Alter von 90 Jahren und mehr. Zu dem Zeitpunkt wo diese Fichten gepflanzt wurden, hat die deutsche Jägerschaft noch munter mit Schrot auf Rehe geschossen. Also erzähl Du mir nix, dass es seither keine Änderung im Verhalten von Jägern und Förstern gegeben hätte. Der große Unterschied zwischen beiden: Der Förster muss in Jahrzehnten bis Jahrhunderten denken, sein Tun werden noch mehrere Generationen nach ihm wahrnehmen. Ein Jäger denkt doch selten weiter wie bis zur nächsten Jagdverpachtung.
 
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https://www.bmel-statistik.de/fileadmin/daten/GAT-5000100-2020.pdf
Da ist vieles beschrieben, nur die Kostenstelle "Rehfutter" ist leider nicht aufgeführt.

Für den wie üblich Begriffsstutzigen: das "Rehfutter" versteckt sich hinter den Punkten 5.A und 5.D. Der Bekannte muss nicht optimistisch sein, wenn die Koalition zerfällt stehen alle Zeichen auf eine Beteiligung der Grünen in egal welcher Folgeregierung und damit ist die Novellierung weiter drohend, egal was passiert.
 

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