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Nein, dem Rehwild nicht, den Jägern, denen der Waldumbau am Arsch vorbei geht...
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Missmanagement bei der Rehwildbejagung, JA!
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Ja, unwillige Jäger sind eine große.
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Schon mal darüber nachgedacht, wie arrogant es ist, wenn der Mensch vom Amt
vorbeikommt, und meint erklären zu müssen, wie Waldumbau funktioniert ...
.... wenn man seit Jahrzehnten schwarze Zahlen schreibt und die umgebenden Forst-
betriebe kaum die Erträge zusammenbringen, damit die eigenen Kosten gedeckt
sind. Das ist unbeschreiblich - finde zumindest ich.
Es dabei am Rehwild festzumachen - lächerlich ist ... .
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Seit Jahrtausenden kann Rehwild in den Hochlagen überleben oder in niedrigere Lagen abwandern und dort überwintern. Die großen wanderungen wie beim Rotwild aus den Bergen raus, braucht das Rehwild dazu nicht. Auch in den Bergen sind die Winter durchschnittlich milder als in früheren Zeiten. "Verrecken" ist u.a. ein natürlicher Prozess in WILDbeständen und kommen bei allen Wildarten vor. Das dient der natürlichen Selektion und damit der Evolution (genetische Anpassung)und dem Gesundhalten der Population. Nur die Denke, es darf kein einziges Stück eingehen ist seltsam, aber wohl hauptsächlich bei den Heger verbreitet. ....
Sorry - beschreibe Du mal nichts, das Du nur vom Hören-Sagen kennst!
So eine Darstellung findet man in keinem Fachbuch.
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Jeden Winter gehen irgendwo Stücke ein - das ist normal.
Selbst im angenehmsten Sommer gehen Stücke ein, sei es nur an der Pseudotuberkulose.
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Ganze Sprünge gehen ein ... . Aber lassen wir das - wegschauen hilft gewaltig.
Das von Dir angesprochene Abwandern in tiefere Lagen funktioniert nur sehr bedingt.
Das ist eine Mär, eine Legende, die immer wieder von Dir und deinesgleichen benutzt
wir.
Zur Erklärung - hier treibt sich ein gewisser rücksichtsloser Homo Sapiens herum, der
diesen Lebensraum ausschließlich für sich beansprucht ... .
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Gilt das auch für Fuchs und co? oder endet da Deine Tierliebe?
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Deine Unterstellungen und Deine selektive Wahrnehmung ...
... sind schon fast legendär.
Konsequent durch annähernd alle Postings.
Da sprich viel Verbitterung zwischen den Zeilen raus.
Man tut sich schwer mit der Wahrheit, oder?
Ganz easy - Fuchs & Co. ... die haben eine unendliche Lebensgrundlage, weil ich ein
wirklich dick besetztes Revier zur Verfügung stelle.
Jede Fütterung darüber hinaus wurde mir von der Unteren Naturschutzbehörde
untersagt. Man hat mich wiederholt darauf angesprochen.
Von Seiten unserer lokalen, europaweit bekannten und anerkannten Naturschutz-
Organisationen wurde mir sogar unterstellt, dass ich die Füchse anlocken wollte.
Das war sogar im WWW und in Printmedien nachzulesen.
Auch der LBV (= Landesbund für Vogelschutz in Bayern) hat sich darüber 'ausgekotzt'.
Daher - nicht einmal ein Stück vom Aufbruchs bleibt liegen.
... 300 Stück/100ha halte ich für sehr ambitioniert. Zumal die Rebhühner wohl in der Brutzeit auch eine Gewisse Territorialität entwickeln sollen. ...
Sorry - war eine Unachtsamkeit meinerseits!
Sollte 30St./100ha lauten.
Gefühlt hat es jeder verstanden, der von der Materie nur etwas versteht.
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Warum nicht 1:1?
Wie kannst Du das beurteilen, wenn das verwaiste Kitz (das z.B. durch Verkehr die Geiß verloren) im Sprung mitläuft? Woher weißt Du, welches Kitz da keine Geiß mehr hat? ...
Weil 1:1 unrealistisch ist!
Frag doch nicht so einen Mist, wenn Du Dir diese Tatsachen bekannt sind.
Wenn Du davor keine Ahnung hast, dann halt mal die Finger still .... .
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Zu Deiner Befürchtung zu den Kitzen.
Nach einem Verkehrsunfall mit einer führenden Gaiß suchen wir die Kitze mit
entsprechendem Equipment - eine Drohne macht viel möglich.
Zu den Kitzen - wir fangen im Sept. an, die ersten Kitze zu erlegen.
Daher muss kein Kitz ohne Gaiß in den Januar.
Man muss es nur wollen.
... Ja, genau, Die Geißen werden nicht älter als 4 und die alten Böcke wandern wegen den 3jährigen ab...
Wunsch und Realität... ...
Da wurde aufgepasst oder nachgelesen in meinen Zeilen.
Anerkennenswert, auch wenn es bei Dir keinen wert hat.
Wenn Deine Zeilen so liest, muss man fast zu der Wahrnehmung kommen, dass das
einzige KnowHow zum Rehwild sich auf Verbiss und Schießen erstreckt.
Ich müsste nachschauen, wenn der letzte 5- bis 6-jährige Rehbock erlegt wurde.
Die letzten 2 Jahre sicherlich nicht.
Dass kein 5-Jähriger mehr da bleibt, ist normal, wenn die Jährlinge mit einem 6er prahlen.
Ein solcher ist auch u.U. als 2-Jähriger schon ein Platzbock, als 3 Jähriger auf jeden Fall.
Der Bruder besetzt den nächsten Bogen ... .
Der alte Herr - ein 5-Jähriger 6er - geht, denn das ist ihm zu stressig.
Er zieht ein Stück weiter, nimmt eine Gaiß und ein Schmalreh mit.
Man muss den 3 Jährigen 6ern nur mal zuschauen Ende April bzw. Anfang Mai.
Nichts als raufen im Kopf - dann liegen sie wieder nebeneinander, bevor es wieder losgeht.
Nur für dieses KnowHow muss man erst zuschauen ...
... und nicht gleich ein Stück über den Haufen schießen.
Noch eine Zeile zu den Mädels - außer einer Leitgaiß wird keine Gaiß älter als 4 Jahre.
Ausnahmen sind sehr rar.
Das liegt doch am verantwortlichen Jäger vor Ort.
Die Leitgaiß wird i.d.R. von einer ihrer Töchter abgelöst und dann kann man auch diese
mitnehmen ... .
Dieses Prozedere sollte bekannt sein - könnte man eigentlich annehmen.
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Find ich interessant. Wie fütterst Du Deine Füchse, Marder, Krähen...?
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Für wie intelligent hältst Du Krähen und Elstern?
Am 1. Jan. habe ich keine mehr im Revier, mit Ausnahme in der Siedlung.
Mein Nachbar bekommt schon einen Anfall, wenn er im Nov. noch eine Elster in
der Nähe der Siedlung sieht, wenn er dort zufällig vorbeikommt.
Zu den angesprochenen Füchsen darf ich Dich auf meine vorstehenden Zeilen verweisen.
Zum Marder ... in der Siedlung gibt es sicherlich welche, sonst spüren wir nie einen.
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99% meiner Waldbesitzer bejagen kein Rehwild, weder gezielt noch konsequent.
Die mehreren hätten weniger Stress, wenn die Reh angemessen jagt würden ...
Sorry - das würde ja bedeuten, dass sie die amtl. Vorgaben nicht für voll nehmen.
Das kann ich nachvollziehen!
Ihnen ist auch klar, dass das Geld anders verdient wird (ziemlich genau meine Position).
Bei uns ist es nicht so extrem - die kümmern sich ums Rehwild, teilweise sogar extrem
intensiv mit Berufsjäger & Co.
Bei den kleineren Waldbesitzen jagen teilweise er, sie, Kinder, Bekannte und Freunde.
Da kommt schon was zusammen bzw. auf den Boden.
Aber nicht die absolute Menge macht es, sondern eher der gezielte Abschuß.
... kleine Waldbesitzer mit 350ha...
Diese Anmerkung kann ich nicht verstehen!
Viel weniger darf man wahrscheinlich nicht besitzen, wenn man davon leben will.
Er mit Frau, Sohn mit Frau und noch die eine oder andere Aushilfe oder Saisonarbeiter.
Aber das summiert sich auch.
Große Privatwaldbesitzer - dort sind ganze Hierarchien vorhanden.
Da denkt man auch anders und es trotzdem faszinierend, wie und an was man dort
alles denkt. Zugegeben - manchmal habe ich auch den Kopf geschüttelt.
Die Thematik 'Klima-Wandel' im letzten Jahrtausend war zu abwegig für mich.
Nur bis dahin hatte ich schon gelernt, dass man dort kaum was unternimmt ohne
Sinn und Zweck.
Holzbewirtschaftung und Jagdbewirtschaftung über unvorstellbare Zeit ... .
Man hat vielleicht nicht immer alles richtig gemacht, aber tendenziell kann man einiges
lernen ... .
Abschließend - Jagd und Jagen hat so viele Parameter und Varianten.
Meine Art zu jagen unterscheidet sich schon sehr signifikant von der meines Vaters und
meines Großvaters ...
.... gefühlt hätten sie aber Ihre Freude daran, wenn man auch einiges erklären müsste.
Mit meinem Vater habe ich es noch vor 2 Jahrzehnten diskutiert.
Er konnte es sich nicht vorstellen, dass es funktioniert ... .