@Mohawk Vielen Dank für die Erklärung! Habe gerade parallel dazu einen Artikel gelesen, dass das Ranger ab 20m bis unendlich scharf sein soll, was beim Spotten sehr hilfreich wäre, da man nicht immer wieder nach korrigieren müsste.
Im Umkehrschluss heisst das, man sollte vorab wissen, wofür man das Glas hauptsächlich einsetzen möchte. Ich denke da an gängige Situationen:
Beim Ansitz am oder auf dem Feld mit festem Standort, auf mittlere bis weite Distanz, ist es eigentlich egal was man nimmt, egal ob Ranger mit fester Fokussierung oder ein Glas mit Mitteltrieb, beides einmal eingestellt, sollte ohne Korrektur spontan scharfe Bilder liefern.
Beim Ansitz an der Kirrung oder Waldkante, ebenfalls fester Standort, sieht das schon etwas anders aus. Hier wechseln die Distanzen von sehr nah bis fern doch häufiger. Hier wäre ein Glas mit Mitteltrieb klar im Vorteil, da sehr variabel.
Und dann wäre da noch die Revierfahrt mit dem Auto, wechselnde Standorte und wechselnde Distanzen, meist jedoch mittel bis fern. Das Glas liegt auf dem Beifahrersitz und man will kurz aus dem Auto raus Felder oder Waldkanten abspotten. Hier nervt mich persönlich das Glas mit Mitteltrieb, weil ich es meist beidhändig halten und jedes Mal aufs neue korrigieren muss. Eigentlich sollte hier das Ranger klar im Vorteil sein, weil einfach nehmen, durchschauen und ohne Korrektur immer scharf.
Und was zur Drückjagd? Da kann ich mir ehrlich gesagt vorstellen, dass auch hier ein leichtes, robustes Glas mit festem Fokus eventuell im Vorteil wäre, weil hier die Zeit ein weiterer Faktor ist. Aber da bin ich überfragt...
Da ich bereits 2 gute, aber schwere Ansitzgläser mit Mitteltrieb besitze, warum nicht einfach mal eines ohne testen? Bei Frankonia sind das Ranger und bei dem Militärversand das Warrior top bewertet. Und der Preis ist zudem interessant!
EDIT:
@Auerochse Ermüdung der Augen ist auch ein Argument, hatte ich gar nicht dran gedacht. Würde sich ja mit meinen oben genannten Beispielen halbwegs decken, kommt eben auf den Einsatzzweck an.