Es ist wie Bollinger es schon geschrieben hat, es sind in dem Werkstoff Kautschuk etliche Zusätze verboten worden, welche die Haltbarkeit des Produktes sehr stark verlängert haben.
Ich hatte vor zwei Jahren im Beruf die Le Cheamau Ceres getragen. Mein Fazit damals, zu schwer, kaum Tragekomfort, Haltbarkeit im Arbeitsalltag mangelhaft. Hinzu kommen noch Mängel wie rutschige Sohlen, Obermaterial kaum sauber zu halten (also einmal durch ein Torf/Matsch/Mistgemisch und die Stiefel waren dauerhaft versaut, aber richtig klumpig versaut)...
Bei 160 Euro sollte man schon sehr gute Qualität erwarten können die einfach nicht gegeben war.
Mir geht das mittlerweile mit vielen jagdlich vorbelasteten Marken so, also Aigle, Le Cheamau, Hunter, Bogs, Muckboots - die Qualität ist Substandard was den Arbeitsbereich angeht. Übrigens auch Noras sind lange schon nicht mehr das was sie mal waren. Ich hatte letztens Tretorn Tornevik für die Jagd und Tretorn Castor im Beruf im Test. Die Castor sind in etwa vergleichbar mit den Dicks, und eher schwer am Fuß, was für die Arbeit im Melkstand oder im Stall eher hinderlich ist... Aber auf dem Acker, sind die echt unschlagbar, also auch etwas für die Treibjagd auf der matschigen Marsch.
Seit einiger Zeit trage ich die Bekinas Lightstep, auch ein Berufstiefel, aber den kannst Du den ganzen Tag tragen, ohne dass die Füße ermüden, die Passform ist ähnlich wie bei den modernen Puroforts perfekt.
Die schmerzhaftesten Stiefel der vergangenen Jahre waren der Ceres, Noramax/Noratherm S5 und der Muckboots Chore Max S5... bei dem letzteren tut es mir irgendwie im Herzen weh, weil eingentlich die Passform gut ist, aber das langfristige Tragen des Stiefels kaum erträglich ist... auch gerade wenn man mal etwas länger im tiefen Schlamm stehen muss... und mit "kaum erträglich" meine ich genau... Aua, Aua, Aua... Früher habe ich auf Muckboots geschworen, aber seit zwei bis drei Jahren ist da der Wurm drinnen - auch die Haltbarkeit betreffend.