Aufhören mit dem Rauchen - Gesunde Lebensweise

Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.000
Habe vor ein paar Monaten einen lieben rauchenden Waidgenossen um die 60 Jahre auf sein Übergewicht incl. Lebensperspektive hingewiesen.

Und letzte Woche habe ich dann seine Abmeldung wegen Herzinfarkt erhalten :(

Ja ja, das kenne ich. Die Leute werden vom Bluthochdruck erst rot im Gesicht und wenn es irgendwann ins grünliche übergeht, dann dauert es nicht mehr lange.

Was die Ernährung, insbesondere aber das Rauchen betrifft, sind viele völlig uneinsichtig. Zwei Geschichten aus der letzten Woche:

1. Mitarbeiter, 62 Jahre alt und Raucher seit Jugendjahren, wird mit Verdacht auf Herzinfarkt mit Notarzt ins Krankenhaus gefahren. Er hat nun drei Bypässe bekommen. Ich habe kurz vor der OP, als er schon im Krankenhaus lag, länger mit ihm telefoniert. Das Rauchen aufzugeben ist keine Option, weil er schon so lange raucht.

2. Nachbar, auch 62, hatte eine OP; ihm wurden die Nasennebenhöhlen ausgeräumt. Dadurch entstehen in den Nebenhöhlen relativ großflächige Wunden. Er hat Fieber und jammerte gestern Morgen am Telefon, wie schlecht es ihm ginge. Gestern Abend habe ich ihn auf der Straße rumlaufen sehen. Mit Zigarette. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Er sagte dazu nur, er würde jetzt über 50 Jahre rauchen und daher er nicht einfach mal ein paar Tage aussetzen. Er würde den Rauch nicht durch die Nase ziehen, daher wäre das schon OK.

Auch sonst kenne ich mehrere Fälle, in denen der Sensenmann die Raucher mit Ende 50/Anfang 60 abgeholt hat. Der Vater von einem Bekannten ist morgens auf dem Klo gestorben - mit 57. Das passiert wegen des "Pressens" wohl nicht ganz selten.
 
Registriert
21 Jan 2011
Beiträge
8.985
Ja ja, das kenne ich. Die Leute werden vom Bluthochdruck erst rot im Gesicht und wenn es irgendwann ins grünliche übergeht, dann dauert es nicht mehr lange.

Was die Ernährung, insbesondere aber das Rauchen betrifft, sind viele völlig uneinsichtig. Zwei Geschichten aus der letzten Woche:

1. Mitarbeiter, 62 Jahre alt und Raucher seit Jugendjahren, wird mit Verdacht auf Herzinfarkt mit Notarzt ins Krankenhaus gefahren. Er hat nun drei Bypässe bekommen. Ich habe kurz vor der OP, als er schon im Krankenhaus lag, länger mit ihm telefoniert. Das Rauchen aufzugeben ist keine Option, weil er schon so lange raucht.

2. Nachbar, auch 62, hatte eine OP; ihm wurden die Nasennebenhöhlen ausgeräumt. Dadurch entstehen in den Nebenhöhlen relativ großflächige Wunden. Er hat Fieber und jammerte gestern Morgen am Telefon, wie schlecht es ihm ginge. Gestern Abend habe ich ihn auf der Straße rumlaufen sehen. Mit Zigarette. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Er sagte dazu nur, er würde jetzt über 50 Jahre rauchen und daher er nicht einfach mal ein paar Tage aussetzen. Er würde den Rauch nicht durch die Nase ziehen, daher wäre das schon OK.

Auch sonst kenne ich mehrere Fälle, in denen der Sensenmann die Raucher mit Ende 50/Anfang 60 abgeholt hat. Der Vater von einem Bekannten ist morgens auf dem Klo gestorben - mit 57. Das passiert wegen des "Pressens" wohl nicht ganz selten.
Rauchen ist halt eine Sucht und jeder der schon selbst geraucht hat, weiß wie schwer das aufhören sein kann.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.662
Das ist bei jedem anders, mein Vater hat mit 30 aufgehört, da war er bei 3-4 Schachteln am Tag.
Mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen aufgehört, weil er es wollte. Motivation ist alles.
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.000
Rauchen ist halt eine Sucht und jeder der schon selbst geraucht hat, weiß wie schwer das aufhören sein kann.
Ja, das ist mir bekannt. Ich habe auch als Jugendlicher damit angefangen und bis kurz vor meinem 30. Geburtstag geraucht. Aufzuhören ist natürlich nicht ganz einfach, aber wenn man sich anschaut, welche enormen gesundheitlichen Schäden das Rauchen verursacht und wie wenig man eigentlich davon hat zu rauchen, dann weiß man, dass eigentlich keine Anstrengung zu groß ist, um von der Sucht loszukommen. Dass es geht, beweise nicht nur ich. Alleine in Deutschland leben vermutlich einige Millionen an Ex-Rauchern.
 
Registriert
22 Apr 2015
Beiträge
933
Mein Vater und Großvater haben beide aufgehört und hatten bzw. haben ein ziemlich langes und gesundes Leben (y)

Davon ab: Juhu, Big C kam jetzt zum zweiten Mal..

Beim ersten Mal war es unser Kleinster an Weihnachten (Gottseidank aber symptomlos und niemanden angesteckt), jetzt hat es unsere Zweitjüngste nebst Mama getroffen.

Also jetzt neben dem Arbeiten von zuhause aus noch ein paar Kinder hüten, aber bisher klappt das noch ganz gut..
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.000
Meine Kindheitserinnerung an das Büro meines Vaters war einfach nur dicker blauer Zigarrenqualm. Dann hatte er eines Tages Schmerzen im Bein, hat sich eingebildet, dass er nun ein Raucherbein bekommt, und dann von heute auf morgen aufgehört.

Mein Vater war anno 1981 der letzte Raucher in der Großfamilie. Wir waren dann an einem sonnigen Herbsttag bei meiner Oma eingeladen und haben nach dem Kaffeetrinken einen kleinen Spaziergang gemacht. Als wir wieder zurück kamen in das Haus meiner Oma fand mein Vater den Zigarettengestank, den er selbst und alleine verursacht hatte, so ekelhaft, dass er einfach aufgehört hat. Ich musste den Rauchstop dagegen länger planen. Eins ist aber wichtig: reduzieren hilft nicht, weil man dann immerzu an die nächste Zigarette denkt. Man muss sofort ganz aufhören. Die ersten Tage sind anstrengend, aber nach spätestens einer Woche geht es einem schon viel besser als mit Zigaretten. Für den riesigen Ertrag, den das Aufhören bringt, ist das eine-Woche-den-Arsch-zusammenkneifen wirklich ein lächerlich kleines Opfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.347
Rauch-, Trink- und Essverhalten sind oft sehr lange eingeschliffene Verhaltensweisen und extrem mühsam zu ändern - viele brauchen daher einen "Schuss vor den Bug" um nachhaltig was zu ändern - manchmal geht das halt nach hinten los bzw. der Warnschuss entfällt.

Gerade Übergewicht ist gesellschaftlich völlig akzeptiert, obwohl es extrem ungesund ist.
Es gibt im Prinzip keinen Bereich der Gesundheit, der langfristig nicht massiv negativ beeinflusst wird bzw. werden kann.

Da müsste viel früher angesetzt werden - Ernährung und Bewegung als Schulfach, offensichtlich können oder wollen viele Eltern das nicht mehr vermitteln. Zusätzlich müssten auch die Hausärzte den "Kunden" viel mehr auf den Füßen stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Aug 2012
Beiträge
2.476
Nem Bekannten hat die Frage des Arztes sher geholfen ob er schon Mal einen Termin für das nächste Jahr für die Amputation des ersten Beines machen wollen. Aufgehört vom einen Tag auf den anderen.
Manche sind aber einfach suchtanfälliger als andere. Kenne einige die das Rauchen jederzeit anfangen und wieder aufgeben können.
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.347
Nem Bekannten hat die Frage des Arztes sher geholfen ob er schon Mal einen Termin für das nächste Jahr für die Amputation des ersten Beines machen wollen. Aufgehört vom einen Tag auf den anderen.
Manche sind aber einfach suchtanfälliger als andere. Kenne einige die das Rauchen jederzeit anfangen und wieder aufgeben können.

Ich kenne auch ein paar Leute, die glauben sie können das.
Sobald die "rauchfreie Periode" beginnt warten sie aber tatsächlich nur auf den Start der "Rauchperiode" (in diesem Fall Wochenende, bzw. Fest/Party/gesellige Runden).

Sind also mitnichten on/off Raucher, sondern zu 100% abhängige Raucher die sich permanent disziplinieren müssen.

Ich würde behaupten unten der richtigen Rauchern, also Personen die das Stadium der Abhängigkeit erreicht haben, gibt es dieses on/off Verhalten nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.000
Manche sind aber einfach suchtanfälliger als andere. Kenne einige die das Rauchen jederzeit anfangen und wieder aufgeben können.
Das ist bei mir mit dem Alkohol so. Es gibt Zeiten, da trinke ich fast jeden Tag Alkohol und solche, da trinke ich wochenlang keinen Tropfen und vermisse auch nichts. Während der Fastenzeit z. B. trinke ich grundsätzlich nichts. Das macht mir überhaupt nichts aus. Wenn ich aber jetzt eine Zigarette rauchen würde, wäre ich vermutlich gleich wieder voll dabei. Daher versuche ich es erst gar nicht.
 
Registriert
22 Aug 2012
Beiträge
2.476
Jo,

ist auch nicht bei jedem Suchtmittel gleich.
Alkohol könnte ich jederzeit monate lang aussetzen, Rauchen hat mich nie abhängig gemacht, obwohl ich ne Weile durchaus geraucht habe.
Aber frag nicht nach Zucker...
Auch da habe ich zwar schon mal zentnerweise abgenommen, aber das war irgendwie leichter als man junger Student war und auch da war es ein ständiger Kampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
7 Jul 2019
Beiträge
4.390
Jo,

ist auch nicht bei jedem Suchtmittel gleich.
Alkohol könnte ich jederzeit monate lang aussetzen, Rauchen hat mich nie abhängig gemacht, obwohl ich ne Weile durchaus geraucht habe.
Aber frag nicht nach Zucker...
Auch da habe ich zwar schon mal zentnerweise abgenommen, aber das war irgendwie leichter als man junger Student war und auch da war es ein ständiger Kampf.
Zucker ist bei mir kein Problem... dafür habe ich das mit anderen Dingen, ich kann halt einfach nicht an Schinken und guter Salami vorbei ohne zu Naschen...

Und Naschen sieht bei mir so aus, Paket wird aufgemacht... und ist fünf Minuten später leer...

Ich kriege jedesmal einen Rochus auf mich selbst, wenn ich mir Schwarzbrot gekauft habe, für den Schinken, und das Schwarzbrot dann doch einfach nur mit Butter oder Schmalz verzehrt wird... weil der Schinken leider die Fressattacke nicht überlebt hat...

Und Nein, ich bin keine Tonne, etwas kräftig gebaut... wegen der Muskulatur hauptsächlich, aber ich wiege nur 88 kg, bei 181 cm Größe...
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
156
Zurzeit aktive Gäste
754
Besucher gesamt
910
Oben