Bleifrei jagen, verbleit trainieren?

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Deshalb habe ich mir noch die zweite, dritte und vierte Tikka gekauft: immer gleicher Treffpunkt, mit/ ohne Blei und selbst in der Variante mit/ohne Schalli. Treffergleich in 6,5x55, .270 und .308 mit S+B, Sako Cineshot, Barnes TTSX, Nosler E-Tip, Hornaday GMX: alles im Streukreis eines Tischtennisballs. Halleluja!
Tikkas schießen gut - aber das klingt für mich ehrlich gesagt ziemlich übertrieben. Da haben sie bei Sako anscheinend den heiligen Gral der Laufherstellung gefunden.
 
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Ansonsten bleibe ich dabei, wenn das Geschoss- oder Mantelmaterial identisch/sehr ähnlich ist, dann geht die Treffpunktabweichung bei Wechsel der Munition in aller Regel in der Schützenstreuung unter.

Da es keine Regel ohne Ausnahme gibt, immer testen - aber oft funktioniert es.

Edit:
Gilt für Otto Normalnimrod - Benchrester bitte überlesen.
 
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Am Ende muss man selber probieren, was aus der eigenen Waffe funktioniert. Und es hängt auch an den eigenen Ansprüchen. Wer mit 3cm/100m zufrieden ist und auch akzeptiert, dass die Übungsmunition eine andere Ablage hat, der wird eher was finden, wie einer, der weder Trefferpunktverlagerung haben will und noch Streukreise unter 15mm einfordert

Hatte eine Waffe, bei der ich selbst Probleme beim Wechsel zwischen Hornady GMX und normalen TM- Geschossen von Hornady hatte, obwohl das zu 100% das gleiche (Mantel-) Material war. Und aus 2 anderen Läufen funktioniert der Wechsel zwischen FOX und jeden herkömmlichen Geschoß ohne Probleme
Oder ein 2 Zielfernrohr.
Meine Mannlich Schönauer hat zwei, da werde ich das eine auf bleifrei einschießen und das andere auf Übungsmunition.
 
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Ich nehm für 8x57 IS und .308 jagdlich die S&B Exergy. Für beide Jagdpatronen übe ich mit der S&B FMJ. Die hat jeweils das gleiche Geschossgewicht. Die Treffpunktverlagerungen sind bei meinen Waffen auf 100m einmal 1,5cm tief links und einmal 2cm rechts...
 
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Oder ein 2 Zielfernrohr.
Meine Mannlich Schönauer hat zwei, da werde ich das eine auf bleifrei einschießen und das andere auf Übungsmunition.
Und was soll dir das helfen?
Wenn deine Jagdmunition aus dem Gewehr sehr gut fliegt, muß das die Übungsmunition noch lange nicht. Und was hilft dir üben, wenn die Treffer auf einem A-3 Blatt verteilt sind.
 
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Und was soll dir das helfen?
Wenn deine Jagdmunition aus dem Gewehr sehr gut fliegt, muß das die Übungsmunition noch lange nicht. Und was hilft dir üben, wenn die Treffer auf einem A-3 Blatt verteilt sind.
das man eventuell mit den bleifrei Murmeln suchen muss, dass man da was bekommt und findet, was eine akzeptable Gruppe erziehlt, ist aber schon bei Bleihaltig der Fall gewesen.
Ich kenne Waffen z.B. eine Sauer 80, die nicht jedes Geschoß und Laborierung mochte.

Das zweite Ziehlfernrohr bringt den Vorteil, die unterschiedliche Trefferlage, wenn vorhanden zu korigieren.
 
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das man eventuell mit den bleifrei Murmeln suchen muss, dass man da was bekommt und findet, was eine akzeptable Gruppe erziehlt, ist aber schon bei Bleihaltig der Fall gewesen.
Ich kenne Waffen z.B. eine Sauer 80, die nicht jedes Geschoß und Laborierung mochte.

Das zweite Ziehlfernrohr bringt den Vorteil, die unterschiedliche Trefferlage, wenn vorhanden zu korigieren.

Diesen "Vorteil" hast du mit dem ersten Zielfernrohr schon mit gekauft.
 
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Ich habe eine 30-06 Übungslaborierung, die mit meinen Jagdladungen (180gr GMX Outfitter bei der SM12 / 165gr GMX bei der A-Bolt III) Fleck schießt.
Cineshot-Hülse mit 180gr Leergewicht, Trimmlänge 2.485 inch
47gr N140 (rel. geringer Druck und Brenntemperatur)
168 gr Hornady HPBT Geschoß, 3.210 inch OAL
Zünder: Federal LR oder CCI200
Die GMX hat den Vorteil, daß sie recht hartes Material verwendet und mit den bleihaltigen Mantelgeschossen leicht im Wechsel geschossen werden kann. Die TTSX soll da mehr "schmieren", pilzt aber auch bei geringeren Geschwindigkeiten auf.
Jedenfalls hole ich mit dem "Bore Tech Eliminator" auch den Tomback nach jedem Schießen aus dem Lauf.
 
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CuZn5 ist eine Tombaklegierung 😉.
Aha, da schreibt der Spezi.

Tombak​

Bezeichnung für eine Legierung aus Kupfer und Zink mit ca. 65 bis 95 % Kupfer und dem Rest Zink. Tombak leitet sich vom malaysischen Namen für Kupfer, Tumbaga oder Tambaga, ab. Tombaklegierungen haben ab ca. 80 % Cu gegenüber dem Messing immer eine etwas rötlichere Farbe auf Grund des hohen Kupferanteiles, sie werden deshalb auch „Rotmessing“ genannt.

Rotmessing ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff „Rotguss“, der für die Gruppe der Kupfer-Zinn-Zink-Blei-Legierungen (DIN EN 1982) verwendet wird.

Tombaklegierungen können sein:
  • Halbtombak: 62 bis 64 % Cu, Rest Zn (Ms63)
  • Gelbtombak: 69 bis 71 % Cu, Rest Zn (Ms70)
  • Hellrottombak: 78 bis 81 % Cu + Rest Zn (Ms80)
  • Goldtombak: 84 bis 86 % Cu + Rest Zn (Gusslegierung CuZn15 nach DIN EN 1709:1981-11, Ms85, Tombak)
  • Rottombak: 89 bis 91 % Cu, Rest Zn (Ms90)
  • Dunkelrottombak: 95 % Cu, Rest Zn (Ms95)
  • Siliziumtombak
Literatur:
Deutsches Kupferinstitut (DKI), Düsseldorf, www.kupferinstitut.de
DIN EN 1982:1998, Kupfer und Kupferlegierungen, Blockmetalle und
 

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