Entenjagd mit flatternder Lockentenatrappe

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Gelöschtes Mitglied 18817

Guest
Ich habe gerade eine motorbetriebene flatternde Lockente bei einem Anbieter gesehen. Hat hier jemand schon mit so einer Lockente gejagt bzw bringt so eine Attrappe etwas??
 
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Ich nehme mal an, es geht hier um ein mehr oder weniger kleines Binnengewässer, Fischteich, etc.
Dort wird meist angefüttert und die Enten kommen am Abend deswegen hin. Da erübrigen sich Decoys aus meiner Sicht. Hab noch einen Sack voll daheim gehabt, die wurden jetzt in die Gänselockbilder integriert.
Künstliche Lockvögel machen nur dort Sinn, wo nicht gekirrt werden kann, z.B. an der Küste. Die Amis verwenden sowas schon. Im gefühlten Spätmittelalter war ich mal in Holland. Dort hatten sie lebende Hochbrutflugenten. Die hatten eine lange Leine am Fußring befestigt. Daran hing in Stein. Die Enten wurden im Wasser ausgesetzt und konnten sich im Bereich der Leinenlänge bewegen. Ein Floß stand ebenfalls zur Verfügung. Die Holländer waren der Meinung: Da muss zusätzlich "was wackeln". In dem Fall die zahmen Lockenten.
Die Gänsejäger in Nordamerika verwenden ja auch Fahnen, die geschwenkt werden. Also man sieht schon einen Sinn in der Bewegung.
Taubenkarusell geht sicher bei Tauben gut, aber ich denke der enge Kreis ist für Enten untypisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie da einfallen. Muss man eben probieren...
 
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Ich kenne hier nur wenige duck / goose hunter, die sie nicht benutzen. Die meisten schwoeren darauf, dass die Enten dadurch eher animiert werden, zu landen.
 
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Neben großen Wasserflächen im eigenem Revier, gibt es inmitten eines Waldes einen Ca.1ha großen Teich mit Insel darauf. Dieser ist westseits von "tausendjährigen" Eichen begrenzt. Im Herbst,bei der Eichelmast, ist da richtig was los mit Entenstrich. Nur lassen die sich bejagen,solange sie beim Anflug noch gegen den Himmel erkennbar sind. Die Schoofe sind aber so klever,daß sie immer im Schlagschatten der Eichen einfallen. Man hörte sie dann nur im 15-Sekunden-Takt wässen. Um die Stockenten zu lenken,ließen wir Plastefögelchen zu wasser und siehe da, genau dort fielen dann auch genügend ein,die beim Anflug beflackt werden konnten. Irgendwann wollte ich mir dann noch so ein Flatterding zulegen,das angeblich sehr gut wirken solle. Leider ist das in Vergessenheit geraden. Heute haben wir eine Entenhütte am See mit Kirrstelle und erlegen dort gezielt Erpel aus den Bestand.Ab und an stellen wir auch dort Atrappen von Stockenten oder Nilgänsen auf. Die landenden Vögelchen sind etwas vertrauter.
 
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Mein Kumpel hat sich so ein Ding für Kormorane gekauft. Bleischwer, teuer und ein Unterschied beim Anflug zum normalen Lockbild ohne Flatterteil war nicht zu erkennen. Aus meiner Sicht kann man sich das Geld sparen bzw. besser in mehrere normale Lockvögel investieren.
 

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