Drückjagden 2022/23

z/7

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Gerade im Staatswald
Nu ja, ich spreche von dem Staatswald den ich jagdlich frequentiere, ihr sprecht von den Staatswäldern, die ihr so kennt. Hab aber auch schon Jagden in Staatswäldern anderer Bundesländer erlebt, die waren auch nicht länger als meine heimischen. Liegt das jetzt an mir und meiner Uhr?
 
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Nach 2 vernebelten Drückjagden und einer "Sommerjagd" bei 21 Grad, jeweils ohne Chance, konnte ich heute den Knoten mit einem Bockkitz durchhauen.

Noch mit den letzten Klängen der Hubertusmesse bezogene wir unsere Stände.
IMG-20221103-WA0002.jpeg
Ich saß in einer Rekultivierungsfläche aus dem Tagebau. Buchen, Eichen, Kiefern. 2 gut angenommene Wanderwege. Die Unentwegten ließen sich von den Warnschildern nicht stoppen. Bei der Freigabe wies der Revierleiter auf führende 35 kg-Überläuferbachen hin :unsure:. Bei mir kam ein dicker schwarzer Koffer durch die Buchen. Zu weit und verdeckt, also keine Gefahr für einen Fehlschuss auf eine führende Bache.

Ricke und Kitz wechselten mich 1/2 Stunde später flott an. Das 2. Anschrecken brachte den gewünschten Erfolg. Die 9,3 machte keine Gefangenen.
IMG-20221103-WA0004.jpeg
11 Sauen und 16 Rehe lagen am Ende auf der Strecke. Ein gelungener Jagdtag.
 
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spinne prall gefüllt soviel zum thema einzelne tiere vor beginn des treibens/schnallen der hunde

keine kritik an dir ich hätte auch versucht die chance zu nutzen
 
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Gestern zum ersten Mal in Richtung Rudolstadt zur DJ gewesen zusammen mit dem Foxl.
Nachdem ich die Treiberwehr gehört habe, den Hund geschnallt der dann auch schön mit der Wehr zusammengegangen ist.
Leider war es die vom Forst, welcher in den Nachbarrevieren auch gejagt hat.
Habe ich schon gewundert , schön mit Garmin und Tracker verfolgt, wie er sich so immer mehr in Richtung Horizont verabschiedet.
Nach Hahn in Ruh , das Auto geschnappt und in Richtung letzten Garmin Signals losgefahren.
Der Forst hatte ein Heerlager aufgebaut und der Kleine war mit dem Treibern mitgegangen und ließ sich dort erst einmal verpflegen....
Ohne Tracker oder Halsband hätte es sehr lange gedauert , ehe ich den Hund wiederbekommen hätte, zumal keine Telefonnummer an den Halsbänder war (Memo an mich : unbedingt anbringen) und er diesmal die Weste nicht anhatte, wo diese groß notiert ist.
Danach ein schönes Schüsseltreiben im "alten Konsum"

Auch so, 25 Schüzten , vier Treiber, zwei Durchgehschützen mit Hunden, bei uns lag nichts, beim Forst ca. mindestens die doppelte Anzahl, drei Schüsse = eine Sau.
Ein geringes Böckchen hätte ich erlegen, können, stand aber genau an der Grenze zum Forst, markiert die Grenze durch einen Bachlauf, selbst wenn er nur zwei Schritte getan hätte wäre er im Forst gefallen. Da keine Wildfolgeregelung und auf den nachdrücklichen Hinweis vom Ansteller , so etwas möglichst zu unterlassen, blieb der Finger gerade.

Sauen sind überall , aber in den Treiben nichts mehr, die verdrücken sich vor dem Treiben ganz still und heimlich.
 

K2

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Scheinbar gehen hier Beiträge verloren, dazu hätte ich gerne eine PN der Verantwortlichen, danke sehr !
 
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Kurzfazit nach jetzt fünf Jagden:

Was sich übers Jahr abgezeichnet hat, bestätigen auch die DJen. SW hat massiv abgenommen (am 28. auf der einen DJ wo wir die letzten Jahre immer 50+ Sauen liegen hatten, waren es dieses Jahr keine 10) und das Rehwild, vor allem die Kitze, durch die Bank weg viel zu schwach. Vor allem wurde teils wohl wirklich nochmals sehr spät gefrischt. Hatten jetzt auf drei von den Jagden Frillis im 10-15kg Bereich und gestern auch kleine Gestreifte.
 
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Gestern bei uns das gleiche Resultat. 2 Treiben auf jeweils etwa 200 ha, 27 Schützen, zwei Schüsse, ein todesmutiger (oder bescheuerter) Fuchs, der entlang der Linie marschiert ist und ein Frischling haben am Ende gelegen. Den Frischling haben die Hunde gestellt. Ich hab eine staatliche Bache 60-70 Kilo gesehen, die eine Perlenschnur hinter sich her gezogen hat. Von den Perlen sind glaub ich erst vor ein paar Tagen die Streifen abgefallen.
 
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So langsam kommen ja doch einige Jagderlebnisse von der ein oder anderen Drückjagd. Geht doch...!

Dann will ich auch nochmal.
Samstag eine Drückjagd bei netten Kollegen im angrenzenden Thüringen.
Die Organisation gut geplant, die Mannschaft ziemlich groß, trotzdem läuft das Anstellen wie am Schnürchen. Ich bin in einer der letzten abrückenden Gruppen und hab einen Stand ziemlich mitten im Treiben. Der Stand selbst sieht verheißungsvoll aus, Buchenaltholz mit Naturverjüngung in unterschiedlichen Alters- und Höhenstadien, dazwischen einige Schusschneißen, die es zu nutzen gilt. Einzig die Position gibt mir zu denken. Auf 30m verläuft eine geteerte Straße, die offensichtlich als Hauptzufahrt für die Treiber und die letzten Anstellergruppen dient. Bis Treibenbeginn fahren bestimmt 30 Fahrzeuge an mir vorbei. Wär da was gekommen, das wär vermutlich überfahren worden...
Die Straße ist aber nicht mal der Grund für meine Skepsis, es ist eher meine Position in der Sohle eines "Taleinschnittes", das "Tql endet bzw. beginnt etwa 300m über mir auf dem Hochplateau und ich hab Links auf 100m und rechts auf etwa 150m die Hangkante zum Plateau. An beiden Kanten ist die Deckung vergleichsweise gut (soweit ich das beurteilen kann) und ich befürchte, dass dort das Wild wechseln wird.
So kommt es auch kurz nach Hundeschnallen, Links wechselt mich ein Reh an, ich denke es müsst ein schwacher Bock sein, das Stück verhofft zweimal in der Verjüngung und ohne Kugelfang und wie der spurlaute Hund sich nähert, geht die Reise weiter...
10 Minuten jagt der Hund wieder auf mich zu und es kommt ein Fuchs auf günstige Entfernung. Auch wenn Füchse nicht frei sind, es nährt die Hoffnung, dass weiteres Wild auf diesem Wechsel kommen könnte. An beiden Hängen kommen Treibergruppen, aber wildtechnisch ist es erst mal ruhig und auch die Schüsse werden weniger.

Nach ein einhalb Stunden - die Brotzeit ist bereits gemacht und ich hab auch kaum mehr Hoffnung auf Anlauf, hör ich doch noch einmal einen Hund im Gegenhang auf mich zu jagen. Und da turnt auch schon ein einzelnes Reh durch die Verjüngung. Auf etwa 100m macht verhofft es kurz - glücklicherweise genau in einer Lücke und schon liegt es und schlegelt noch etwas. Wenig später kommt ein Wachtel und fällt gleich über das Reh her. Ich versuch erst, mit Rufen und Pfeifen ihm die Brotzeit zu verleiden, was aber nicht klappt. Als ich seh, dass der Hund dem Stück die Decke von den Blättern reißt, baum ich ab und laufe laut schimpfend auf den Hund zu. Ich schnapp das schwache Bockkitz und trag es sicherheitshalber zu meinem Sitz. der Hund verscheindet wieder.
ne viertel Stunde später hör ich erneut den Hund auf selbem Wechsel auf mich zu jagen, seh aber erst mal nix. wie der Hund schon zu erahnen ist, rumpelt ein Frischling durch die Raschen. Schnall noch die Vergrößerung hochgeschraubt, die Auflage beider Ellenbogen passt sehr gut und als das wutzchen über die Gasse huschen will, ist der zielstachel weit genug vorne und die 308 bannt die Sau mit mit tiefem Blattschuss am Platz. der Hund verfehlt erstmal die Sau und schießt 20m an ihr vorbei, bevor er umdreht und sich erneut am Buffet bedient. Selber Hund selbes Spiel. Ok, denk ich, die Schwarte sollt etwas stabiler sein und ich hab bereits Treiber im Hang vor mir. die sind dann auch so nett und ziehen die Wutz den Hang runter. Ich teil die letzten TReste meiner Brotzeit mit den beiden und nach 20minuten ist auch schon Hahn in Ruh.
Am Ende liegen 1 Schmalspießer, 2 Muffel mit Moderhinke, etwa 36 Sauen, 28 Reh und ein Waschbär. Ich steh mit meinem Hörnle am anderen Ende der symbolischen Strecke und kann den Jagdleiter leider nicht genau verstehen, wie er die Strecke verkündet.

Ich war zum ersten mal auf dieser Jagd und kann dementsprechend nicht beurteilen, wie die früher war. Insgesamt ist es aber wohl so, dass die Ergebnisse zumindest beim Schwarzwild rückläufig sind, teilweise überdeutlich bis dramatisch. Persönlich kann ich mich allerdings nicht beklagen. 5. Jagd, 5. Sau, dazu noch 3 Reh. das alles mit 8 Schuss, keine Nachsuchen. So kann's gerne weitergehen.

Kleine Episode noch:
Keiner von uns Bläser hatte eine Idee, wie - also mit welchem Signal, man den Waschbären hätte verblasen sollen. Flugwildtod wäre eine Möglichkeit gewesen, aber da wüsst ich auch nicht mehr genau, wie das geht. Zum Glück "erläßt" uns der Jagdleiter das Signal. Dank Corona hab ich über ein Jahr nimmer Jagdhorn geblasen, der Ansatz ist bescheiden, die Kondition weg. Ich fürchte den anderen ging es nicht viel besser, zumindest ist der lange hohe Ton am Ende von Jagdvorbei und Halali sehr kurz ausgefallen und das "Zum Essen" muss fastfood gewesen sein, so schnell wie das die anderen geblasen haben...
 

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