Swarovski TM35

Westwood

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Hallo zusammen,

hat einer das oben genannte Gerät und kann mal seine Erfahrungen damit schildern?
Bei Markteinführung hab ich den Preis gesehen und das Gerät innerlich für mich abgehakt….
Jetzt habe ich es heute bei einem Standbesuch mit meinem Händler allerdings das erste mal live gesehen und die Prinzip dahinter kapiert und bin hin und her gerissen…. Ich habe drei meiner Waffen getestet, zwei mit Zeiss Diavari bzw. Varipoint Gläsern, eine mit Swaro Habicht Glas, jede Waffe hat ohne irgendeinen Einschießaufwand einen Streukreis von max 40mm hinbekommen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Ich suche schon länger einen Vorsatz und kann mich nicht recht entscheiden, ich bin kein Technik Genie, ich würde das Gerät gerne ohne großes tam tam auf mehreren Waffen nutzen können oder auch mal die Möglichkeit haben das einem meiner Jungjäger in die Hand zu drücken, dazu habe ich mit der Wärbildtechnologie die bereits vorhanden ist noch nie ein Video, Foto oder dergleichen gemacht.
Deswegen gefällt mir dieses Prinzip mit nur drei Knöpfen, ohne Menüs oder dergleichen schon sehr gut, ich könnte mir aber vorstellen das es in der Praxis vielleicht Probleme machen könnte.
Gibt es hier vielleicht Situationen in denen man einen Fokus oder dergleichen vermisst?

Ich hab mir natürlich die technischen Daten wie Sensor und dergleichen angesehen und die hauen einen nicht vom Hocker, wenn ich aber mein Infiray Handgeräte dagegen sehe welches von den rein technischen Daten nicht wirklich unterlegen ist, ist auch das dargestellte Bild gefühlt Spähren besser.
Auch ist es das erste Gerät das ich mir tatsächlich als Dual Use Gerät vorstellen könnte.
Gibt es da Prxis Erfahrungen und dadurch begründete Meinungen?

Schöne Grüße und Waidmannsheil

Westwood
 
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hört sich ja gut an :) ich hoffe die jeweiligen Streukreise waren auch da wo die sein sollten, im Ziel. Korrigieren kann man bei dem Teil die Treffpunktlage ja nicht. Interessant wäre auch zu wissen wie groß der gesamte Streukreis der 3 Waffen war. Gibt es davon ein Foto oder eine Skizze wie die Treffer verteilt waren?
 

Westwood

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Bilder habe ich natürlich keine gemacht :confused:
Aber die Trefferpunkte waren immer die, auf die die Waffe eingeschossen waren.
Also bei GEE knapp hoch und bei den Fleck eingeschossenen klar ums Zentrum verteilt.

Gesamtstreukreis ist entsprechend schwierig da ich eine Waffe dabei hatte die nicht Fleck eingeschossen ist. Den obligatorischen Bierdeckel auf 100 Meter hat aber jeder Waffe sehr locker gehalten.

Ich fand’s halt faszinierend einfach einen anderen Adapter aufs Gerät zu schrauben, das ganze aufs ZF zu schieben und zuverlässig zu treffen, selbst wenn man verkantet aufschiebt.
 
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Mein Bruder hat sich eins gekauft. Das Bild ist nicht so gut wie bei meinem Pulsar Accolade, zum schießen reicht es aber allemal. Wir haben es auf mehreren Büchsen mit Zeiss, S&B und Swarovki ZFS probiert. Jedes Mal Treffer im 50 mm Wärmepflaster. Der Büchsenmacher sagte, das geht mit jedem guten Marken- ZF, nur mit Billigmodellen muss man schon Glück haben wenn es passt. Wenn ich mit meinem Lahoux nicht so zufrieden wäre, würde ich mir auch eins kaufen, aber nur zum schießen, nicht zum spotten, da will ich ein besseres Bild.
 

KHH

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Das klingt soweit alles ganz gut, aber auch andere Vorsatzgeräte sind nun nicht so miserabel, dass damit nicht auch treffsicher geschossen werden könnte. Ich nutze das Viper und kann jedem nur empfehlen, dies mit in die Auswahl zu nehmen. Klein, leicht und zumindest mein Gerät funktioniert auf mehreren Büchsen ohne Probleme, ohne das ich die TPL am Vorsatz oder ZF ändern müsste. 4 cm Streukreis sind auch kein Problem, wenn ich das hinsichtlich Zielbild umsetzen kann (mit Alustreifen viel besser als mit Wärmepads). Für den Preis des tM35 gibt's schon fast zwei Viper. Was Swaro für einen Sensor einbaut, weiss ich nicht. Nitehog hat einen europäischen Lynred Sensor (mir ist das wichtig, hab es schon oft genug geschrieben - wer lieber in die fernöstliche Zwei-Kreislauf-Wirtschaft investiert, dem sei die Berichterstattung vom aktuell stattfindenden Parteitag ans Herz gelegt).

Wenn Du planst, Adapter häufiger zu wechseln, schau evtl nach entsprechenden Systemen, bei denen Du nicht das Teil vom Gerät selbst dauernd abschrauben musst. M.E. eine maßgebliche Fehlerquelle.

Wenn es Dein erstes VSG ist, ist vermutlich erstmal alles neu und in gewisser Weise 'beeindruckend'. Vergiss dabei nicht Überlegungen wie Wechselakkus (weiss nicht, was Swaro da bietet) und m.E. recht wichtig die Grösse und das Gewicht. Gross und schwer habe ich auch (vor dem Nitehog gekauft). Wenn man das kennt, weiss man die Vorteile eines kompakten Gerätes nochmal mehr zu schätzen. Ich wüsste nicht, was für den Kauf eines der Geräte spricht, die von Zeiss, Leica und Swaro sehr spät auf den Markt kamen. Da ist (soweit ich das beurteilen kann), nichts wirklich bahnbrechend.
 
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Habe mir das Gerät auf der Swarovskihomepage angesehen, Listenpreis ist schon happig, aber was bedeutet bitte der Hinweis "USA/Canada: nur 1x Vergrößerung erhältlich" auf der Swaro-Homepage, dachte USA ist eh alles frei?
Wie ich gelesen habe ist es in erster Linie zum Schießen gedacht, nicht zum spoten.
Ich will mich gar nicht damit befassen, leider muss ich es bald. Da ich immer auf Topqualität gehe, habe alle optischen Geräte von Swarovski, ABER bei der NAchtsicht auf dem Zug aufspringen wird mir dann doch zu teuer, da ist man schnell bei ca. 7k bis 8k Euro, es ist auch noch Elektronik die schnell veraltert und im Gegensatz zu reinen Mechanik viel billiger zum herstellen ist.
Bin im dem Gebiet momentan echt ratlos, mein derzeitiger Stand ist eine Optilock Wechselmontage ordern, dann ein digitales Zielfernrohr zu kaufen, zusätzlich ein 1500 Euro WBK zum spoten, wäre ich bei 2500 Euro, hätte 2 unabhängige Geräte, falls Bedarf doch etwas anders sein soll, oder ein Gerät veraltert.
 
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Habe mir das Gerät auf der Swarovskihomepage angesehen, Listenpreis ist schon happig, aber was bedeutet bitte der Hinweis "USA/Canada: nur 1x Vergrößerung erhältlich" auf der Swaro-Homepage, dachte USA ist eh alles frei?
Wie ich gelesen habe ist es in erster Linie zum Schießen gedacht, nicht zum spoten.
Ich will mich gar nicht damit befassen, leider muss ich es bald. Da ich immer auf Topqualität gehe, habe alle optischen Geräte von Swarovski, ABER bei der NAchtsicht auf dem Zug aufspringen wird mir dann doch zu teuer, da ist man schnell bei ca. 7k bis 8k Euro, es ist auch noch Elektronik die schnell veraltert und im Gegensatz zu reiner Mechanik viel billiger zum herstellen ist.
Bin im dem Gebiet momentan echt ratlos, mein derzeitiger Stand ist eine Optilock Wechselmontage ordern, dann ein digitales Zielfernrohr zu kaufen, zusätzlich ein 1500 Euro WBK zum spoten, wäre ich bei 2500 Euro, hätte 2 unabhängige Geräte, falls Bedarf doch etwas anders sein soll.
Schreib doch bitte dazu, dass du aus Österreich kommst, sonst bekommen wieder einige Schnappatmung wegen des digitalen ZF :p
 
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Bei dem Preis, für die magere Ausstattung und bescheidene Leistung…. Würde ich mich verarscht vorkommen. High End Preis für Low Budget Leistung. Sorry, mehr kann man dazu nicht sagen. Da kann man sich das Viper und ein gutes Handgeräte für kaufen.
 
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Der große Vorteil des Swarovski ist wohl, dass es echtes Plug and Play bietet und damit den Vorteil eines Röhrengerätes mit einer WBK verbindet. Dazu ist es noch sehr leicht und klein.
 
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Das Gerät ist nicht schlecht und das Konzept dahinter eigentlich gut.
Allerdings ist die Bildqualität bescheiden.
Zum Ansprechen ungeeignet. Zum Schießen reicht es.
Der Preis ist deutlich zu hoch für die gebotene Leistung.
Für 2500€ wäre das Gerät wirklich empfehlenswert, mit besserer Bildqualität, vergleichbar mit Krypton und Infiray, wäre der aktuelle Preis auch gerechtfertigt. So nicht.
 
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Bescheiden würde ich die Bildqualität jetzt nicht unbedingt nennen. Sie ist sicher nicht Spitzenklasse, aber bei einem Vorsatz zum schießen brauche ich das auch nicht. Da ist mir Zuverlässigkeit und einfache Bedienung deutlich wichtiger. Schön ist diese Swarolight Funktion, die den Bildschirm abschaltet, wenn man die Büchse auf die Seite legt oder hinstellt. Nimmt man sie wieder in den Anschlag ist er wieder an. Da muss man nicht erst eine Stand By Taste drücken. Das hätte ich an meinem Lahoux auch gern.
 

KHH

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Durchgeschaut habe ich nicht, aber grottige Bildqualität erwarte ich auch nicht. Andere mögen anderer Meinung sein, aber beim Vorsatzgerät ist zuviel Detailabbildung auch nicht immer von Vorteil. Insbesondere wenn man schwarz/weiss hat, 'verliert' sich das Absehen doch recht leicht darin. Wenn das Bild so extrem - ich nenne es jz mal strukturiert - ist, dass ich den Leuchtpunkt brauche, ist mir das eher zuviel des Guten. Ein Spotter hingegen darf gerne beste Abbildungsleistung haben.
 
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Dass das Bild fürs Schießen ok ist, bezweifelt ja auch keiner…. Es passt halt in kleinster Weise zum Preis!
 

KHH

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Der Preis scheint mir auch sehr ambitioniert. Zumal mittlerweile ja wirklich tolle Geräte für verhältnismäßig schmales Geld zu bekommen sind. Wenn ich da an die ersten Anfänge bei uns denke ... besser nicht drüber nachdenken 🙈
 
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Moin, mag mal meinen Senf zum TM35 zugeben. Das TM35 ist echt ein "gutes" Gerät. Es ist auf maximale Bedienfrendlichkeit ausgelegt. Heißt: Kein Einschießen nötig, Keine komplizierten Menu Einstellungen, kein Fokusring, keine Videoaufnahmen. An diesem Gerät KANN man nichts falsch machen oder verstellen. Aufstecken und Schießen. In dem Gerät wurden jegliche Fehlerquellen entfernt. Einzig der Adapter muss richtig montiert sein.
Wie wird das bei dem Gerät gemacht? (Ich habe kein Insiderwissen von Svaro, jedoch arbeite ich in der Optikbranche). Um so etwas hin zu bekommen, müssen Linsenfassungen und die geometrischen Dimensionen der Linsen sehr, sehr präzise sein. Was bedeutet dass, Svaro kann nicht jede Linse die hergestellt wird verbauen. Svaro muss also bsp. 100 Linsen fertigen lassen, und davon können sie nur einen gewissen Prozentsatz verwenden. Alle anderen Linsen müssen ausgesondert werden. Das macht das Produkt teuer. Als Ergebnis, hat man ein optisches System, welches die Abbildungen genau in die optische Achse legt. Das macht das System super stabil.
Hier die Nachteile, das Bild ist immer leicht verwaschen, da man keinen Fokus verstellen kann, da die Toleranzen der Optik eine bewegbare Linse nicht zulassen. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Preis der in meinen Augen gerechtfertigt ist. Man Bezahlt hier die Optik (bzw. den Ausschuss) und nicht die Elektronik.

Das Gerät hat mich wirklich überzeugt als ich es testen konnte. Leider wird es nie in meinen Besitz kommen da Svaro Konkurrent zu meinem Arbeitgeber ist :)
 

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