Dachsbracke mein nächster Hund ?

z/7

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Was mich wundert. Hab noch nie erlebt, daß ein Hase auch nur annähernd diese Fläche bräuchte, um den Hund stundenlang zu verarxxxen.

Rehwild schon eher, und Rot- oder Schwarzwild geht eh gradewegs ab durch die Mitte.
 
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Kann mir jemand den Unterschied zwischen Dachsbracke und Tiroler Bracke erklären?
Jeder Hund ist anders, klar. Aber von den Tendenz, besitzt eine Dachsbracke vermutlich mehr Schärfe?

Gerne Einschätzungen/Meinungen zu den beiden Rassen.
der Unterschied ist .... es sind 2 verschiedene Rassen, die einen zählen sich zu den Schweißhunden, die anderen zu den jagenden Hunden. Brackieren kannst mit beiden hervorragend, Schweißarbeit ist ebenso mit beiden möglich, Dachsbracke ist "tiefergelegt" (ausser man bekommt eine die zu groß ist, kommt ab und an vor).
 
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Was mich wundert. Hab noch nie erlebt, daß ein Hase auch nur annähernd diese Fläche bräuchte, um den Hund stundenlang zu verarxxxen.

Rehwild schon eher, und Rot- oder Schwarzwild geht eh gradewegs ab durch die Mitte.
also ich brackiere mit meinem Hund (manchmal lade ich auch andere Brackenführer zum Brackieren ein, dann sind es 3 - 4 Hunde) Problemlos den ganzen Tag auf 300 ha. Da gibt es kaum Grenzverletzungen (und wenn ist es den Nachbarn auch egal). Woher in DE die 1.000 ha Regelung kommt weiß ich nicht, ist aber ausgemachter Blödsinn. Abgesehen davon braucht das Revier nicht mindestens 1000 ha haben, wenn der/die Nachbar( n) das Einverständnis zur Brackade geben kann sich die Fläche auch über mehrere Reviere erstrecken.
 
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Ich sehe zu dem Charakter des Hundeführers vor allem das Problem, dass man sich als Erstlingsführer darüber im Klaren sein muss: erfahrene Hundeführer aus dem Vorstehhundlager sind selten gute Ansprechpartner!
Statt dessen sollte man sich an erfahrene Hundeführer aus den Vereinen wenden, auch wenn dies auf Grund der relativ geringen Zahl stets mit Fahrerei verbunden sein dürfte.
Ob Tiroler oder ADBr ist nach meiner Überzeugung eher eine Frage des Geschmacks. Beide machen ihr Ding und sind für beide Aufgaben sehr gut geeignet.

wipi
Ich würde sagen nicht nur des Geschmacks. Jede Bracke muss mit Gefühl aber auch mit Konsequenz geführt werden. Bei den Dachsbracken kann es durchaus vorkommen dass etwas mehr Konsequenz angesagt ist wie bei den Tirolern.

Kumpel von mir hat eine Dachsbracke, wenn die ein Hundeführer in die Hand bekommen hätte der von Anfang an nicht Konsequent gewesen wäre, ich weiß nicht was draus worden wäre. Die Dachsbracke hat mit nicht mal 10 Wochen gleich mal Klarstellen wollen dass alles Freßbare ihres ist und dass Herrl nichts am Tisch verloren hat wenn das Abendessen angerichtet wird. Eine Besprechung war dringend nötig, eine Woche später versuchte sich die kleine Dachsbracke dann noch mit dem Frauerl anzulegen, die Besprechung hat Frauerl wiederholt und seither ist das die friedlichste Dachsbracke die ich kenne.

Auf dem Foto sieht man meine Tiroler und die Dachsbracke. Das muss sich erst ein Hund gefallen lassen.
 

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Ich sehe zu dem Charakter des Hundeführers vor allem das Problem, dass man sich als Erstlingsführer darüber im Klaren sein muss: erfahrene Hundeführer aus dem Vorstehhundlager sind selten gute Ansprechpartner!
.....

wipi
stimmt auch nicht ganz. Ein guter Hundeführer weiß wie er den jeweiligen Hund zu behandeln hat.
 
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stimmt auch nicht ganz. Ein guter Hundeführer weiß wie er den jeweiligen Hund zu behandeln hat.
Ja, aber die Vorsteh-Hundeleute, insbesondere die Anhänger des DD, sind in gewisser Weise vernagelt - auf jeden Fall nicht (mehr) objektiv und daher für einen Jungjäger und/oder Erstlingsführer als Ratgeber ungeeignet. Wer seine Hunderasse als "den König der Jagdhunde" beschreibt, hat eh einen an der Waffel. Der ratsuchende Erstlingsführer sollte sich an die Hundeobleute seiner Kreisjägervereinigung halten.
 

z/7

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Der ratsuchende Erstlingsführer sollte sich an die Hundeobleute seiner Kreisjägervereinigung halten.
Der ist gut. Gerade die sind überwiegend vorstehergeprägt. Da muß man schon Glück haben, daß einer dabei ist, der sich mit Bracken auskennt. Oder zumindest weiß, an wen er einen verweisen kann. Trau, schau, wem.

Der Rasseverein ist grade bei den Bracken in meinen Augen erste Wahl. Alternativ erfolgreiche Brackenführer im Umfeld. Die ADBr-Leut sind eigentlich gut vernetzt. WENN er von denen einen Hund bekommt, dann ist Unterstützung in der Regel kein Thema. Bürgen braucht er eh.
 
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Der ist gut. Gerade die sind überwiegend vorstehergeprägt. Da muß man schon Glück haben, daß einer dabei ist, der sich mit Bracken auskennt. Oder zumindest weiß, an wen er einen verweisen kann. Trau, schau, wem.

Der Rasseverein ist grade bei den Bracken in meinen Augen erste Wahl. Alternativ erfolgreiche Brackenführer im Umfeld. Die ADBr-Leut sind eigentlich gut vernetzt. WENN er von denen einen Hund bekommt, dann ist Unterstützung in der Regel kein Thema.
So ist es!
Bürgen braucht er eh.
Welche Bürgen?
Das wird beim Verein Dachsbracke nicht gefordert.

wipi
 

z/7

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Nicht im engeren Sinn, da hast Du recht. Schad aber nix, wenn er Fürsprecher hat.
 
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Der ist gut. Gerade die sind überwiegend vorstehergeprägt. Da muß man schon Glück haben, daß einer dabei ist, der sich mit Bracken auskennt. Oder zumindest weiß, an wen er einen verweisen kann. Trau, schau, wem.

Der Rasseverein ist grade bei den Bracken in meinen Augen erste Wahl. Alternativ erfolgreiche Brackenführer im Umfeld. Die ADBr-Leut sind eigentlich gut vernetzt. WENN er von denen einen Hund bekommt, dann ist Unterstützung in der Regel kein Thema. Bürgen braucht er eh.
Im BP-Kurs der hiesigen Jägervereinigung konnte die Kursleitung nicht mal die von mir geführte Rasse ansprechen - man züchtet halt DD und original Aussage war u.a., daß der Fährtenschuh überflüssig sei und "Borngräber" schon lange begraben sei... :ROFLMAO:
Als mein Hund dann erstmals gähnend auf dem Rinderblut entlang "latschte", war man aber doch erstaunt. ;)

Es ist absolut so, wie z/7 eben schrieb und auch im Forum schon oft empfohlen wurde, Ansprechpartner bei Wahl einer Bracke, gleich welcher "Sorte", sind die Rassezuchtvereine, die in Landesgruppen organsiert einiges an Infoveranstaltungen, Übungstagen und wertvollen Kontakten bis hin zur Jagdeinsatzvermittlung bieten.
Als Nachteil bei den Tirolern mag erscheinen, daß Welpen aus vernünftiger Zucht mit Papieren nur über den Klub Tiroler Bracke Deutschland oder den Verein der österr. Nachbarn zu bekommen sind.
Man muß sich halt als ernsthafter Bewerber outen und ggfs Wartezeit für den Wunschhund (Farbe, Geschlecht) in Kauf nehmen.
Bei 50-70 Welpen im Jahr (vermutlich bei der ADB noch weniger!) gibts die Hunde halt nicht auf dem jagdlichen Wühltisch oder bei ebay Kleinanzeigen.
 
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Ja und die gespritzte, hätte fast geprotzte gesagt, Fährte ist viel schwieriger auszuarbeiten als die getretene und überhaupt... Gehorsam Gehorsam Gehorsam... Koste es was es wolle...
 
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Ich habe übrigens sehr viel Freude an meiner (westfälischen) Dachsbracke. Das Hündchen macht sich beim Stöbern und auch bei die Schweißarbeit sehr gut. Viel besser als ich...

Ich bin froh, dass ich den Rat von @Busch nicht angenommen habe, dass es keine gute Idee ist als Erstlingsführer zur Bracke zu tendieren. Auch wenn er zu 100% recht hatte. Das ist alles nicht so einfach und man muss weit fahren, oft genug die Faust in der Tasche machen und vor allem Netzwerken Netzwerken Netzwerken. Und dann hasse immer noch einen sturen Deibel am Strick.

Absoluter Vorteil ist, dass das jagdliche sehr tief in den Genen steckt und die Bracken (die allermeisten) das jagen beherrschen und nicht erst lernen müssen.
 
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...... Das ist alles nicht so einfach und man muss weit fahren, oft genug die Faust in der Tasche machen und vor allem Netzwerken Netzwerken Netzwerken. Und dann hasse immer noch einen sturen Deibel am Strick.

.....
aber geh, eine Bracke sieht doch jedes Kommando als Einladung. Diese nimmt sie wohlwollend an und kommt bei nächster Gelegenheit darauf zurück

;)
 
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Ich habe übrigens sehr viel Freude an meiner (westfälischen) Dachsbracke. Das Hündchen macht sich beim Stöbern und auch bei die Schweißarbeit sehr gut. Viel besser als ich...

Ich bin froh, dass ich den Rat von @Busch nicht angenommen habe, dass es keine gute Idee ist als Erstlingsführer zur Bracke zu tendieren. Auch wenn er zu 100% recht hatte. Das ist alles nicht so einfach und man muss weit fahren, oft genug die Faust in der Tasche machen und vor allem Netzwerken Netzwerken Netzwerken. Und dann hasse immer noch einen sturen Deibel am Strick.

Absoluter Vorteil ist, dass das jagdliche sehr tief in den Genen steckt und die Bracken (die allermeisten) das jagen beherrschen und nicht erst lernen müssen.
Du hast alles richtig gemacht, ein nettes Hündchen am Strick und durch den wirst Du noch ne Menge lernen... ;)
Ne konkrete Rassen-Alternative konnte ich Dir ja fürs Sauerland kaum präsentieren...

Der alte Spruch heisst eben sinngemäß, zur Ausbildung von Jagdhunden gehört grundsätzlich viel Geduld, bei Bracken ist noch ein wenig mehr davon notwendig...
 

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